Am Samstag gastiert mit dem FC Ismaning ab 16.00 Uhr ein alter Bekannter am Reißinger-Bach. Der Tabellenachte will den Schützlingen von Cheftrainer Heribert Ketterl die Meisterparty verderben und den Dreier in Richtung Oberbayern entführen. Spvgg-Torhüter Sebastian Maier und seine Vorderleute haben freilich etwas dagegen und werden trotz weiterhin „schmaler Bank“ auf Sieg spielen.
Am Abend vor dem Spieltag verrät uns Sturmtank Florian „Sommo“ Sommersberger wie es gegen den langjährigen Kontrahenten laufen soll und warum man einen Heimspielbesuch allen anderen samstäglichen Annehmlichkeiten und Pflichten vorziehen sollte!
Mit welcher Marschroute will man morgen dem FCI beikommen?
„Wir duellieren uns seit Jahren mit Ismaning und wissen um das robuste Auftreten des Teams. Trainer Stijepic kann auf gute Einzelspieler mit langjähriger Erfahrung bauen und wird sicherlich eine starke Elf auf das Feld schicken. Wir müssen von Beginn an bereit sein, denn der FCI wird uns sicher nicht zur Meisterschaft durchwinken, da die Truppe auf einen einstelligen Tabellenplatz spekuliert. Wie wir es letztendlich anstellen, dass nach 90 Minuten plus x ein Tor mehr auf der Anzeigentafel steht, ist uns ehrlich gesagt egal.“
Macht Euch die personelle Situation zu schaffen?
„Nein, denn uns trägt derzeit eine angenehme Euphorie. Das setzt Kräfte frei, die du normalerweise nicht hast. Wenn du gegen den Abstieg spielst, würdest du in einer solchen Situation auf dem Zahnfleisch daherkommen, aber wir haben uns nach der Schwächephase vor ein paar Wochen wieder vollends gefunden und wollen nun die Meisterschaft eintüten.“
Der Durchhänger hätte beinahe noch den verdienten Lohn der bisherigen Saison gekostet…
„Es stimmt, dass wir uns schwergetan haben. Vor allem gegen Mannschaft aus der hinteren Tabellenregion lief nicht mehr viel zusammen. Umso wichtiger war der doppelte Befreiungsschlag gegen die Top-Teams Landsberg und die zweite des SSV Jahn Regensburg. Hier haben wir gezeigt, was in uns steckt und sind sehr stark zurückgekommen. Zudem siehst du das auch im Profisport immer wieder, dass ganz andere, favorisierte Teams zwischenzeitlich nicht fahrplanmäßig punkten. Das war also nichts, was vorher noch nie passiert wäre.“
Ist bereits für die große Meisterparty angerichtet?
„Die Verantwortlichen haben mit Sicherheit bestimmte Vorkehrungen getroffen, innerhalb der Mannschaft halten wir uns da zurück. Da spielt auch etwas Aberglaube mit rein. Zudem wollen wir bis zum Abpfiff der letzten Begegnung alles geben, denn nichts geht über einen fairen, sportlichen Wettbewerb. Das würden wir, wenn es beispielsweise noch gegen den Abstieg gehen würde, von einem feststehenden Aufsteiger oder Meister ebenso erwarten.“
Eine Aussage zu den Feierlichkeiten können wir dir aber noch entlocken, oder?
„Was die Aufstiegsfeier betrifft, ist sicherlich jeder auf seine Kosten gekommen und morgen werden wir uns im Falle der Fälle auch nicht daheim in der Abstellkammer einsperren (lächelt). Vorerst gilt aber, Hausaufgaben machen. Wir hoffen, dass die Kulisse passt. Ich bin zwar erst 25 Jahre alt, aber ich weiß nicht, wann es zuletzt so etwas in unserer Region gab. Deshalb appellieren wir an alle Fußballfans aus nah und fern. Gartenarbeit sein lassen, diesmal kein Sky und Familienausflug verschieben, denn Hankofen ist am Start und will den Titel.“