Die Baustelle Fuchsparkstadion war für den Bayernligameister der vergangenen Saison kein gutes Pflaster. In der Anfangsviertelstunde erlebten 450 Zuschauer noch eine ausgeglichene Partie, aber als sich Besucher, sowie beide Mannschaften schon mit einem 0:0 zur Pause abgefunden hatten, war der Moment von FCE-Angreifer Lukasz Jankowiak gekommen: der 26-jährige bugsierte – nach einem Eckball – das Leder humorlos per Seitfallzieher in die Maschen (43). Dorfbuam Torhüter Sebastian Maier hatte dabei keinerlei Abwehrchance und der Rückstand nach 45 Minuten war perfekt.
Der zweite Durchgang war noch keine zehn Minuten alt, als es zum zweiten Mal hinter Maier einschlug (50.). Ein Distanzschuß von Tobias Linz, der aus knapp 20 Metern einfach mal abzog, bedeutete das 2:0 für die Gastgeber. Wer im weiteren Spielverlauf ein Aufbäumen der Spielvereinigung Hankofen-Hailing erwartete, wurde enttäuscht. Der Aufsteiger schaffte es nicht mehr, den Schalter umzulegen und der gastgebenden Eintracht zuzusetzen. Torchancen waren Mangelware und Bamberg brachte die Führung sicher ins Ziel.
„Heute war nicht unser bester Tag. Wir waren mit und ohne Ball unterlegen. Bamberg musste nicht ans Limit gehen, um uns zu bezwingen. Die Eintracht ist gut in die Zweikämpfe gekommen, war zweimal vor dem Tor eiskalt und das hat gereicht“, erklärte Dorfbuam-Spielertrainer Tobias Beck nach dem Abpfiff. „Wir werden nicht den Kopf in den Sand stecken, denn das war erst ein Spiel. Es dürfte nun jedem klar sein, dass wir uns in einigen Bereichen, teilweise deutlich, steigern müssen, um in der Regionalliga bestehen zu können“, schiebt Beck hinterher.
„Heute hat die bessere Einheit gewonnen. Wir sind froh, dass uns zum Auftakt ein Sieg geglückt ist. Darauf können und werden wir aufbauen“, erörterte Bambergs Trainer Jan Gerlein, der Neuzugang Lukasz Jankowiak in die Startelf beorderte und dafür belohnt wurde. Auf Hankofener-Seite fehlten Simon Pichlmeier (Leiste), Jonas Hoffmann (muskuläre Probleme) und Benedikt Gänger, der beruflich verhindert war.
Die Dorfbuam müssen sich dringend verbessern, um sich auf diesem Niveau behaupten zu können. Die nächste Chance dazu bietet sich am kommenden Freitag, wenn der 1. FC Schweinfurt seine Visitenkarte am Reißinger Bach abgibt (18.30 Uhr). „Gegen die Schnüdel wird es noch ein Stück schwerer, aber daheim muss man uns erst einmal schlagen“, gibt sich Tobias Beck kämpferisch.
Hankofen: Maier, Laimer, Schwarzensteiner, Beck, Lemberger, Pex, Richter, Wagner B., Hofer, Lermer und Wagner A.
Ersatz: Petermann, Stockinger, Lummer, Harlander, Rabanter, Schneider, Ouro Agrinan und Spahiu.