Achtelfinale: Regionalligist empfängt Liga-Rivalen Türkgücü München (17.30 Uhr).
Für beide Mannschaften ist die Saison bisher alles andere nach Wunsch verlaufen und der Pokal diente bisweilen dazu, um Selbstvertrauen für die schweren Aufgaben des Regelspielbetriebs zu tanken. Nun trifft man binnen kurzer Zeit erneut aufeinander, nachdem man vor gut zwei Wochen in München bereits die Klingen gekreuzt hatte. Das 2:2 hat seinerzeit weder Türkgücü, noch den Dorfbuam so richtig weitergeholfen, denn seit es die 3-Punkte-Regel gibt, sind mit einem Remis keine großen Sprünge möglich. Insbesondere wenn man im Abstiegskampf jeden Zähler benötigt.
Die Dorfbuam haben das Totopokal-Achtelfinale erreicht, indem die Teams aus Dingolfing (2:1) und Wasserburg (2:0) bezwungen wurden, die Neuperlacher haben Schwarzhofen (8:0) und den TSV Nördlingen (7:6 n. E.) ausgeschaltet.
Der ehemalige Drittligist aus München hatte zuletzt, bis 31. August waren Spielerwechsel möglich, personell noch einmal nachgelegt: mit Emir Sejdovic konnte ein früherer bosnischer Nationalspieler vom FV Illertissen verpflichtet werden und der 18-jährige Serbe Marko Popovic kam auf Leihbasis vom FC Bayern München. Beide durften am Wochenende von Beginn an ran, konnten jedoch die 1:2-Heimniederlage gegen Bamberg nicht verhindern. Die frühe Führung, durch ein Eigentor der Franken begünstigt, wurde weder ausgebaut noch ins Ziel gebracht. Für Offensivmann Emir Terakaj – der vor rund zwei Monaten von der DJK Gebenbach zu Türkgücü gewechselt war – war das Abenteuer TG München schnell wieder beendet. Der 23-jährige Bad Abbacher hat vor ein paar Tagen die Freigabe erhalten. Mittlerweile hat er sich dem Bayernligisten Spielvereinigung Bayern Hof angeschlossen.
„Wir haben nach wie vor die Seuche. Es war schon enttäuschend, dass wir gegen Bamberg den Kürzeren gezogen haben. Nun müssen wir nach Hankofen und bereits am Freitag geht es in Schweinfurt weiter“, sagt Türkgücü-Trainer Alper Kayabunar. „Der Pokal ist wichtig für uns, aber oberste Priorität hat die Liga. Inwieweit wir gegen Hankofen rotieren können, wird sich zeigen. Auch, weil wir zuletzt ein paar Ausfälle hatten“, so Kayabunar.
Die Spielvereinigung Hankofen kann diesmal wieder auf Daniel Hofer und Daniel Rabanter bauen – Lennard Stockinger und Jonas Hoffmann fehlen nach wie vor. Ob es bei Spielertrainer Tobias Beck für einen Einsatz von Beginn an reicht (Knie), entscheidet sich kurzfristig. „Wir wollen ohne Frage weiterkommen, aber das Hauptaugenmerk liegt auf dem Regionalliga-Klassenerhalt. Trotzdem werden wir gegen Türkgücü alles reinwerfen, um das Viertelfinale zu erreichen“, erklärt Tobias Beck.
Ticketing-Hinweis:
Dauerkarten haben für die Achtelfinal-Paarung keine Gültigkeit. Tickets können nur am Spieltag vor Ort – zum Preis von 12,- bzw. 10,- Euro (Vollzahler/ermäßigt) erworben werden.
Ausblick: am Samstag duellieren sich die Dorfbuam im heimischen Maierhofer Bau-Stadion ab 14.00 Uhr mit der Spielvereinigung Ansbach. Dabei handelt es sich um ein „Sechs-Punkte-Spiel“, denn Ansbach ist ebenfalls im Tabellenkeller der Regionalliga Bayern platziert. Tickets sind im Vorverkauf unter www.spvgg-hankofen.de erhältlich.