Hankofen will am Freitagabend gegen Top-Team Schweinfurt heimstark auftreten (18.30 Uhr)

Die Auftaktergebnisse der beiden Kontrahenten lauteten jeweils 2:0 und doch könnten die Spielverläufe unterschiedlicher nicht sein. Während die Spielvereinigung Hankofen-Hailing die Punkte in Bamberg liegen ließ (0:2), konnten die Schnüdel im heimischen Rund Aubstadt mit 2:0 erledigen.

„In Bamberg hat einiges gefehlt. Diesmal wollen wir mit mannschaftlicher Geschlossenheit, sowie Entschlossenheit auftreten. Wir werden uns nicht komplett einigeln, aber die Verteidigung steht an erster Stelle. Das muss nicht unbedingt schön aussehen, aber wir werden so kompakt wie nur irgendwie möglich agieren. Weite Wege werden ebenso zu gehen sein“, sagt Hankofens Spielertrainer Tobias Beck.

Das Unterfangen „Heimpremiere“ müssen die Niederbayern ohne Samuel Pex (Schulter), Lennard Stockinger und Benedikt Gänger (beide umgeknickt), sowie den langzeitverletzten Jonas Hoffmann (Oberschenkel) bestreiten. Neuzugang Simon Pichlmeier steht im Kader. Auf Schweinfurter Seite kann man laut Traineraussage aus dem Vollen schöpfen: „Wir sind bereit für Hankofen. Wir haben selbstverständlich verfolgt, wie die Mannschaft letzte Saison in der Bayernliga Nord zurückgeschlagen und den direkten Wiederaufstieg realisiert hat. Hankofen ist daheim alles andere als einfach zu spielen. Das haben Tobias Beck und seine Jungs im Laufe der ersten Regionalliga-Saison mehrfach bewiesen. Dennoch reisen wir mit dem Anspruch „drei Punkte“ nach Niederbayern“, sagt Schweinfurts Trainer Victor Kleinhenz.

Heimnimbus als Trumpf
Im Herbst 2022 – zu Beginn der Regionalliga-Saison – konnten die Dorfbuam die ersten beiden Spiele am Reißinger Bach für sich entscheiden: Neben der Zweitvertretung des 1. FC Nürnberg (2:0) musste der spätere „Mitabsteiger“ VfB Eichstätt (1:0) Federn lassen. „Mit unserer Kulisse im Rücken ist immer etwas möglich. Wir hoffen auf viele Zuschauer und eine entsprechende Anfeuerung, denn das pusht ungemein“, merkt Tobias Beck an.

Der Gegner im Fokus
Mit zahlreichen Zu-, sowie Abgängen hat sich der 1. FC Schweinfurt im Vorfeld der Spielzeit 24/25 nahezu ein komplett neues Gesicht verpasst. Neu ist auch der Ex-Aubstädter Mike Dellinger, der mit weiteren Mitspielern – Martin Thomann, Mike Hofmann und Leonhard Langhans – vom Grabfeld nach Schweinfurt gewechselt ist. Dies kommt freilich nicht von ungefähr, denn Cheftrainer Victor Kleinhenz hat eine Aubstadter Vergangenheit. Der Wechsel im Viererpack hat in Aubstadt nicht gerade für Jubelstürme gesorgt. Das Quartett wurde nicht einmal verabschiedet, Dellinger sogar suspendiert. Apropos Kleinhenz: der 33-jährige gilt als durchdachter und smarter Vertreter seiner Zukunft, der im „Bedarfsfall“ auch mal lauter kann. Mit Adam Jabiri mussten die Schnüdel im Sommer eine langjährige Korsettstange verabschieden. „Adam ist natürlich nicht eins zu eins zu ersetzen, aber wir sind mit unserem Kader mehr als zufrieden“, sagt Kleinhenz.

Rückblende
2022/23 haben die Dorfbuam daheim gegen Schweinfurt ein 3:3 geholt. Man lag seinerzeit bereits mit 0:2, sowie 2:3 in Rückstand. Der umjubelte Ausgleich fiel erst in Spielminute 93 – Torschütze war Veron Dobruna. In Schweinfurt setzte es ein 2:5. „Ein derartiges Ergebnis gilt es diesmal mit aller Kraft zu verhindern“, sagt Richard Maierhofer, der sportliche Leiter am Reißinger Bach.

Ticketing
Eintrittskarten sind online unter www.spvgg-hankofen.de buchbar oder an der Tageskasse erhältlich. Die Begegnung wird präsentiert von Jochen Schreiner, Inhaber des gleichnamigen Einrichtungshauses in Wallersdorf. Im Rahmen einer Spieltagsverlosung gibt es tolle Preise zu gewinnen.

Ob am Ende der mehrfache Regionalliga-Meister und Bayernpokal-Sieger aus Unterfranken oder die gastgebenden Dorfbuam die Oberhand behalten, wird sich zeigen. Fest steht jedoch bereits im Vorfeld, dass sich der Großraum Straubing auf ein Fußballfest freuen darf.

Samuel Pex hat es in Bamberg leider an der Schulter erwischt. Damit fällt der Mittelfeldspieler gegen Schweinfurt aus. Foto: Paul Hofer.