Archiv des Autors: Jürgen Eichbauer

𝐈𝐧𝐭𝐞𝐫𝐯𝐢𝐞𝐰 𝐦𝐢𝐭 𝐃𝐚𝐧𝐢𝐞𝐥 𝐀𝐝𝐥𝐮𝐧𝐠

Farbtupfer im Ausbildungsrudel – Daniel Adlung führt das “kleine Kleeblatt” stets als Kapitän auf das Spielfeld und steht als spielender Co-Trainer ebenso in der Verantwortung. Der 37-jährige zählt in der Regionalliga Bayern längst noch nicht zum alten Eisen und die Zuschauer am Reißinger-Bach dürfen sich – nachdem Adlung am 20. Mai mit seiner Mannschaft den Abstieg der Dorfbuam besiegelt hatte (3:2-Auswärtssieg) – zum zweiten Mal auf den “Ex-Löwen” freuen. Im Gespräch mit unserer Redaktion stimmt der gebürtige Fürther die Leser auf sein Gastspiel in Niederbayern ein.

𝙒𝙤𝙧𝙖𝙪𝙛 𝙬𝙞𝙧𝙙 𝙚𝙨 𝙖𝙪𝙨𝙬𝙖̈𝙧𝙩𝙨 𝙞𝙣 𝙃𝙖𝙣𝙠𝙤𝙛𝙚𝙣 𝙖𝙣𝙠𝙤𝙢𝙢𝙚𝙣❓
„Wie in jedem Spiel wird es zunächst einmal wichtig sein, dass die Basis stimmt. Wir wollen gut gegen den Ball arbeiten, gute Entscheidungen mit dem Ball treffen und von Beginn an hellwach sein. Vergangenen Samstag haben wir die Anfangsphase gegen Aubstadt etwas verschlafen. Das kann dann schnell mal bestraft werden. Das gilt es zu vermeiden.“

𝙄𝙣𝙬𝙞𝙚𝙛𝙚𝙧𝙣 𝙞𝙨𝙩 𝙙𝙖𝙨 𝘿𝙪𝙚𝙡𝙡 𝙢𝙞𝙩 𝙙𝙚𝙢 𝙃𝙞𝙣𝙨𝙥𝙞𝙚𝙡 𝙫𝙚𝙧𝙜𝙡𝙚𝙞𝙘𝙝𝙗𝙖𝙧❓
„Wir haben das Hinspiel zwar 3:0 gewonnen. Das Ergebnis täuscht aber meiner Meinung nach etwas über den Spielverlauf hinweg. Die Partie war nicht so einseitig, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Hankofen hat sich einige Chancen erspielt, die Partie hätte auch einen anderen Verlauf nehmen können.“

𝙒𝙞𝙚 𝙡𝙖𝙪𝙩𝙚𝙩 𝙙𝙖𝙨 𝙕𝙞𝙚𝙡 𝙀𝙪𝙧𝙚𝙧 𝙈𝙖𝙣𝙣𝙨𝙘𝙝𝙖𝙛𝙩❓
„Wir fahren natürlich nach Hankofen, um Zählbares zu holen und das Spiel im besten Fall zu gewinnen. Das ist unser Ziel für jedes Spiel. Daneben ist es für uns als U23 natürlich wichtig, dass sich unsere jungen Spieler gut entwickeln.“

𝙂𝙞𝙗𝙩 𝙚𝙨 𝘼𝙠𝙩𝙚𝙪𝙧𝙚, 𝙙𝙞𝙚 𝙢𝙖𝙣 𝙗𝙚𝙨𝙤𝙣𝙙𝙚𝙧𝙨 𝙞𝙢 𝘼𝙪𝙜𝙚 𝙗𝙚𝙝𝙖𝙡𝙩𝙚𝙣 𝙢𝙪𝙨𝙨❓
„Ich denke, dass die SpVgg Hankofen-Hailing eine Mannschaft ist, die besonders über das Kollektiv und mannschaftliche Geschlossenheit kommt. Darüber hinaus haben sie in allen Mannschaftsteilen eine gewisse Qualität. Nicht umsonst haben sie etwa Bayern II geschlagen oder dem amtierenden Meister Würzburg einen Punkt abgeknöpft.“

Welcher Daniel setzt sich am Ende durch: Daniel Adlung (rechts) oder Dorfbuam-Kapitän Daniel Hofer?

Zum Siegen verdammt

Die Spielvereinigung Hankofen nimmt im Klassement der Regionalliga aktuell den fünfzehnten Tabellenplatz ein und ist, will man die Relegationsränge wieder verlassen, am Samstagnachmittag zum Siegen verdammt. Mit der Zweitvertretung der SpVgg Greuther Fürth kommt der Achte ins Maierhofer-Bau-Stadion (14.00 Uhr) und die Mittelfranken sind, wie generell alle zweiten Mannschaften, schwer auszurechnen.

Trubel im Ronhof
Zudem herrschte bei den Kleeblättern in den letzten Wochen – die ansonsten für solides Wirtschaften und langjährige, sowie fundierte Personalentscheidungen bekannt sind – “rege Betriebsamkeit”: nach einem Negativlauf mussten bei den Zweitligaprofis Sportchef Rachid Azzouzi und Cheftrainer Alexander Zorniger ihren Hut nehmen. U23-Chefanweiser Leo Haas wurde sogleich auf Zornigers Trainerstuhl beordert und sollte den Abwärtstrend stoppen. Dies gelang dem gebürtigen Rosenheimer jedoch nicht und somit ist der 42-jährige seit Donnerstag wieder für das Regionalliga-Team zuständig.

Tore müssen her
“Ohne Tore zu erzielen, gewinnst du in der Regel kein Spiel”, spricht Hankofens Spielertrainer Tobias Beck das aktuelle Thema der “Dorfbuam” an. Am letzten Spieltag kassierte man in Schweinfurt eine 0:5-Niederlage, die man zwar nicht überbewerten darf, aber die Partie hat durchaus gezeigt, wo derzeit der Schuh drückt. Der Aufsteiger hat bislang zwanzig Tore markieren können, lediglich drei Teams der Regionalliga Bayern lassen es seltener in des Gegners Kasten “klingeln”: dies sind Aschaffenburg, Bamberg und Schlusslicht Türkgücü München. Das Trio hat bisher sechzehn Erfolgserlebnisse vorzuweisen und kämpft ebenso um den Ligaerhalt. Die “Dorfbuam” haben zuletzt am 20. September mehr als ein Tor erzielt – dies war im Rahmen des 2:0-Heimsieges gegen Bayern München. “Unsere Tore verteilen sich auf wenige Schultern. Hier sind wir insgesamt gefragt. Im Vorfeld der Saison haben wir das Hauptaugenmerk auf das Defensivverhalten gelegt und parallel dazu an der spielerischen Komponente gearbeitet. Nun hat der Abschluss Priorität Nummer eins”, sagt Beck. Vielleicht platzt gegen Fürth bei Kapitän Daniel Hofer der Knoten. Vorletztes Jahr konnte der 33-jährige drei Treffer zum Teamerfolg beisteuern, zwei davon gelangen ihm Ende Oktober 2022 in Fürth, als man den Dreier aus Mittelfranken entführen konnte (0:2-Auswärtssieg).

Der Gegner
Die U23 des Zweitligisten spielt bisher eine gute Runde. In den letzten sechs Wochen mussten man den Platz nur einmal als Verlierer verlassen, denn am 29. Oktober setzte es eine 0:4-Schlappe bei den kleinen Bayern. Ansonsten ist überwiegend Unentschieden “Trumpf”: im Oktober/November endeten fünf von achten Begegnungen Remis – viermal lautete das Ergebnis 1:1. “Fürth hat eine Englische-Woche zu absolvieren. Ich bin gespannt, wie sehr dem Gegner das Spiel vom Mittwoch in den Knochen steckt. Wir müssen so oder so alles abrufen, um die Punkte in Hankofen zu behalten”, erklärt Tobias Beck, der bis auf Jonas Hoffmann, der sich im Aufbau befindet, alle Mann aufbieten kann. Vor zwei Tagen hat Fürth – im heimischen “Ronhof” – ein 1:1 gegen Ansbach geholt. Man hätte durchaus gewinnen, aber auch verlieren können, da die Gäste in der Schlussphase Oberwasser hatten.

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Hankofen unterliegt mit 0:5 in Schweinfurt

Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing musste am Samstagnachmittag dem Spitzenreiter mit 0:5 den Vortritt lassen. Vor über 1.000 Zuschauern war die Begegnung bereits zur Pause – 0:3 – (vor-)entschieden. Damit fällt der Aufsteiger aus Leiblfing auf einen Relegationsrang zurück, denn Rivale SpVgg Ansbach konnte sich daheim – in einer intensiven Partie – gegen die Zweitvertretung des FC Bayern München mit 1:0 durchsetzen und damit die Beck-Elf im Klassement überflügeln. Am kommenden Samstag muss deshalb – gegen das „kleine Kleeblatt“ aus Fürth – dringend die Heimstärke beschworen werden, um im Abstiegskampf nicht weiter an Boden zu verlieren (14.00 Uhr).

Personell dezimiert
Die Dorfbuam mussten in Schweinfurt auf Simon Pichlmeier (Gelbsperre), Jonas Hoffmann (Oberschenkel), Tobias Lermer (Jochbeinbruch), Arian Spahiu und Daniel Rabanter (beide angeschlagen) verzichten. Die Ersatzbank war damit ein wenig „ausgedünnt“.

Früher Rückstand
Mit lediglich einer Niederlage aus den letzten sechs Spielen machte sich die Spielvereinigung Hankofen berechtigte Hoffnungen auf einen Punktgewinn im ehrwürdigen Sachs-Stadion. Bereits nach drei Minuten kamen aber erste Zweifel daran auf, denn Dorfbuam Torhüter Sebastian Maier, für gewöhnlich eine verlässliche Größe im Spiel Hankofens, bediente in bester „Manuel-Neuer-Manier“ mit einem Fehlpass im Strafraum den Gegner und Spielertrainer Tobias Beck musste in höchster Not auf der Linie klären. Kurze Zeit später entschied Schiedsrichter Johannes Hamper auf Strafstoß für die „Schnüdel“, da Tobias Beck aus kurzer Distanz – nach einer Endres-Hereingabe – den Ball an die Hand bekam. Diese Chance ließ sich Angreifer Mike Dellinger nicht entgehen und besorgte die Führung (11.).

Vorentscheidung zur Pause
Die Unterfranken waren nun tonangebend, Großchancen blieben jedoch vorerst aus. Beinahe hätte Tobias Richter mit einem Volleyschuss nach einer halben Stunde den Ausgleich erzielt. Seine Direktabnahme ging aber über das Tor, weshalb Schnüdel-Keeper Schneller nicht eingreifen musste. Vor der Pause war Hankofen defensiv nicht nahe genug am Mann und Luca Trslic (36.), sowie Mike Dellinger – mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag (41.) – nutzten dies für die Vorentscheidung. Im zweiten Durchgang blieb ein „Hankofener-Aufbäumen“ aus und der für Dellinger zur Pause gekommene Fabio Bozesan erzielte ebenso einen Doppelpack (59./90.+1). Die Dorfbuam rackerten zwar noch phasenweise für den Ehrentreffer, doch selbiger war dem Aufsteiger an diesem Nachmittag nicht vergönnt.

Trainerstimmen:
„War haben das Spiel extrem kontrolliert und unsere Torchancen genutzt. Für uns war es sehr wichtig, dass wir wieder einmal zu Null gespielt haben. Ein Kompliment geht auch an den Gegner. Hankofen hat sich trotz des frühen Rückstandes nie hängen lassen und immer versucht Fußball zu spielen. Ich hoffe, dass diese Herangehensweise belohnt wird“, sagte Schweinfurts Trainer Victor Kleinhenz nach dem Abpfiff.

„Das ist eine Niederlage, die weh tut. Wir haben guten Fußball gezeigt und gefällig nach vorne gespielt. Schweinfurt hat heute fast mit jedem Schuss aufs Tor getroffen. Im letzten Drittel hat heute die Präzision und der Zug zum Tor gefehlt“, fasste Hankofens Tobias Beck zusammen.

Tore: 1:0 Mike Dellinger (11./Strafstoß), 2:0 Luca Trslic (36.), 3:0 Mike Dellinger (41.), 4:0/5:0 Fabio Bozesan (59./90.+1.).

Ausblick: am kommenden Samstag, 16.11., gastiert die Zweitvertretung der SpVgg Greuther Fürth im Maierhofer-Bau-Stadion (14.00 Uhr). Eintrittskarten sind im Vorverkauf unter www.spvgg-hankofen.de buchbar.

Schiedsrichter: Johannes Hamper (VfR Katschenreuth).

Zuschauer: 1.040.

Schweinfurt: Schneller, Meißner, Piwernetz (74. Feulner), Trslic, Angleberger, Bausenwein (64. Langhans), Böhnlein, Fery, Hofmann (74. Müller), Dellinger (46. Bozesan). und Endres (64.Schmitt).

Spvgg Hankofen-Hailing: Maier – Gänger, Laimer, Schwarzensteiner (85. Schneider), B. Wagner, Beck, Pex (60. Lummer), Richter (78. Lemberger), Hofer (C), Ouro-Agrignan (64. Stockinger) und A. Wanger (78. Harlander).

Zu Gast in Schweinfurt

Die Spielvereinigung Hankofen hat am letzten Spieltag daheim gegen Bamberg (1:0) den dringend benötigten Dreier eingefahren und steht aktuell trotzdem – als Tabellenvierzehnter – nur ein “Pünkterl” über dem “Releagiontsstrich”. Dies ist keinesfalls als Kritik an den “Dorfbuam” zu verstehen, die Spieltag für Spieltag alles aus sich herausholen, sondern zeigt, wie eng es im Tabellenkeller der Regionalliga Bayern zugeht. Am Samstagnachmittag (14.00 Uhr) hängen die Trauben beim 1. FC Schweinfurt 05 besonders hoch, aber Mut macht nicht nur das Hinspiel, sondern vor allem das Auftreten der letzten Wochen. “Wir haben uns in dieser Liga aklimatisiert und sind als Team gefestigt. In Bayreuth waren wir knapp am Punktgewinn dran, es gibt keinen Grund, warum es in Schweinfurt nicht zu einem Erfolgserlebnis reichen sollte”, sagt Richard Maierhofer, Hankofens Sportchef. 

Nichts zu verlieren
Bei Redaktionsschluss rangierten die “Schnüdel” auf Tabellenplatz eins. Der Regionalliga-Meister von 2021 spielt bis dato eine bärenstarke Saison, insbesondere im heimischen Sachs-Stadion ist die Mannschaft von Cheftrainer Victor Kleinhenz eine “Bank”. Acht Heimspiele wurden bislang ausgetragen, siebenmal stand am Ende ein Dreier, lediglich einmal musste man sich mit einem Remis begnügen (1:1 vs. Aschaffenburg). “Wir brauchen im Abstiegskampf jeden Zähler, aber Favorit ist trotzdem eindeutig Schweinfurt. Wir können im Sachs-Stadion befreit aufspielen und freuen uns auf das Duell mit einem Schwergewicht der Liga. Wir haben nichts zu verlieren und wollen Spaß am Fußball haben. Freilich geht es um Punkte, weshalb wir etwas mitnehmen wollen”, sagt Tobias Beck “Dorfbuam-Spielertrainer”. Beck hat zuletzt, auch weil laut seiner Aussage das lädierte Knie noch ein wenig “zwickt”, stets dem Trainerstuhl den Vorzug gegeben, sich aber dann doch mehrfach eingewechselt. Viele Fans würden den 29-jährigen am liebsten ausschließlich im Trikot sehen, idealerweise vom Anpfiff weg, aber Beck vollzieht derzeit einen “sanften” Übergang zum Liniencoach. Seine Bedeutung als Spieler ist für Hankofen jedoch keinesfalls zu unterschätzen. 

Offensivpower made in Unterfranken
39 Volltreffer konnte Schweinfurt bisher erzielen – dieser Spitzenwert wird nur von den “Bayern-Bubis” (40) übertroffen. “Sahnestück” ist zweifelsfrei der stark bestückte Angriff der “Schnüdel”: Sebastian Müller (9), Mike Dellinger (6) oder auch Joshua Endres (7) strahlen immense Torgefahr aus und sind fast nie komplett auszuschalten. “Schweinfurt hat enorme Qualität im Kader und tritt im Kollektiv sehr gut auf. Außerdem werden sie mit jeder Menge Wut im Bauch gegen uns antreten, denn die 0:1-Derby-Niederlage in Aubstadt war mit Sicherheit nicht eingeplant”, sagt Tobias Beck. Das 0:1 war für den TSV Aubstadt beileibe kein gewöhnlicher Sieg, denn im Schweinfurter Kader stehen viele ehemalige Aubstädter und so mancher Wechsel hatte für mächtig Wirbel gesorgt. 

Die SpVgg Hankofen muss am Samstag auf Simon Pichlmeier (5. Gelbe Karte) und Jonas Hoffmann (Oberschenkelprobleme) verzichten. Tobias Lermer (Jochbeinbruch) fällt ohnehin länger aus. 

“Wir gehen die Partie mit viel Respekt an. Wir haben in Hankofen gesehen, welche Qualität und welcher Charakter in der Mannschaft steckt. Die Gastspiele in Aubstadt und Bayreuth haben gezeigt, dass Hankofen auswärts sehr gute Phasen hat. Mir imponiert, dass ein Underdog mit fußballerischen Mitteln zum Erfolg kommen will. Wir wollen die Punkte in Schweinfurt behalten”, teilt Schnüdel Trainer Kleinhenz mit, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. 

Mitfahrt im Mannschaftsbus
Wer die Dorfbuam in Schweinfurt vor Ort unterstützen will, kann zum Preis von 15,- Euro im Mannschaftsbus mitfahren, denn es sind noch Plätze frei. Dazu ist eine kurze Anmeldung bei Richard Maierhofer unter 0162/9710874 notwendig. 

Die Zusteigezeiten lauten wie folgt: 

08:45 Uhr Hankofen (Maierhofer-Bau-Stadion) 

09:00 Uhr Straubing Tierpark

Heimspiel gegen Greuther Fürth II
Am Samstag, 16.11., gastiert das “kleine Kleeblatt” im Maierhofer-Bau-Stadion (14.00 Uhr). Mit der U23 des derzeit taumelnden Zweitligisten haben die Dorfbuam aufgrund der 0:3-Hinspielniederlage noch eine Rechnung zu begleichen. 

Dorfbuam mit 1:0-Arbeitssieg gegen Bamberg

Es war ein hartes Stück Arbeit für die “Dorfbuam” im “Sechs-Punkte-Spiel“ gegen den FC Eintracht Bamberg am Samstagnachmittag, bis der umkämpfte Dreier unter Dach und Fach war. Insbesondere zu Beginn waren die Gäste überlegen, was auch auf die Anfangsaggresivität der “Domreiter” zurückzuführen ist. Bambergs Trainer Jan Gernlein peitschte seine Mannen unaufhörlich nach vorne, aber der goldenen Treffer gelang an diesem Nachmittag den Gastgebern.

“Joker” Valentin Harlander stach knapp zehn Minuten vor Schluss – der Angreifer erzielte das Tor des Tages per Flugkopfball in bester “Jürgen-Klinsmann-Manier“ und durfte sich in diesem Zuge nicht nur über seinen ersten Saisontreffer, sondern auch über sein Regionalliga-Premierentor freuen. Mithilfe des Sieges verbessert sich die Spielvereinigung Hankofen auf Tabellenplatz dreizehn. Da auch die Konkurrenz weiterhin fleißig punktet, ist der erste Relegationsrang – den aktuell die SpVgg Ansbach belegt – lediglich einen Zähler entfernt.

Bamberg betreibt Chancenwucher
Bei konsequenterer Chancenverwertung hätten die Gäste zur Pause mindestens mit einem Tor unterschied führen müssen. Radzivon Hushcha, Björn Schönwieser und zweimal Andreas Pfahlmann vergaben jedoch aus aussichtsreicher Position beziehungsweise scheiterten am glänzend aufgelegten Sebastian Maier im Gehäuse der Gastgeber. Die beste “Dorfbuam-Möglichkeit” konnte Kapitän Daniel Hofer nach zehn Minuten notieren. Der Routinier narrte in dieser Szene seinen Gegenspieler per Körpertäuschung, setzte das Leder aber knapp am Gästetor vorbei.

Umgekehrtes Bild im zweiten Durchgang
Der Kampfgeist war den Gastgebern während der ersten 45 Minuten keinesfalls abzusprechen, aber Abspiel- und Stockfehler, sowie eine teilweise überhastete Vorgehensweise plus waghalsige “Ballstafetten” im Abwehrbereich ergaben in der Summe kein stimmiges Gesamtbild. Dies sollte sich in Hälfte zwei ändern, auch weil Spielertrainer Tobias Beck Trainerstuhl gegen Spielfeld tauschte und damit die Trendwende einleitete. Den Anfang machte ein satter Schuss von Flügelflitzer Brian Wagner, den Eintracht Torhüter Benedikt Willert abwehren konnte. Apropos “Benedikt”: Hankofens Abwehrhühne Benedikt Gänger hatte einen wahren Sahnetag erwischt und war besonders in der Luft, aber auch am Boden jederzeit Herr der Lage. Ihm gebührt deshalb ein Sonderlob.

Die Dorfbuam bekamen nun mit zunehmender Spieldauer Oberwasser: Daniel Hofer setzte sich über Außen stark durch und beinahe hätte Tobias Richter die Hereingabe seines Mitspielers über die Linie bugsieren können. Nur ein paar Zeigerumdrehungen später wurde ein Schuss des nimmermüden Simon Pichlmeier in allerletzter Sekunde geblockt und als Andreas Wagner auf Tobias Beck zurücklegte und Beck abdrückte, hatten bereits viele Zuschauer den Torschrei auf den Lippen. FCE-Schlussmann Benedikt Willert verhinderte jedoch per “Übergriff” sensationell den Rückstand.

Hankofen setzt sich in der Crunch-Time durch
In der Schlussphase bemühten die Gastgeber erst Glücksgöttin Fortuna und schlugen dann eiskalt zu. Dreimal verpasste der agile Björn Schönwieser sein Ziel nur knapp und nach einem Hartwig-Kopfball musste gar “Aluminium” für die Dorfbuam retten. Fast im direkten Gegenzug bediente “Kilometerfresser” Simon Pichlmeier den eingewechselten Valentin Harlander im Zentrum und der stürzte nicht nur sich selbst kopfüber ins Glück (81.): Harlanders unhaltbarer Flugkopfball löste einen kollektiven Freudentaumel aus und als die verbleibende Spielzeit inklusive “Overtime” überstanden war, gab es kein Halten mehr – der fünfte Saisonsieg der SpVgg Hankofen war in trockenen Tüchern. Die Beck-Truppe ist nun bereits seit sieben Begegnungen in Folge daheim ungeschlagen.

Trainerstimmen:
“Der Gegner hat ein Tor mehr erzielt und entscheidet deshalb das Spiel für sich. Wir machen unsere Chancen nicht und sind in einer Szene nicht nah genug dran, somit fahren wir ohne Punkte wieder nach Hause”, fasste Jan Gernlein – FC Eintracht Bamberg – nach dem Schlusspfiff zusammen.

“Im Endeffekt ist es egal, wie der Sieg zustande kommt. Verlierst du das Spiel, bist du der Depp, weil du wieder unten drinstehst. Wir haben wichtige Zähler im Abstiegskampf geholt, die anderen Mannschaften punkten ebenso fleißig, d. h. der Sieg war für uns extrem wichtig, auch um wieder etwas Abstand auf Bamberg zu generieren”, sagte Tobias Beck.

Ausblick: am kommenden Samstag sind die Dorfbuam in Schweinfurt gefordert (14.00 Uhr). Das nächste Heimspiel geht im Maierhofer-Bau-Stadion am 16. November ab 14.00 Uhr über die Bühne, wenn die Zweitvertretung von Greuther Fürth nach Niederbayern kommt.

SpVgg Hankofen Hailing – FC Eintracht Bamberg 2010 1:0 (0:0)

Schiedsrichter: Peter Dotzel (TSV Heidenfeld).

Zuschauer: 545.

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier – Gänger, Laimer (80. Harlander), Schwarzensteiner, B. Wagner, Pex (46. Beck), Pichlmeier, Richter (80. Spahiu), Hofer (66. Stockinger), Ouro Agrignan (85. Lummer) und A. Wagner.

FC Eintracht Bamberg: Willert – Hartwig, Kettler, Schmitt, Auer (12. Valdez – 83. Schneider), Leistner (62. Ljevsic), Linz, Reischmann, Hushcha (62. Lang), Pfahlmann (62. Strasser) und Schönwieser.

Tor: Valentin Harlander (81.).

“Big-Points” zu vergeben!

Die “Dorfbuam” empfangen am Samstagnachmittag FC Eintracht Bamberg (14.00 Uhr) – der Tabellensiebzehnte gastiert beim Vierzehnten. Beide Teams trennen lediglich drei Zähler.

Dreier dringend benötigt
Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing schlägt sich – im bisherigen Saisonverlauf – wacker und ist sogar seit sechs Spielen daheim ungeschlagen. Drei Siege und drei Unentschieden ergeben diese Serie. Da jedoch der letzte Heimsieg bereits über einen Monat zurückliegt, ist es dringend an der Zeit, endlich wieder dreifach zu punkten. “Wir wollen keinen zusätzlichen Druck aufbauen, aber jeder der die Tabelle lesen kann, weiß, was die Stunde geschlagen hat. Ein Heimsieg gegen Bamberg wäre enorm wichtig”, sagt Hankofens Sportchef Richard Maierhofer, wohlwissend, dass sich die Gäste keinesfalls kampflos ergeben werden. Apropos ergeben: Bamberg hat im Oktober bewiesen, dass man gegen Top-Teams der Liga bestehen kann, denn die Eintracht konnte in Burghausen (1:0) und daheim gegen Schweinfurt (3:1) gewinnen. Allerdings setzte es auch deftige Schlappen, u. a. am letzten Spieltag in Aubstadt (2:5), sowie in Vilzing (0:3) oder im heimischen Rund gegen Würzburg (0:4).

Mit Mut zum Erfolg
“Das Spiel in Bamberg war mitunter unsere schlechteste Saisonleistung. Seitdem haben wir uns in vielen Bereichen mehr als nur gesteigert und sind an den Aufgaben gewachsen. Dass die Eintracht gute Leistungen abliefern kann, wissen wir. Trotzdem wollen wir mit einer kontrollierten, aber mutigen Offensive zum Erfolg kommen”, sagt Dorfbuam-Trainer Tobias Beck. Verzichten muss Hankofens Chefcoach auf Tobias Lermer, Daniel Rabanter, Stefan Lemberger und Jonas Hoffmann. Lermer wurde erfolgreich am Jochbein operiert, Rabanter ist gesperrt (Gelb/Rot) und das Duo Lemberger Hofmann fehlt angeschlagen. Offensivmann Hoffmann zwickt es bedauerlicherweise wieder im lädierten Oberschenkel.

Der Gegner
Dass die “Domreiter” Abstiegskampf können, hat die Relegation der abgelaufenen Spielzeit gezeigt. “Nun müssen wir wieder die Art und Weise finden, wie wir punkten können. Hankofen ist, auch aufgrund der Ergebnisse der letzten Wochen, der Favorit. Die Heimstärke tut ihr übriges. Wir fahren nach Niederbayern, um etwas mitzunehmen. Schönheitspreis wird es keinen zu gewinnen geben, aber im Abstiegskampf zählen einzig und allein die Resultate”, teilt Bamberg-Trainer Jan Gernlein im Vorfeld mit. Eintracht Bamberg gilt – mit lediglich sechzehn Treffern – nicht gerade als Torfabrik der Regionalliga Bayern. Damit weisen die Franken, ex aequo mit Türkgücü München, den zweitschlechtesten Wert aller achtzehn Teams aus. Einzig Viktoria Aschaffenburg ist vor des Gegners Tor noch harmloser (15). Mit den gestandenen Angreifern Radzivon Hushcha (4), David Lang (4) und Lukasz Jankowiak (2) sind die Domreiter in der Abteilung “Attacke” mehr als ordentlich bestückt. Insbesondere Jankowiak hat dem Defensivverbund der Dorfbuam im Hinspiel am 20. Juli (0:2) mehrfach Probleme bereitet. “Wir müssen nah am Mann sein und Konter frühzeitig unterbinden. Ziemlich sicher dürfen wir uns auf ein Geduldsspiel einstellen. Hier gilt es Ruhe zu bewahren, nicht überhastet zu agieren und Fehler zu vermeiden”, erklärt Hankofens Trainer Tobias Beck. Bei der Eintracht fehlen Simon Kollmer, Andreas Mahr, Ben Olschewski und Luca Ljevsic

“Secondary Scoring” ist gefragt
Bei der Spielvereinigung Hankofen ist die “Last” des Toreschießens ebenso auf wenige Schultern verteilt. Mit Tobias Lermer (bisher sechs Treffer) fällt nun ein Torgarant für längere Zeit aus. Mittelstürmer Andreas Wagner (6) agierte zuletzt gegen Buchbach nicht entschlossen genug. Auf ihn wird es in den verbleibenden Partien im alten Jahr besonders ankommen. Dass Wagner, wie auch Tobias Richter (3) immer brandgefährlich ist, wissen auch die gegnerischen Mannschaften. Deshalb kommt dem “Secondary Scoring” eine besondere Bedeutung zu. Dies bedeutet, dass Spieler aus der vermeintlich “zweiten Reihe” – deren Hauptaufgabe es grundsätzlich nicht ist, für Tore zu sorgen – einen Schritt nach vorne machen müssen. Mittelfeldantreiber Samuel Pex hat gegen Buchbach bewiesen, wie es geht, indem er seinen ersten Saisontreffer erzielte. Simon Pichlmeier war dem Premierentor in ein paar Situationen schon sehr nah und Valentin Harlander, sowie Kapitän Daniel Hofer (beide bisher kein Tor) arbeiten sehr hart für die Mannschaft, müssen sich aber als Offensivkräfte ebenso an Toren messen lassen.

Ausblick
Am 9. November sind die Dorfbuam beim derzeitigen Tabellenführer Schweinfurt gefordert und am 16. November ist mit Greuther Fürth das “kleine Kleeblatt” im Maierhofer-Bau-Stadion zu Gast. Beide Begegnungen werden um 14.00 Uhr angepfiffen. Heimspiel-Tickets sind jederzeit unter www.spvgg-hankofen.de buchbar.

1:1 im Heimspiel vs. TSV Buchbach (0:0)

Die “Dorfbuam” holen das dritte Unentschieden am Stück im heimischen Rund. Der Tabellenvierzehnte war im ersten Durchgang deutlich überlegen, ging jedoch äußerst fahrlässig mit seinen Chancen um. Dies bestrafte der oberbayerische Regionalliga-Dino zu Beginn der zweiten Hälfte mit dem Führungstreffer (54.). Samuel Pex sorgte mit einem Traumtor für den 1:1-Endstand (56.) – in der ersten Halbzeit hatte er noch – nach einer unfreiwilligen Vorlage von Gästekeeper Zech – eine “Millionenchance” vergeben. Insgesamt geht die Punkteteilung in Ordnung, da jedes Team eine Halbzeit für sich beanspruchen konnte. Aufgrund der Niederlagen von Vilzing (0:2 vs. Greuther Fürth) und Bamberg (2:5 vs. Aubstadt) bleibt die Spielvereinigung Hankofen auf Platz vierzehn, allerdings punktgleich mit dem Fünfzehnten Viktoria Aschaffenburg. Beide Mannschaften konnten bislang siebzehn Punkte einheimsen.

Starke Halbzeit – leider ohne Ertrag
Nach zwanzig Minuten eröffnete Rückkehrer Tobias Richter die Phase “der Chancen”. Sein Kopfball – auf Zuspiel von Flügelflitzer Brian Wagner – ging nur knapp vorbei. Ein paar Minuten später war Torjäger Andreas Wagner völlig frei vor Buchbachs Schlussmann Ludwig Zech, agierte im Abschluss jedoch leider nicht entschlossen genug. Zech brachte die Hand geistesgegenwärtig nach oben und vereitelte die Möglichkeit gekonnt. Zech war es auch, der in der nächsten Szene im Mittelpunkt stand: nach einem Rückpass “bediente” er Hankofens Mittelfeldantreiber Samuel Pex, doch dieser verzog überhastet. Mittlerweile war die “Dorfbuam-Führung” überfällig, aber die Gastgeber ließen weiterhin beste Chancen liegen, denn kurz vor der Pause köpfte Andreas Wagner ebenso nicht genau genug.

Buchbach dreht den Spieß um
In der Kabine hatte Buchbachs Cheftrainer Aleksandro Petrovic offensichtlich die richtigen Worte gefunden, da seine Mannschaft nun wie verwandelt aufspielte. Der “frische Wind” gipfelte in das 0:1. Torschütze war Tobias Heiland, der seinem Nachnamen somit alle Ehre machte (54.). Dies wollten die Gastgeber nicht auf sich sitzen lassen: Samuel Pex traf – fast im Gegenzug – sehenswert per Direktabnahme zum Ausgleich (56.). In der verbleibenden Spielzeit war Buchbach optisch überlegen, mit den Chancen, die zudem rar gesät waren, ging man ähnlich wie Hankofen im ersten Durchgang um. Kurz vor Ultimo (87.) handelte sich “Dorfbua” Daniel Rabanter noch die “Ampelkarte” für wiederholtes Foulspiel ein und fehlt damit am kommenden Samstag im wichtigen Heim-Duell mit Eintracht Bamberg (14.00 Uhr).

Die Spielvereinigung Hankofen bleibt damit zum sechsten Mal in Folge im Maierhofer-Bau-Stadion unbesiegt. Legt man aber insbesondere das Chancenplus der ersten Hälfte zugrunde, ist ein Punkt gegen Buchbach allerdings zu wenig. Insbesondere, wenn es um die sogenannten “Big Points” im Abstiegskampf geht.

Trainerstimmen:
“Ich habe der Mannschaft in der Kabine gesagt, dass nach einer solchen Halbzeit ein 0:0 gegen ein Team wie Buchbach zu wenig ist beziehungsweise zu wenig sein kann. Da hätte man frühzeitig in Führung gehen müssen. Buchbach hat das Zeug in einer zweiten Halbzeit, insbesondere bei solchen Platzverhältnissen, ein ekliger und schwer zu bespielender Gegner zu sein. Und das haben wir heute gesehen”, fasste Spielertrainer Tobias Beck (Hankofen) nach dem Schlusspfiff zusammen.

“In der Summe ist das ein gerechtes Unentschieden. Die erste Halbzeit ging klar an Hankofen. Wir haben die Mannschaft von Tobi Beck durch unsere individuellen Fehler eingeladen, glücklicherweise haben sie die Möglichkeiten nicht genutzt. Der zweite Durchgang war unsere Halbzeit. Die Punkteteilung ist deshalb aus meiner Sicht gerecht”, so Aleksandro Petrovic (TSV Buchbach).

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier, Laimer, Rabanter, Schwarzensteiner, B. Wagner, Pex (61. Beck), Pichlmeier (82. Lummer), Richter, Stockinger (68. Ouro Agrignan), Hofer (82. Harlander) und A. Wagner (87. Gänger).

TSV Buchbach: Zech, Bahar, Hingerl, Tavra, Walter, Gashi (89. Manghofer), Heiland (68. Stoßberger), Mattera (82. Orth), Muteba, Ammari (57. Celani) und Sztaf (76. Hirtlreiter).

Schiedsrichter: Maximilian Ziegler (FC Lindach).

Zuschauer: 680.

Tore: 0:1 Tobias Heiland (54.) und 1:1 Samuel Pex (56.).

Gelb/Rot: Daniel Rabanter (87. Wiederholtes Foulspiel).

Hankofen fordert Regionalliga-Dino Buchbach heraus

Am frühen Samstagnachmittag empfängt der Tabellenvierzehnte Hankofen den siebtplatzierten TSV Buchbach (15.30 Uhr). Bisher sind sich die Vereine in der Regionalliga zweimal gegenübergestanden und in beiden Fällen hatten die Oberbayern am Ende die Nase vorne. In Buchbach mussten die Mannen um Kapitän Daniel Hofer Mitte September 2022 eine bittere 2:3-Pille schlucken und im heimischen Maierhofer-Bau-Stadion blieb am Ostermontag 2023 – trotz zwischenzeitlicher 2:1-Führung – die “Dorfbuam-Auferstehung” aus, denn der Endstand lautete ebenso 2:3 aus Sicht der Gastgeber. Diesmal soll es anders laufen und wie gehabt setzt man im Lager des Aufsteigers auf die Heimstärke. Sieben Mal ist man bisher am Reißinger-Bach angetreten und lediglich zweimal musste man den Platz als Verlierer verlassen (1:3 vs. Schweinfurt, 0:1 vs. Illertisssen).

Starker Oktober
Die Definition “goldener Herbst” wäre etwas übertrieben, aber die Oktober-Bilanz der Dorfbuam kann sich allemal sehen lassen: bis dato stehen zwei 1:1-Unentschieden daheim gegen Würzburg und Augsburg, ein Sieg in Aubstadt (1:0) und ein knappes 0:1 in Bayreuth auf dem “Scoreboard”. “’Aktuell läuft es ganz ordentlich, aber wir dürfen uns auf den zuletzt gezeigten Leistungen keinesfalls ausruhen. Das wird in dieser Liga sofort bestraft”, tritt Richard Maierhofer, Hankofens sportlicher Leiter, auf die Euphoriebremse. “Die Jungs sind derzeit gut drauf und es ist absolut positiv zu sehen, dass wir Ausfälle oder notwendige Umstellungen ohne großen Leistungsabfall kompensieren können”, so Maierhofer weiter.

Apropos Ausfälle: Tobias Lermer und Stefan Lemberger fehlen definitiv – David Schneider und Jonas Hoffmann sind angeschlagen. Die Leistungsträger Tobias Richter und Andreas Wagner kehren ins “Line-Up” zurück. Beide mussten in Bayreuth beruflich bedingt aussetzen und haben in diesem Zuge auch die Sperre nach fünf gelben Karten abgesessen. Was die fünfte gelbe Karte betrifft, agieren aktuell Simon Pichlmeier und Benedikt Schwarzensteiner “am Limit”, denn beide sind bisher viermal verwarnt worden.

Wiedererstarkte Buchbacher
Das Gründungsmitglied der Regionalliga-Bayern ist in der vergangenen Saison dem “Tod”, d. h. dem Abstieg, in letzter Sekunde von der Schippe gesprungen. Zwischenzeitlich scheinbar aussichtslos zurück, erkämpfte man sich im Schlussspurt einen Relegationsplatz und sicherte sich im dazugehörigen neuen Modus relativ souverän den Klassenerhalt. Damit eine derartige “Horrorsaison” – O-Ton Trainer Aleksandro Petrovic – künftig ausbleibt, hat man während der Sommerpause den Kader – u. a. mit Rückkehrer Daniel Muteba – punktuell verstärkt. “Die Mannschaft bzw. das Auftreten des Teams hat mit dem Buchbach der Vorsaison wenig bis gar nichts mehr zu tun. Die Truppe um Tobias Stoßberger und Co. konnte bislang überzeugen und dürfte ein Kandidat für das Mittelfeld oder mehr sein”, sagt Tobias Beck, Spielertrainer der SpVgg Hankofen-Hailing. Die Jungs von Aleksandro Petrovic konnte im Laufe der bisherigen Runde – wie auch die Dorfbuam – Bayern II (3:2), sowie die “Schwabenritter” aus Augsburg (2:0) – bezwingen und haben insgesamt etwas konstanter punkten können.

Lob für den Gegner
“Aktuell stehen wir zwar gut da, aber die Tabelle ist aufgrund der teilweise unterschiedlichen Anzahl der Spiele noch nicht bereinigt”, teilt Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic mit. Den Gegner schätzt der langjährige Regionalliga-Kicker wie folgt ein: “In Hankofen ist es nie einfach. Nur mit den Basics kannst du dort etwas holen. Am Samstag ist rennen, kratzen und beißen, aber auch schnell umschalten angesagt. Mir imponiert, dass Hankofen an fußballerischen Lösungen interessiert ist und nicht einfach nur hohe Bälle nach vorne schlägt. Zuletzt in Bayreuth hat man über weite Strecken des Spiels nicht sehen können, wer um den Titel spielt und gegen den Abstieg kämpft. Die Handschrift von Tobias Beck ist ganz klar erkennbar.”

Zählbares muss her
“Wir müssen eine Reaktion zeigen. Und damit meine ich nicht leistungstechnisch, sondern was das Punktekonto betriff. Wie vor der Saison klar angesprochen, dürfen wir uns keine längeren Schwächephasen erlauben, denn das hat uns schlussendlich 2022/23 das Genick gebrochen. Buchbach ist der Favorit und wir sind der Underdog. Die Rolle liegt uns und mit der nötigen Energie bleibt der Dreier im Maierhofer-Bau-Stadion”, spricht Tobias Beck abschließend Klartext. Das Duell könnte auch zur “Geduldsfrage” werden, denn möglichweise entscheidet ein einziger Treffer über Sieg oder Niederlage.

Neuer Termin Duell in Vilzing wird am 07.12. ausgetragen

Das Auswärtsspiel bei der DJK Vilzing, ursprünglich für Sonntag, 6. Oktober angesetzt, wird nun am Samstag, 7. Dezember, ausgetragen. Anpfiff ist um 14.00 Uhr.

„Wir freuen uns auf die Begegnung und hoffen, dass es diesmal der Wettergott gut mit uns meint“, sagt Richard Maierhofer, Hankofens sportlicher Leiter.