“Big-Points” zu vergeben!

Die “Dorfbuam” empfangen am Samstagnachmittag FC Eintracht Bamberg (14.00 Uhr) – der Tabellensiebzehnte gastiert beim Vierzehnten. Beide Teams trennen lediglich drei Zähler.

Dreier dringend benötigt
Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing schlägt sich – im bisherigen Saisonverlauf – wacker und ist sogar seit sechs Spielen daheim ungeschlagen. Drei Siege und drei Unentschieden ergeben diese Serie. Da jedoch der letzte Heimsieg bereits über einen Monat zurückliegt, ist es dringend an der Zeit, endlich wieder dreifach zu punkten. “Wir wollen keinen zusätzlichen Druck aufbauen, aber jeder der die Tabelle lesen kann, weiß, was die Stunde geschlagen hat. Ein Heimsieg gegen Bamberg wäre enorm wichtig”, sagt Hankofens Sportchef Richard Maierhofer, wohlwissend, dass sich die Gäste keinesfalls kampflos ergeben werden. Apropos ergeben: Bamberg hat im Oktober bewiesen, dass man gegen Top-Teams der Liga bestehen kann, denn die Eintracht konnte in Burghausen (1:0) und daheim gegen Schweinfurt (3:1) gewinnen. Allerdings setzte es auch deftige Schlappen, u. a. am letzten Spieltag in Aubstadt (2:5), sowie in Vilzing (0:3) oder im heimischen Rund gegen Würzburg (0:4).

Mit Mut zum Erfolg
“Das Spiel in Bamberg war mitunter unsere schlechteste Saisonleistung. Seitdem haben wir uns in vielen Bereichen mehr als nur gesteigert und sind an den Aufgaben gewachsen. Dass die Eintracht gute Leistungen abliefern kann, wissen wir. Trotzdem wollen wir mit einer kontrollierten, aber mutigen Offensive zum Erfolg kommen”, sagt Dorfbuam-Trainer Tobias Beck. Verzichten muss Hankofens Chefcoach auf Tobias Lermer, Daniel Rabanter, Stefan Lemberger und Jonas Hoffmann. Lermer wurde erfolgreich am Jochbein operiert, Rabanter ist gesperrt (Gelb/Rot) und das Duo Lemberger Hofmann fehlt angeschlagen. Offensivmann Hoffmann zwickt es bedauerlicherweise wieder im lädierten Oberschenkel.

Der Gegner
Dass die “Domreiter” Abstiegskampf können, hat die Relegation der abgelaufenen Spielzeit gezeigt. “Nun müssen wir wieder die Art und Weise finden, wie wir punkten können. Hankofen ist, auch aufgrund der Ergebnisse der letzten Wochen, der Favorit. Die Heimstärke tut ihr übriges. Wir fahren nach Niederbayern, um etwas mitzunehmen. Schönheitspreis wird es keinen zu gewinnen geben, aber im Abstiegskampf zählen einzig und allein die Resultate”, teilt Bamberg-Trainer Jan Gernlein im Vorfeld mit. Eintracht Bamberg gilt – mit lediglich sechzehn Treffern – nicht gerade als Torfabrik der Regionalliga Bayern. Damit weisen die Franken, ex aequo mit Türkgücü München, den zweitschlechtesten Wert aller achtzehn Teams aus. Einzig Viktoria Aschaffenburg ist vor des Gegners Tor noch harmloser (15). Mit den gestandenen Angreifern Radzivon Hushcha (4), David Lang (4) und Lukasz Jankowiak (2) sind die Domreiter in der Abteilung “Attacke” mehr als ordentlich bestückt. Insbesondere Jankowiak hat dem Defensivverbund der Dorfbuam im Hinspiel am 20. Juli (0:2) mehrfach Probleme bereitet. “Wir müssen nah am Mann sein und Konter frühzeitig unterbinden. Ziemlich sicher dürfen wir uns auf ein Geduldsspiel einstellen. Hier gilt es Ruhe zu bewahren, nicht überhastet zu agieren und Fehler zu vermeiden”, erklärt Hankofens Trainer Tobias Beck. Bei der Eintracht fehlen Simon Kollmer, Andreas Mahr, Ben Olschewski und Luca Ljevsic

“Secondary Scoring” ist gefragt
Bei der Spielvereinigung Hankofen ist die “Last” des Toreschießens ebenso auf wenige Schultern verteilt. Mit Tobias Lermer (bisher sechs Treffer) fällt nun ein Torgarant für längere Zeit aus. Mittelstürmer Andreas Wagner (6) agierte zuletzt gegen Buchbach nicht entschlossen genug. Auf ihn wird es in den verbleibenden Partien im alten Jahr besonders ankommen. Dass Wagner, wie auch Tobias Richter (3) immer brandgefährlich ist, wissen auch die gegnerischen Mannschaften. Deshalb kommt dem “Secondary Scoring” eine besondere Bedeutung zu. Dies bedeutet, dass Spieler aus der vermeintlich “zweiten Reihe” – deren Hauptaufgabe es grundsätzlich nicht ist, für Tore zu sorgen – einen Schritt nach vorne machen müssen. Mittelfeldantreiber Samuel Pex hat gegen Buchbach bewiesen, wie es geht, indem er seinen ersten Saisontreffer erzielte. Simon Pichlmeier war dem Premierentor in ein paar Situationen schon sehr nah und Valentin Harlander, sowie Kapitän Daniel Hofer (beide bisher kein Tor) arbeiten sehr hart für die Mannschaft, müssen sich aber als Offensivkräfte ebenso an Toren messen lassen.

Ausblick
Am 9. November sind die Dorfbuam beim derzeitigen Tabellenführer Schweinfurt gefordert und am 16. November ist mit Greuther Fürth das “kleine Kleeblatt” im Maierhofer-Bau-Stadion zu Gast. Beide Begegnungen werden um 14.00 Uhr angepfiffen. Heimspiel-Tickets sind jederzeit unter www.spvgg-hankofen.de buchbar.