Archiv des Autors: Jürgen Eichbauer

Bittere 0:1-Niederlage in Bayreuth

Von den Rahmenbedingungen her war es ein weiteres Highlightspiel für die “Dorfbuam”, extrem bitter hingegen war das Zustandekommen des “Game-Winners”: nach einen Allerwelts-Zweikampf wurde in der Nachspielzeit von Durchgang eins auf Freistoß für die Gastgeber entschieden, Bayreuths Regisseur Zejnullahu flankte nach innen und Kapitän Edwin Schwarz köpfte ein (45.+5.). Hankofens Spielführer Daniel Hofer hatte im Zweikampf, der der Standardsituation vorausgegangen war, klar ersichtlich den Ball gespielt. Wesentlich mehr als die Niederlage schmerzt jedoch die schwere Verletzung von Offensivmann Tobias Lermer. Der 29-jährige wurde von seinem Mitspieler Valentin Harlander nach einer guten Viertelstunde im Luftkampf unabsichtlich ausgeknockt. Bei Redaktionsschluss befand sich Lermer im Straubinger Klinikum. Eine Operation – inklusive längerer Pause – ist nach ersten Informationen unausweichlich.

Die Hankofener-Serie – drei Spiele ungeschlagen – ist damit beendet, während die Spielvereingung Bayreuth nun seit zehn Partien nicht mehr bezwungen werden konnte. Aufgrund der Niederlagen der direkten “Dorfbuam-Konkurrenten” Vilzing (2:3 in Schweinfurt) und Aschaffenburg (0:1 in Illertissen) bleibt es weiterhin bei Tabellenplatz vierzehn. Dieser berechtigt zum Klassenerhalt.

Hankofen übersteht Anfangsphase
Zu Beginn drückte der Tabellenzweite das Gaspedal voll durch, aber mit Glück und Geschick, sowie einem heißen “Handschuh” von Dorfbuam-Keeper Basti Maier überstand man diese Drangperiode. Die Mehrzahl der 6.570 Zuschauer peitschte die Gastgeber – das Duell war Übrigens das erste Aufeinandertreffen der beiden Vereine in einem Punktspiel – nach vorne, aber die Jungs von Spielertrainer Tobias Beck hielten mit Bravour dagegen. Und als der Ansturm abbete, prallten Dorfbuam-Torjäger Tobias Lermer und sein Kollege Valentin Harlander in der Luft unglücklich zusammen. Lermer krümmte sich vor Schmerzen und musste nach längerer Behandlungspause mit der Trage vom Feld gebracht werden. Im Anschluss ging es für ihn direkt ins Straubinger Klinikum. Nach eingehenden Untersuchen bestätige sich leider der Anfangsverdacht: mehrfacher Jochbeinbruch. Außerdem wurde die Augenhöhle in Mitleidenschaft gezogen.

Tobias Beck kommt in die Partie
Hankofens Chefanweiser Beck entledigte sich nach der Verletzung Lermers in Windeseile des Trainingsanzugs und wechselte sich kurzerhand selbst ein. Der “Kaltstart” glückte und plötzlich spielte der Tabellenvierzehnte munter mit. Simon Pichlmeier bediente Daniel Hofer und dieser zog aus der Nahdistanz ab. Der stramme Schuss verfehlte allerdings das Gehäuse von Lucas Zahaczweski (29.). Kurz darauf kombinierte sich Hankofen erneut nach vorne und Samuel Pex hatte den Ausgleich auf dem Fuß, verzog jedoch mit links nur knapp. Die Begegnung war nun weitestgehend ausgeglichen und ein Remis zur Pause hätten wohl beide Trainer unterschrieben. Aber aufgrund der Verletzungspause Lermers ließ Schiedsrichter Maximilian Graf mehrere Minuten nachspielen und entschied in dieser Phase auf Freistoß für Bayreuth in aussichtsreicher, halbrechter Position. Ex-Drittliga-Akteuer Eroll Zejnullahu – von 1860 München in die Wagnerstadt gewechselt – bereitete mustergültig für Edwin Schwarz vor und dieser nickte zum Siegtreffer ein (45.+5.).

Hankofen gibt sich zu keiner Zeit geschlagen
Im zweiten Durchgang verflachte das Spiel etwas, aber beide Mannschaften suchten weiterhin ihr Heil in der Offensive. Auf Seiten der Gastgeber mühten sich Jann George, Yannick Graf und Edwin Schwarz, während Tobias Beck und Samuel Pex unbedingt den Ausgleich erzielen wollten. In der Schlussphase hatte Bayreuth mehr vom Spiel und der eingewechselte Patrick Scheder verzweifelte ebenso wie sein Mitspieler Marco Stefandl am starken Maier im Dorfbuam-Tor. Dies hätte sich für die “Altstädter” beinahe noch gerächt, denn “Joker” Michael Lummer zwang Bayreuths Schlussmann Lucas Zahaczweski in der 90. Minuten zu einer Glanzparade. Kurze Zeit später ertönte der Schlusspfiff von Maximilian Graf.

Bemerkenswert: trotz der Ausfälle der Leistungsträger Tobias Richter und Andreas Wagner (beide gelbgesperrt) konnte Hankofen einem Titelanwärter mehr als nur Paroli bieten. Richter und Wagner gelten nicht nur seit Jahren als Stützen des Teams, sondern haben heuer bisher auch die Hälfte der “Dorfbuam-Treffer” – Wagner sechs Stück, Richter drei – erzielt. Der lange verletzte Lennard Stockinger kommt ebenso immer besser in Schwung und durfte deshalb zum zweiten Mal in Folge von Beginn an ran. Der für Stockinger eingewechselte Jonas Hoffmann demonstrierte auch, warum man ihn einst nach Hankofen geholt hatte. Ihm ist zu wünschen, dass er verletzungsfrei bleibt.

Trainerstimmen:
“Wir haben viele Chancen und verwandeln leider nur eine davon. Wir hatten es mit einem Gegner zu tun, der insgesamt gut verteidigt hat und damit war es ein Geduldsspiel. Das 1:0 war verdient und hätte eine Art Dosenöffner sein können. Im zweiten Durchgang hat man ein bisschen die Nachwehen vom Burghausen-Spiel gemerkt, denn das war sehr intensiv. Wir hatten nicht mehr die gewohnte Ballsicherheit und sind nicht mehr wie im ersten Abschnitt aufgetreten”, fasste der Bayreuther Trainer Lukas Kling zusammen.

“Die Zuschauer haben zwei verschiedene Halbzeiten gesehen. Zu Beginn waren wir beeindruckt und hatten ein bisschen zu viel Respekt. Wir waren mit und ohne Ball ängstlich. Was die zweiten 45 Minuten betrifft, muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Man konnte keinen Unterschied in Sachen Platzierung der beiden Vereine erkennen. Wir haben Bayreuth hoch unter Druck gesetzt, sind immer wieder von hinten gut rausgekommen und haben schnell kombiniert. Einzig die Cleverness und ein bisschen Glück vor des Gegners Tor hat gefehlt. Sonst hätten wir hier sicherlich was mitgenommen”, erklärte Tobias Beck.

Ausblick: am kommenden Samstag ist der TSV Buchbach in Hankofen zu Gast (15.30 Uhr). Tickets: www.spvgg-hankofen.de.

SpVgg Bayreuth – SpVgg Hankofen-Hailing 1:0 (1:0). 

Schiedsrichter: Maximilian Graf (DJK Raitenbuch).

Zuschauer: 6.570.

Tor: Edwin Schwarz (45.+5.).

SpVgg Bayreuth: Zahaczweski, Götz (71. Scheder), Kehl, Lippert, Schwarz, Weber, Zejnullahu, Zietsch, George (82. Frey), Graf (89. Görtler) und Heim (57. Stefandl).

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier – Gänger, Laimer, Rabanter, Stockinger (69. Hoffmann), B. Wagner, Pex (87. Schwarzensteiner), Pichlmeier (82. Lummer), Harlander, Hofer (77. Ouro Agrignan) und Lermer (18. Beck).

Hankofen gastiert in Bayreuth

Die Mannschaft von Spielertrainer Beck muss innerhalb von vier Tagen zum zweiten Mal auswärts antreten. Diesmal ist der Tabellenvierzehnte beim Regionalliga-Meister von 2021/22 gefordert und am Dienstagabend (19.00 Uhr) hängen die Trauben noch ein Stückchen höher als zuletzt in Aubstadt. Auf die Dorfbuam wartet nicht nur ein bärenstarker Gegner, sondern auch ein “großer Bahnhof”, denn die Gastgeber haben die Partie zum “Freispiel” erklärt, d. h. alle Besucher haben freien Eintritt und der Bayerische Rundfunk überträgt im kostenlosen Online-Livestream. “Diese Reichweite ist auch eine Belohnung für all unsere Helfer, Partner und Sponsoren, sowie natürlich die Mannschaft inklusive Staff”, sagt Hankofens Sportchef Richard Maierhofer.

Blut geleckt
Am Wochenende konnte der Bann gebrochen werden: die “Dorfbuam” haben mit dem 1:0 beim TSV Aubstadt den ersten Auswärtssieg dieser Spielzeit und den zweiten Regionalliga-Erfolg überhaupt in trockene Tücher gebracht. “Das war extrem wichtig. Einerseits für das Selbstvertrauen der Jungs und anderseits natürlich für das Punktekonto. Derzeit punkten alle unsere Konkurrenten. Selbst gegen Spitzenteams fahren abstiegsbedrohte Teams Zähler ein”, schildert Richard Maierhofer das derzeitige Geschehen im hinteren Tabellendrittel der Regionalliga Bayern. “Nun haben wir Lunte gerochen, aber Bayreuth ist noch ein bis zwei Hausnummern größer, als es Aubstadt war”, führt Maierhofer weiter aus.

Die Wagnerstadt rockt
Die Spielvereinigung Bayreuth rangiert aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz und hat diese Saison nicht nur mehrfach gegen Spitzenteams überzeugen können, sondern auch gezeigt, dass Mannschaften aus dem Tabellenkeller zur Stolperfalle für die “Kling-Truppe” werden können. Dies belegt unter anderem eine 0:1-Niederlage gegen Viktoria Aschaffenburg oder auch das 2:2-Remis in Vilzing. Wenn es darauf ankommt, ist mit den Wagnerstädtern aber jederzeit zu rechnen. Das haben Ex-Profi Jann Georg (SSV Jahn Regensburg) und seine Mitspieler beispielsweise am vergangenen Freitag gegen Wacker Burghausen (1:0-Heimsieg) eindrucksvoll demonstriert. “Mit Hankofen ist nicht gut Kirschen essen. Du gewinnst nicht umsonst daheim gegen Bayern oder ringst Würzburg und Augsburg ein 1:1 ab. Außerdem hat die Mannschaft von Tobi Beck am Wochenende in Aubstadt gezeigt, dass man auch auswärts gewinnen kann. Eine “die-putzen-wir-locker-weg-Haltung“ unsererseits wäre deshalb völlig unangebracht”, sagt Bayreuths Trainer Lukas Kling. Bei den Gastgebern stehen Nicolas Andermatt und Christoph Fenninger verletzungsbedingt auf der Kippe. “Bei beiden sehen wir kurzfristig, ob es für einen Einsatz reicht”, sagt Kling.

Hankofener-Vorfreude
“Wir haben unheimlich Bock auf das Spiel”, bringt Tobias Beck, Dorfbuam-Spielertrainer die Vorfreude seiner Jungs zum Ausdruck. “Wir haben uns im Laufe der letzten Wochen stabilisiert, ernten die Früchte unserer Arbeit und konnten nun auch auswärts gewinnen. Selbstverständlich fahren wir mit dem nötigen Respekt nach Bayreuth, denn wir sind beim Zweiten zu Gast. Und das Gute daran ist, wir haben nichts zu verlieren”, sagt Beck und kann sich dabei ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen. “Der Bayreuther-Kader ist sehr erfahren und bringt viel Power, sowie Geschwindigkeit mit. Das Umschalten passiert blitzschnell und präzise. Für uns bedeutet das, dass wir die Konzentration noch mehr erhöhen müssen und weit über die Leistungsgrenze hinausmüssen. Außerdem gilt es die Kulisse anzunehmen und aktiv das Spiel zu bestreiten. Gehen wir zu passiv an die Sache heran, geht das Ding nach hinten los”, erklärt Beck. Der Einsatz von David Schneider steht “auf der Kippe”. Stefan Lemberger kann wieder mitwirken, dafür fehlen Tobi Richter und Andreas Wagner gesperrt (5. Gelbe Karte).

Apropos Kulisse: dem Vernehmen nach sind bereits über 4.000 Eintrittskarten vergriffen beziehungsweise ausgegeben worden. “Den freien Eintritt ermöglicht eine Sponsoring-Aktion. Viele Partner haben Kontingente erhalten. Wir freuen uns auf ein hohes Zuschaueraufkommen. Das wird Werbung für unseren Standort”, teilt Bayreuths Pressesprecher Stefan Kolb mit. Das Bayreuther “Hans-Walter-Wild-Stadion“ bietet Platz für rund 21.500 Besucher. 10.000 sind für den Ligenspielbetrieb genehmigt, 12.500 dürfen wir auf Antrag begrüßen”, erörtert Kolb.

Ausblick: am kommenden Samstag empfängt Hankofen den TSV Buchbach (15.30 Uhr). Tickets für diesen Vergleich sind unter www.spvgg-hankofen.de erhältlich. Im Anschluss findet im Sportheim das beliebte Weinfest statt.

Dorfbuam feiern 1:0-Auswärtssieg in Aubstadt!

Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing überwindet den Auswärtsfluch und holt sich mit einem 1:0-Erfolg in Aubstadt den ersten Saisonsieg in der Fremde. Die Gastgeber finden zu keiner Zeit zu ihrem Spiel und servieren Torjäger Andreas Wagner den Führungstreffer nach einer knappen halben Stunde auf dem Silbertablett. Das war der sechste Saisontreffer Wagners – der junge Familienvater hätte mit seinem siebten Tor in dieser Spielzeit die Begegnung kurz vor Schluss endgültig entscheiden können, vergab jedoch aus aussichtsreicher Position. Aubstadts Trainer Julian Grell war nach der Partie sichtlich bedient und sprach von der bis dato schlechtesten Leistung 2023/24. Bei den “Dorfbuam” kannte der Jubel hingegen keine Grenzen. Die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Beck “behauptet” damit Rang vierzehn, zwei Zähler vor den Relegationsplätzen.

Guter Beginn von Andy Wanger und Co.
Bei den Dorfbuam rotierten Christoph Laimer, Lennard Stockinger und Simon Pichlmeier in die Startformation. Für die Offensivkräfte Daniel Hofer und Valentin Haralander blieb nur ein Platz auf der Bank. Tobias Beck coachte von der Seitenlinie aus und gönnte sich diesmal keinerlei “Einsatzminuten”. David Schneider musste kurzfristig verletzt passen.

Hankofen begann, wie von Spielertrainer Beck eingefordert, konzentriert und frech. Angreifer Andreas Wagner stand dabei sogleich im Mittelpunkt: Nach einer schönen Kombination traf er jedoch den Ball nicht voll und ging nach dem “Luftloch” zu Boden. Ein paar Minuten später schlenzte Wagner die Kugel nur ein paar Zentimeter am Lattenkreuz vorbei. TSV-Schlussmann Max Böhnke wäre in dieser Situation nur die Statistenrolle geblieben. Auf der Gegenseite “semmelte” Pitter mit links drüber und prüfte dabei das Fangnetz.

Geschenk dankbar angenommen
Mit einem Fehlpass “par excellence” bereitete Aubstadts Verteidiger Tim Hüttl den “Game-Winner” der Dorfbuam vor: Abstoß, TSV-Torhüter Max Böhnke spielt zu Hüttl und der legt quer durch den Fünfmeterraum für Andreas Wanger auf. Wagners Schuss wird zum Leidwesen von Böhnke noch leicht abgefälscht und trudelt in die Maschen (29.). Bis zur Pause spielte Hankofen gefälliger nach vorne, das 0:2 blieb jedoch aus. Tobias Richter hatte noch die beste Chance auf dem Fuß, als er aus der Drehung Böhnke zum Zupacken zwang (43.).

Chancenarmer zweiter Durchgang
Zum Pausentee setzte es in der Kabine der Gastgeber sicherlich eine saftige “Predigt” von Trainer Julian Grell, aber ein nachhaltiges Aufbäumen inklusive Hochkaräter blieb aus. Beide Mannschaften neutralisierten sich im Laufe der zweiten Halbzeit weitestgehend und knapp zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit hätte Andreas Wagner einen Doppelpack schnüren können. Tobias Lermer setzte sich geschickt durch, bediente im Fallen den freistehenden Wagner und der feine Lupfer des 29-jährigen war leider ein bisschen zu hoch angesetzt. In der Schlussphase wollte Aubstadt den Ausgleich erzwingen, aber gegen die vielbeinige Dorfbuam-Abwehr inklusive einer tadellosen Leistung von Keeper Sebastian Maier war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Referee Thomas Ehrnsper, der mit der Begegnung keine Probleme hatte, beendete schließlich die Partie, fixierte das “zu Null” von Basti Maier und leitete damit den kollektiven Gästejubel ein.

Mit diesem Sieg beenden die Dorfbuam die schwarze Serie gegen die Unterfranken, denn 2022/23, im Laufe der Regionalliga-Premierensaison, zog man gegen Aubstadt zweimal den Kürzeren (0:2 und 3:5).

Trainerstimmen
“Wir gratulieren Hankofen zum verdienten Auswärtssieg. Wir haben heute alles vermissen lassen, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat. Das war wenig bis gar nichts von uns, das muss man leider so sagen. Wichtig ist nun, dass wir die entsprechenden Lehren daraus ziehen”, erklärte Aubstadts Trainer Grell nach dem Abpfiff. Das Fazit von Tobias Beck fiel logischerweise anders aus: “Spielentscheidend war, dass wir über 90 Minuten plus x eine konzentrierte Defensivleistung abgerufen haben. Wir wussten, dass Aubstadt auf Umschaltmomente aus ist, um die Schnelligkeit auszuspielen, aber in dieser Hinsicht haben wir nichts zugelassen. Selbst bei Ballverlusten waren wir schneller wieder in der gewünschten Ordnung und das war die Basis für diesen Auswärtserfolg.”

Englische Woche
Bereits am Dienstag ist Hankofen in Bayreuth gefordert (19.00 Uhr) und am Samstag empfängt man den TSV Buchbach im heimischen Maierhofer-Bau-Stadion (15.30 Uhr). Nach Beendigung des Heimspiels startet im Sportheim das alljährliche Weinfest und den Abend möchte man sich, verständlicherweise, mit einem Dreier versüßen.

Schiedsrichter: Thomas Ehrnsperger (1. FC Rieden).

Zuschauer: 481.

TSV Aubstadt: Böhnke, Behr, Hemmerich, Hüttl, Hatman (57. Grimm), Heinze, Maier, Pitter (67. Ayompo Falaye), Trunk (46. Mrozek), Weiß (70. Ott) und Nickel.

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier, Laimer, Rabanter, Schwarzensteiner, Stockinger (64. Ouro Agrignan), B. Wagner, Pex (64. Hofer), Pichlmeier (90.+1. Gänger), Richter (75. Lummer), Lermer und A. Wagner (83. Harlander).

Tor: 0:1 Andreas Wagner (29.).

1:0-Auswärtssieg in Aubstadt

Die Dorfbuam feiern in Aubstadt einen eminent wichtigen 1:0-Auswärtssieg. Das goldene Tor gelingt dabei Stürmer Andreas Wanger nach einer knappen halben Stunde – er wurde vom Gegner – bei einer Abstoßsituation mustergültig „bedient“. Dies war der sechste Saisontreffer des Goalgetters.

Am kommenden Dienstag ist die Spielvereinigung Hankofen-Hailing bei der SpVgg Bayreuth zu Gast (19.00 Uhr).

Ausführlicher Bericht folgt.

Englische Woche für die “Dorfbuam”

Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing ist innerhalb von vier Tagen zweimal auswärts gefordert: den Anfang macht am Samstagnachmittag das Gastspiel in Aubstadt (14.00 Uhr) und am Dienstagabend geht es für die Schützlinge von Spielertrainer Tobias Beck zum aktuellen Tabellenzweiten SpVgg Bayreuth (19.00 Uhr). Bei Redaktionsschluss rangierten die Dorfbuam auf Tabellenplatz vierzehn, aber die Staffel ist in der Gefahrenzone nicht nur dicht beisammen, sondern die direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt punkten aktuell regelmäßig. Wenn man weiterhin “über dem Strich” bleiben will, muss man in der Fremde bestehen.

Remis erlaubt keine großen Sprünge
Hankofen konnte zuletzt zweimal im heimischen Maierhofer-Bau-Stadion unentschieden spielen. Das 1:1 gegen Würzburg und auch das Remis gegen die Zweitvertretung des FC Augsburg war hart erkämpft und sinnbildlich für die Mentalität der Dorfbuam. Aber: einzelne Zähler helfen im Klassement nur bedingt weiter. Davon kann man beim TSV Aubstadt ein Lied singen, denn die “Grabfelder” sind die “Unentschieden-Könige” der Regionalliga Bayern. “Wir haben bereits sechsmal mit dem Gegner die Punkte geteilt. Nicht auszudenken, wo wir stehen würden, wenn wir nur ein paar Spiele davon gewonnen hätten”, sagt TSVA-Trainer Julian Grell. Seine Mannschaft ist seit acht Partien ungeschlagen und belegt mit achtzehn Zählern Rang zehn. “Wir können mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Der Blick auf die Tabelle darf uns aber nicht in Sicherheit wiegen, denn ein bis zwei schwächere Spiele und du bist unten wieder voll dabei”, so Grell, der mit Lukas Mrozek auch einen ehemaligen „Dorfbua“ im Kader hat. Mrozek war 2022/23 sportlich am Reißinger-Bach beheimatet und hat sich nach dem Abstieg den Unterfranken angeschlossen.

Auswärtsschwäche ablegen
Die Heimstärke der Spielvereinigung Hankofen ist beeindruckend, aber wenn der Klassenerhalt realisiert werden soll, muss man auswärts ergebnisorientierter auftreten. Bisher wurden sechs Partien in der Fremde absolviert und dabei lediglich zwei magere “Pünkterl” stibitzt. Insbesondere das 2:2 in Nürnberg Mitte September hat gezeigt, wozu Tobias Lermer und Co. auf des Gegners Platz in der Lage sind. Die Auswärtsschwäche war im Übrigen auch 2022/23 ein großes Problem, denn hätte man in der Ferne nicht nur sieben Zähler aus 19 Spielen erbeuten können, wäre man in der Endabrechnung mindestens auf einem Relegationsplatz gelandet. Am Ende standen 36 Punkte – gut 80 Prozent davon resultierten aus Heimspielen.

Der Gegner
“Hankofen ist eine gewachsene Mannschaft, die einen klaren Plan verfolgt. Bisher hat es auswärts noch nicht recht klappen wollen, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Team auch in der Fremde gewinnt”, lobt Julian Grell den Gegner. Aubstadt geht nahezu komplett in die Partie. Einzig hinter den Einsätzen von Christian Köttler und Ingo Feser steht ein Fragezeichen. Aus dem starken Kollektiv der “Grabfelder” ragt das brandgefährliche Sturmduo Max Grimm und Marco Nickel hervor. Aubstadt hat bisher 19 Tore erzielt – vier Treffer gehen auf “die Kappe” von Max Grimm, Marco Nickel hat fünf Einschüsse zum Teamerfolg beigesteuert. “Die beiden dürfen wir keine Sekunde aus den Augen lassen, insbesondere in den ersten zehn bis zwanzig Minuten lauert das Duo stets auf Fehler in den gegnerischen Abwehrreihen”, warnt Hankofens Tobias Beck.

Die Mischung macht’s
“Wir müssen mutig nach vorne spielen, ohne dabei die Ordnung zu verlieren. Aubstadt ist ein gewachsener Regionalliga-Standort. Das Team von Julian Grell hat sich nach einem schwierigen Start stabilisiert und auch gegen Top-Teams der Liga bewiesen, dass man nicht nur mithalten kann. Wir müssen von Beginn an hellwach sein und voll durchziehen”, erklärt Tobias Beck, der weiterhin auf Stefan Lemberger (Muskelfaserriss im Oberschenkel) verzichten muss. Richtungsweisend wird der Start in die Begegnung sein. Verschläft man den Auftakt oder agiert ungenau, bestraft dies der TSV Aubstadt. Wie das „geht“, musste die DJK Vilzing am “Tag der deutschen Einheit” schmerzlich erfahren. Die Mannschaft von Trainer “Beppo” Eibl lag bereits nach einer guten halben Stunde mit 0:3 zurück und trotz intensiver Bemühungen der Oberpfälzer war die Messe somit grundlegend gelesen.

Keine Zeit zum Ausruhen
Am Dienstag gastieren die Dorfbuam in Bayreuth (19.00 Uhr) Das Duell mit den Wagnerstädtern wird vom Bayerischen Rundfunk kostenlos online gestreamt und auch die Gastgeber haben mit der Aktion “Fußball for free” freien Eintritt in allen Kategorien ausgelobt. Möglich ist dies aufgrund einer Sponsoring-Aktion. Das nächste Heimspiel geht im Maierhofer-Bau-Stadion am 26. Oktober über die Bühne, wenn Regionalliga-Dino TSV Buchbach zum Derby aufkreuzt (15.30 Uhr). Tickets für diesen Vergleich sind demnächst unter www.spvgg-hankofen.de buchbar.

1:1 – Spielvereinigung Hankofen holt Punkt gegen die kleinen Augsburger

Die Dorfbuam holen gegen die Zweitvertretung des FC Augsburg vor 545 Zuschauern einen Punkt und überzeugen insgesamt mit einer kämpferischeren Leistung. Angreifer Andreas Wagner – mit bisher fünf Treffern und drei Vorlagen eine tragende Säule im Spiel der Dorfbuam fehlte aufgrund einer Hochzeitseinladung. Samuel Pex, gegen Würzburg nach schwerem Foulspiel verletzt ausgeschieden, feierte von Beginn an sein Comeback. Die “kleinen Augsburger” liegen nun auf Rang elf, die Spielvereinigung Hankofen knapp über dem Relegationsstrich, d. h. auf Platz vierzehn.

Unterschiedliche Vorzeichen
“Heimstärke empfängt Auswärtspower”, lautete das Motto an diesem Nachmittag im Maierhofer-Bau-Stadion, denn die Gastgeber waren seit vier Spielen daheim ungeschlagen, während Augsburg zehn seiner bislang fünfzehn Zähler in der Fremde geholt hat.

Die Gäste probierten es zunächst mit aggressivem Pressing, während die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Beck “tief” lauerte, um Umschaltsituationen zu kreieren. Der erste Abschluss gelang dem aufgerückten Benedikt Schwarzensteiner, der nach einem Eckball Gästeschlussmann Jäger per Drehschuss prüfte. Der FCA-Warnschuss sollte nicht lange auf sich warten lassen: beim Versuch von Moritz Kaube konnte Dorfbuam-Keeper die Kugel erst im Nachfassen festhalten. Insgesamt präsentierte sich Augsburg ballsicherer und schlug die technisch feinere Klinge, aber Hankofen blieb durch einen Harlander-Kopfball – nach Rabanter-Flanke – ebenso gefährlich. Gezählt hätte ein Tor infolge dieser Szene jedoch nicht, da Schiedsrichter Wagner auf Abseits entschied.

Nach dem Wiederanpfiff drückten die Gäste auf das Gaspedal: Kristijan Taseski traf nur das Außennetz und Lucas Ehrlich scheiterte nach Kopfballvorlage von Moritz Kaube am guten aufgelegten Maier im Tor der Gastgeber. Der nächste Angriff sollte zum Torerfolg führen: Moritz Kaube entwischte Brian Wagner und legte quer. Die Hereingabe verlängerte Lucas Ehrlich mit der Hacke zum 0:1 (53.). Die Führung war zu diesem Zeitpunkt verdient und diente den Dorfbuam als Weckruf. Tobias Lermer jagte nach einem schönen Spielzug das Spielgerät über den Fangzaun, aber nur ein paar Zeigerumdrehungen später war Routinier Tobias Richter per Abstauber zur Stelle. 1:1 – alles wieder offen (69.).

Als die Schlussviertelstunde angebrochen war, legten die Kontrahenten sämtliche taktische Zwänge ad acta und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Auf Augsburger-Seite hätte sich der eingewechselte Hendrik Hofgärnter zum Matchwinner aufschwingen können, doch dem wiedergenesenen Dauerbrenner versagten zweimal aus aussichtsreicher Position die Nerven. Auf der Gegenseite verpasste Tobias Richter einen Doppelpack nur um Haaresbreite. Letztendlich blieb es bei einem leistungsgerechten Unentschieden – große Sprünge macht damit aber keines der beiden Teams.

Trainerstimmen:
“Am Ende des Tages hätte die Partie in jede Richtung kippen können, obwohl ich denke, dass wir die ein oder andere klarare Möglichkeit hatten. Mit dem Auftritt können wir zufrieden sein, mit dem Endstand nicht, da wir gern den Sieg mitgenommen hätten”, so Tobias Strobl vom FC Augsburg.

“Wir haben Augsburg in der ersten Hälfte sehr gut von den gefährlichen Räumen weghalten können. Der Ballbesitz der Gäste hat uns nicht wehgetan, obwohl wir viel laufen mussten. Es war abzusehen, dass im zweiten Durchgang etwas Hektik ins Spiel kommt, weil beide Mannschaften das Risiko erhöhen mussten. Daraus sind Torchancen resultiert, die jeweils ein Team genutzt hat. Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir uns den Punkt verdient und der tut uns gut, da wir die Heimserie ausbauen konnten”, erklärte Tobias Beck nach Spielende.

Ausblick: am kommenden Samstag sind die Dorfbuam ab 14.00 Uhr beim TSV Aubstadt zu Gast und bereits am Dienstag, 22.10.24, geht es auswärts bei der SpVgg Bayreuth weiter (19.00 Uhr).

SpVgg Hankofen: Maier – Rabanter, Schneider, Schwarzensteiner, B. Wagner, Beck, Pex (64. Pichlmeier), Richter (89. Spahiu), Harlander (82. Stockinger), Hofer (64. Ouro Agrignan) und T. Lermer.

FC Augsburg II: Jäger – Bell, Deger, Katic, Rasoulinia, Cabrera (71. Müller), Hausmann, Kaube, Kücüksahin, Taseski (81. Lindermeir) und Ehrlich (71. Hofgärtner).

Schiedsrichter: David Wagner (DJK Ingolstadt).

Zuschauer: 545.

Tore: 0:1 Lucas Ehrlich (53.) und 1:1 Tobias Richter (69.).

Die “Dorfbuam” empfangen am Samstag die Bundesliga-Reserve des FC Augsburg (14.00 Uhr).

Der Spielvereinigung Hankofen wurde am vergangenen Wochenende die Auswärtspartie in Vilzing verwehrt. Angeblich war der Platz des Vizemeisters unbespielbar. Dies war zumindest der offizielle Grund der Absage. Nicht nur hinter vorgehaltener Hand wurde gemunkelt, dass der “Spielausfall” mit der Personalsituation der Oberpfälzer zu tun hatte. Dies haben die Verantwortlichen der Dorfbuam zuletzt offen angesprochen. Nun ist man wieder daheim gefordert, denn am frühen Samstagnachmittag gastiert die Zweitvertretung des FC Augsburg am Reißinger-Bach (14.00 Uhr).

Gäste können höchstwahrscheinlich aus dem Vollen schöpfen
Beide Mannschaften trennen lediglich drei Punkte, d. h. ein Sieg. Augsburg liegt bei Redaktionsschluss auf Rang elf, Hankofen auf Platz vierzehn. Da das Klassement nach wie vor dicht gedrängt ist, muss die Devise der Heimelf “verlieren verboten” lauten. Die Fuggerstädter sehen die zweite Mannschaft zwar als Ausbildungsbildungsplattform und die Platzierung deshalb nicht als vordergründig an, aber im unteren Tabellendrittel herumdümpeln will man sicherlich nicht. Aus Hankofener-Sicht kommt erschwerend hinzu, dass aufgrund der Länderspielepause die Bundesliga aussetzt. Dies bedeutet, dass aus dem Augsburger-Erstligakader Spieler nach unten geschoben werden können. Somit liegt es im Bereich des Möglichen, dass im Maierhofer-Bau-Stadion ein bärenstarker FCA aufläuft.

Spekulation hinsichtlich der Aufstellung
“Im Endeffekt weißt du bei den Zweitvertretungen nie genau, was du kriegst. Wir nehmen es, wie es kommt. Ich bin gespannt, mit welchem Kader Augsburg bei uns aufschlägt”, sagt Hankofens Spielertrainer Tobias Beck, der am Donnerstag den Test der FCA-Profis (1:0) daheim gegen den Zweitligisten Regensburg aufmerksam verfolgt hat. “Da sind einige potenzielle Kandidaten für das Duell bei uns auf der Bank gesessen”, erklärt Beck, der Christoph Laimer und Stefan Lemberger nicht aufbieten kann. Laimer hat sich das Knie verdreht und Lemberger einen Muskelfaserriss zugezogen. Vielleicht kann Michael Lummer in die Bresche springen, denn der 23-jährige sollte – nach seiner langen Reise – den Trainingsrückstand wieder aufgeholt haben. Eventuell sind Samuel Pex (Schlag auf das Schienbein) und Simon Pichlmeier (Schulter) wieder einsatzfähig.

Gegenseitiger Respekt
“Wir freuen uns auf das Spiel. Wir sind zu Bayernliga-Süd-Zeiten gerne dorthin gefahren und tun dies auch in der Regionalliga. Mit Tobias Beck verstehe ich mich seit Jahren sehr gut und ich ziehe den Hut vor dem Verein, dass man nach dem Abstieg an Tobias festgehalten hat und mit ihm den Weg in die Bayernliga Nord gegangen ist. Das Vertrauen hat sich mit dem direkten Wiederaufstieg ausgezahlt”, sagt Tobias Strobl, Augsburgs Cheftrainer. “Dass Hankofen heimstark ist, ist hinlänglich bekannt. Der Verein hat aus der ersten Saison gelernt und fährt nun Ergebnisse ein. Der FC Bayern und die Würzburger Kickers haben dort zuletzt Lehrgeld bezahlt. Wir wollen das vermeiden, indem wir den Kampf annehmen und trotzdem guten Fußball spielen”, erörtert Strobl.

“Die Mannschaften von Tobias Strobl treten ballbesitzorientiert auf, bewegen sich gut und spielen schnell in freie Räume. Wir müssen es einfach halten, eng stehen und wie gehabt viel Laufarbeit verrichten. Gelingt uns dies konstant, kann es daheim gegen Augsburg klappen”, sagt Tobias Beck, der mit seinem Startelf-Einsatz gegen Würzburg die Stabilität im Spiel der Dorfbuam zusätzlich erhöhte.

Regionalliga-Bilanz verbessern
2022/23 gab es für die Dorfbuam gegen Augsburg nichts zu holen. Am 30.09.22 setzte es im Schwabenland ein 0:4, ein paar Monate später gelang dem FCA am Reißinger-Bach ein 2:1-Auswärtserfolg. Torschütze war seinerzeit Andreas Wagner. Wer am Samstag die Tore macht, spiel in Hankofen eine untergeordnete Rolle. “Wichtig ist, dass wir mindestens einen Punkt holen”, findet Tobias Beck die abschließenden Worte.

Autogrammjäger aufgepasst
Für einen Auftritt von Augsburgs Bundesliga-Torhüter Finn Dahmen kommt das Aufeinandertreffen in Niederbayern wohl zu spät. Der 26-jährige hatte zuletzt – um nach einer langwierigen Verletzungspause Spielpraxis zu sammeln – Regionalliga-Partien absolviert. Mit Stefan Aigner sitzt dafür ein nicht minder prominenter Ex-Profi auf der Trainerbank. Der mittlerweile 37-jährige hat in zahlreichen Erst- und Zweitliga-Begegnungen für Eintracht Frankfurt, Arminia Bielefeld, 1860 München oder auch Wacker Burghausen seinen Mann gestanden. Für die Augsburger Zweite ist Aigner als Co-Trainer tätig.

Englische Woche – zweimal auswärts
Am kommenden Samstag, 19. Oktober, ist Hankofen in Aubstadt zu Gast (14.00 Uhr) und bereits am Dienstag, 22. Oktober, geht es in Bayreuth weiter (19.00 Uhr). Am 26. Oktober empfängt man im Maierhofer-Bau-Stadion den TSV Buchbach (15.30 Uhr). Tickets für Heimspiele sind unter www.spvgg-hankofen.de erhältlich.

Spiel in Vilzing abgesagt

Die Verantwortlichen der DJK Vilzing haben heute die für Sonntag, 6. Oktober, angesagte Partie gegen die Dorfbuam abgesagt. Grund: Unbespielbarkeit des Platzes.

Sobald der neue Termin feststeht, wird dieser kommuniziert.

1:1: Hankofen trotzt Titelverteidiger Würzburg Remis ab

“Dorfbuam” überzeugen mit 1:1-Unentschieden gegen Meister Würzburger Kickers auf der ganzen Linie – bereits am Sonntag gastiert man zum Derby in Vilzing (14.00 Uhr).

Agrignan debütiert und sorgt für Blitzstart
Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing hat wieder einmal gezeigt, was mit mannschaftlicher Geschlossenheit und Disziplin möglich ist. Spielertrainer Beck beorderte nicht nur sich selbst in die Anfangsformation, sondern verhalf Aziz Ouro Agrignan zu seinem Startelf-Debüt in Bayerns höchster Liga. Der 22-jährige Angreifer sollte diesen Vertrauensvorschuss schneller als gedacht zurückzahlen: ganze 22 Sekunden waren abgelaufen, da klingelte es bereits hinter Gästeschlussmann Vincent Friedsam. Der agile Brian Wagner war über links durchgelaufen und setzte durchdacht Ouro Agrignan in Szene. Der gebürtige Togolese fackelte nicht lange und bugsierte das Leder zum 1:0 in die Maschen. Damit war die Führung und auch Agrignans erster Regionalligatreffer überhaupt perfekt.

Beinahe Führung ausgebaut
Der Großteil der 845 Zuschauer im Maierhofer Bau-Stadion staunte nicht schlecht, denn die Kickers waren – darf man den Vorzeichen Glauben schenken – beim zweiten “Einsatz” von Neu-Trainer Martin Lanig – zum Siegen verdammt. Die Unterfranken waren nach dem Rückstand bemüht, das Geschehen mit kurzen und langen Ballstafetten an sich zu reißen. Zwingende Torchancen sprangen dabei bis auf Weiteres jedoch nicht heraus. Hankofen verteidigte sehr aufmerksam und konnte ab und dann mit Tempogegenstößen Nadelstiche setzen. Mit etwas Glück hätten die Gastgeber sogar auf 2:0 erhöhen können, als eine abgerissene Flanke von Spielertrainer Beck auf die Latte des gegnerischen Tores “klatschte”. Kickers-Goalie Friedsam – der ansonsten sicher agierte – hatte sich in dieser Szene verschätzt.

Kickers schlagen zurück
Nachdem beim Stand von 1:0 die Seiten gewechselt wurden, zeigten die Kickers nach dem Wiederanpfiff ein anderes Gesicht. Ex-Profi Martin Lanig hatte seinen Jungs eine gehörige Portion Entschlossenheit mit auf den Weg gegeben. Beim Schuss von Moritz Hannemann musste “Dorfbuam”-Schlussmann Basti Maier sein ganzes Können aufbieten (46.). Maier präsentierte sich an diesem Tag einmal mehr sehr sicher und war seinen Vorderleuten ein starker Rückhalt. Als Hankofen nach einer guten Stunde die Drangphase der Gäste scheinbar überstanden hatte, klingelte es aber dann doch hinter Maier. Benjamin Girth hatte ansatzlos abgezogen und Maier nicht den Hauch einer Abwehrchance. Die Kugel “titschte” vom Innenpfosten ins Netz und der Regionalliga-Meister 2023/24 war nun ebenso auf der Anzeigentafel.

In der verbleibenden Spielzeit neutralisierten sich die beiden Kontrahenten und die “Dorfbuam” sicherten sich völlig verdient einen Punkt. Insgesamt stellte Würzburg die technisch bessere Mannschaft und hatte auch mehr Ballbesitz, aber Hankofen demonstrierte, ähnlich wie beim Heimspiel gegen Bayern München, eindrucksvoll seine Heimstärke und ist nun bereits seit vier Spielen im eigenen Rund ungeschlagen.

Tobias Beck sehr zufrieden
“Wir haben über 90 Minuten hinweg leidenschaftlich verteidigt und immer wieder Umschaltsituationen kreiert. Hier sind wir jeweils über schnelle Spielverlagerungen nach vorne gekommen. Der Start war optimal für uns. Das schnelle 1:0 hat uns in die Karten gespielt und Sicherheit gegeben. Ich muss meinen Jungs ein großes Kompliment machen, da wir heute über die volle Distanz eine absolute Leidenschaft auf den Platz bekommen haben”, erörterte Hankofens Spielertrainer Beck nach Beendigung der Partie.

“Trotz des 1:1 haben wir in vielen Phasen der Partie die Überzahlsituationen geschaffen, die wir wollten und dabei eine gute Dynamik entwickelt. Wir sind über Außen ins letzte Drittel gut durchgebrochen, haben es aber nicht geschafft, den finalen Pass zu spielen oder vorne im Strafraum dementsprechend dominant zu sein, um das entscheidende Tor zu machen. Wir haben das 1:1 erzwungen, aber am Ende des Tages ist das natürlich zu wenig”, so Martin Hanig, der sichtlich geknickt zum Interview auf dem Platz und auch zur Pressekonferenz schlenderte.

Am Sonntag Derby in Vilzing
Die Englische-Woche hat am Sonntag für die Dorfbuam ein großes Highlight zu bieten: man ist beim ewigen Rivalen DJK Vilzing gefordert (14.00 Uhr). Beim Vizemeister hängt der Haussegen mehr als nur schief, denn die Oberpfälzer kassierten am Feiertag eine 2:4-Auswärtspleite in Aubstadt. Damit rangiert der Vizemeister der abgelaufenen Saison lediglich auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dies ist viel zu wenig für die Ansprüche rund um den Huthgarten, wie DJK-Torhüter Max Putz bestätigt: “Wir wissen, was die Stunde geschlagen hat. Wir hätten uns das heuer ganz anders vorgestellt. Das Derby gegen Hankofen ist immer etwas Besonderes. Es werden viele Zuschauer kommen und für uns ist es eine gute Gelegenheit, um die Trendwende einzuleiten.”

Putz stand lange Jahre bei den “Dorfbuam” in Lohn und Brot, ebenso wie Jonas Blüml, der im Sommer nach Vilzing gewechselt ist, aber aufgrund seiner Kreuzbandverletzung noch kein Spiel absolviert hat. Ob Hankofens Spielertrainer Beck Simon Pichlmeier aufbieten kann, wird sich zeigen. Pichlmeier hat Schulterprobleme und war gegen Würzburg zum Zuschauen verdammt. Gegen die Kickers musste ebenso Samuel Pex vorzeitig ausgewechselt werden, da er nach einem Foulspiel unter Schmerzen vom Platz gebracht werden musste.

“Wir brennen auf das Spiel in Vilzing und wollen dort damit beginnen unsere Auswärtsbilanz aufzubessern”, bringt es Tobias Beck kurz und knapp auf den Punkt.

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier – Laimer, Rabanter, Schwarzensteiner, B. Wagner, Beck, Pex (40. Lemberger), Hofer (81. Harlander), Lermer, Ouro Agrignan (62. Richter) und A. Wagner (90.+2. Schneider).

Würzburger Kickers: Friedsam – Farahnak, Hägele, Härtl, Montcheu, Wieselsberger (68. Uhl), Wessig, Zaiser (72. Meisel), Girth, Hannemann und Japaur (81. Junge-Abiol).

Schiedsrichter: Jonas Krzyzanowski (VfR Neuburg).

Zuschauer: 845.

Tore: 1:0 Aziz Ouro Agrignan (1.) und 1:1 Benjamin Girth (61.).

Den Heimnimbus wahren

„Dorfbuam“ empfangen am Feiertag amtierenden Regionalliga-Meister Würzburg (14.00 Uhr).

Die SpVgg Hankofen konnte die letzten drei Heimspiele allesamt siegreich gestalten: es hatten nicht nur der starke Aufsteiger Schwaben Augsburg (4:2), aktuell Tabellenachter und die Spielvereinigung Ansbach (2:) das Nachsehen, sondern die „Dorfbuam“ brachten auch der bis dato ungeschlagenen Zweitvertretung des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München die erste Saisonniederlage bei (2:0).

Wiedersehen mit Elija Härtl
Nun gastiert Würzburg am Reißinger-Bach und bringt mit Elija Härtl einen verdienten Ex-Hankofener gleich mit. Der 22-jährige – in der abgelaufenen Saison Fixbestandteil der Vilzinger-Erfolgself – wagte den Sprung in den semiprofessionellen Bereich, indem er sich im Sommer 2024 den Rot/Weißen angeschlossen hat. Der torgefährliche Abwehrmann konnte sich zwar bislang keinen Stammplatz erkämpfen, doch wer den gebürtigen Grafentraubacher auch nur ein bisschen kennt, weiß, „dass für Eli Aufgeben keine Option ist“, sagt Richard Maierhofer, Hankofens sportlicher Leiter. Er hat seinen „Ziehsohn“ verständlicherweise nur schweren Herzens gehen lassen, aber die Gründe dafür kann Maierhofer nach wie vor absolut nachvollziehen. „Elija und seine Familie sind bei uns immer gerne gesehen. Als Gäste beziehungsweise Zuschauer und Eli als Spieler ebenso. Sein Vater ist sowieso ein glühender Anhänger der Dorfbuam, was uns natürlich sehr freut“, so Maierhofer.

Kickers-Motor kommt bisher nicht auf Touren
Der Meister der abgelaufenen Spielzeit kommt 2024/25 noch nicht so recht in Schwung. Dies hat bereits Chefanweiser Markus Zschiesche den Job gekostet. Der 42-jährige war erst im Sommer bei den Kickers installiert worden und musste nach der 0:4-Heimniederlage gegen Bayreuth – am achten Spieltag – seinen Hut nehmen.  Vorübergehend hatten Sportdirektor Sebastian Neumann und Co-Trainer Ronny Ermel die Mannschaft übernommen, mittlerweile gibt der Ex-Bundesliga-Profi Martin Lanig (u. a. Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart und 1. FC Köln) die Kommandos beim ehemaligen Zweitligisten. Der 40-jährige A-Lizenzinhaber hat in Würzburg bis Sommer 2026 unterschrieben und mit dem Duell gegen Aubstadt (Endstand 1:1) am vergangenen Wochenende einen Premierensieg knapp verpasst, denn drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit „netzte“ Angreifer Max Grimm für Aubstadt zum Remis ein.

Volle Konzentration über 90 Minuten plus x
Dass der Auswärtsauftritt am vergangenen Freitag in Aschaffenburg (1:2-Niederlage) nicht das „Gelbe vom Ei“ war, ist bei der Spielvereinigung Hankofen-Hailing allen klar. Nun gilt es den Schalter umzulegen und „absolut konzentriert und ekelhaft zu sein“, sagt Dorfbuam-Spielertrainer Tobias Beck, der möglicherweise auf Simon Pichlmeier verzichten muss. Der 19-jährige Mittelfeldantreiber plagt sich mit Schulterproblemen herum. „Sein Einsatz entscheidet sich kurzfristig“, so Beck. Die Kickers schätzt der 29-jährige wie folgt ein: „Würzburg hat viel Potential und die Mannschaft ist nach dem Trainerwechsel unter Zugzwang. Wenn wir nicht zu einhundert Prozent bereit sind, geraten wir ins Hintertreffen.“

Respekt vor dem Gegner
„Hankofen ist insbesondere daheim schwer zu bespielen. Der Lauf mit drei Heimsiegen am Stück tut sein übriges. Auch wenn in Aschaffenburg verloren wurde, wirkt der Heimsieg gegen Bayern mit Sicherheit noch nach“, sagt Kickers-Trainer Martin Lanig. Der Tabellensechste aus dem Frankenland kann dem Vernehmen nach alle Akteure aufbieten. Obwohl die Platzierung nicht den Vorstellungen der Franken entspricht, gibt es an der bisherigen Torausbeute – 23 Volltreffer – nichts zu mäkeln. Nur Spitzenreiter Schweinfurt hat bislang häufiger in das gegnerische Tor getroffen. Insbesondere Moritz Hannemann (5 Tore), Alem Japaur oder auch Benyas-Solomon Junge-Abiol (beide jeweils 3 Treffer) gilt es – aus Hankofener-Sicht – „auszuschalten“.

Englische-Woche: am Sonntag in Vilzing
Nach Würzburg ist vor dem „Vilzing-Duell“. Am Sonntag sind die Dorfbuam beim ewigen Rivalen aus der Oberpfalz gefordert. Anpfiff ist um 14.00 Uhr und diese Auseinandersetzung dürfte die Massen mobilisieren. Mit dem Kassier der DJK Vilzing steht der Gewinner bereits vor der Partie fest. Am kommenden Samstag, 12. Oktober, ist die „Zweite“ des FC Augsburg in Hankofen zu Gast. Tickets für die Heimspiele der Dorfbuam sind unter www.spvgg-hankofen.de erhältlich.