Archiv des Autors: Jürgen Eichbauer

Termininfo Vorbereitung & Nachholspiele

Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing nimmt ab 20. Januar das Unterfangen „Regionalliga-Klassenerhalt“ in Angriff. Zum Trainingsauftakt gastiert man wie gehabt im Fitnessstudio „Physical Concepts“ in 94560 Neuhausen.

Folgende Testspiele stehen bereits fest:

Samstag, 1. Februar: SSV Jahn Regensburg II – Spvgg. Hankofen-Hailing (14.00 Uhr) – Spielort: Kaulbachweg.

Samstag, 8. Februar: Spvgg. Hankofen-Hailing – TSV Bogen (14.30 Uhr) – Spielort: Osterhofen, Kunstrasenplatz.

Samstag, 15. Februar: SpVgg Weiden – Spvgg. Hankofen-Hailing (14.00 Uhr)

Nachholspiele bzw. Regionalliga-Start:

Samstag, 22. Februar: FV Illertissen – Spvgg. Hankofen-Hailing (14.00 Uhr) – Nachholspiel

Samstag, 1. März: TSV Schwaben Augsburg – Spvgg. Hankofen-Hailing (14.00 Uhr)

Im Herbst 2024 sind zwei weitere Begegnungen dem Wetter zum Opfer gefallen – diese sind nun wie folgt angesetzt:

Dienstag, 1. April: Spvgg. Hankofen-Hailing – Türkgücü München (17.45 Uhr)

Dienstag, 8. April: DJK Vilzing – Spvgg. Hankofen-Hailing (18.00 Uhr).

PS: am 6. Januar nehmen die Dorfbuam am SAR-Cup in Dingolfing teil.

Stand: 19. Dezember 2024 – Änderungen vorbehalten.

Florian Sommbersberger kehrt nach Hankofen zurück 

Der 28-jährige Offensivmann heuert zum zweiten Mal bei den “Dorfbuam” an und will am Reißinger-Bach seinen Teil zum Regionalliga-Klassenerhalt beitragen. 

“Wir wissen, was wir mit Florian kriegen, und er kennt die Gegebenheiten in Hankofen bestens”, sagt Richard Maierhofer, sportlicher Leiter der SpVgg Hankofen-Hailing. Florian Sommersberger ist als Geschäftsleiter der Marktgemeinde Wallersdorf unter anderem für die Bereiche “Baurecht”, sowie “Personalwesen” zuständig und muss somit täglich in wichtigen Fragen seinen Mann stehen. Jetzt stellt er sich noch einmal der sportlichen Herausforderung in Bayerns höchster Fußball-Liga und vielleicht ist er ein entscheidendes Puzzlestück auf dem Weg zum Klassenerhalt. “Es freut mich sehr, dass ich zurückkehren kann. Ich hatte hier eine tolle Zeit und habe viele Freunde gefunden. Der Kontakt ist nie abgerissen und das Geschehen habe ich sowieso mitverfolgt”, erklärt Sommersberger. 

Vier Spielzeiten war Sommersberger für die Dorfbuam aktiv, ehe er im Sommer 2024 beim Bezirksligisten FSV Landau/Isar als gleichberechtigter Spielertrainer andockte. Nun schließt sich der Kreis, indem der “Aggressive Leader” wieder für Hankofen aufläuft. “Ich habe bereits mittrainiert und fühle mich wohl. Positiv ist, dass eine Eingewöhnung entfällt und ich sofort integriert bin”, sagt “Rechtsfuß” Sommersberger, der logischerweise auch Torgefahr ausstrahlen soll. In drei Bayerliga-Jahren sind “Sommo” stets sechs bis acht Treffer gelungen und auch eine Etage höher will der lautstarke Kicker zuschlagen: “Meine erste Regionalliga-Saison 2022/23 ist nicht optimal verlaufen, da ich mich nach einer schweren Verletzung zurückkämpfen und parallel dazu an das höhere Niveau gewöhnen musste. Im Laufe des zweiten Halbjahres ist es deutlich besser gelaufen”, erörtert Sommersberger, der sich 2022/23 einmal als Torschütze feiern lassen durfte. 

Bisherige Vereine: 1. FC Reichstorf, FC Dornach, FSV Landau/Isar und FC Künzing.

Volle Kraft voraus: Florian Sommersperger trägt künftig wieder „Dorfbuam-Rot“.

Auswärtspartie in Vilzing muss verschoben werden!

Die Regionalliga-Partie DJK Vilzing – SpVgg Hankofen-Hailing, das Nachholspiel war für 7. Dezember angesetzt, musste bedauerlicherweise wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden.

Sobald der neue Termin feststeht, wird dieser kommuniziert.

Heimspiel gegen Türkgücü München abgesagt!

Die Regionalliga-Partie SpVgg Hankofen-Hailing – Türkgücü München musste bedauerlicherweise wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden.

Sobald der neue Termin feststeht, wird dieser kommuniziert.

Der Druck des Gewinnen-Müssens

Auf der SpVgg-Hankofen-Hailing lastet am Samstag eine gehörige Portion Druck, denn mit Türkgücü München kommt das Tabellenschlusslicht der Regionalliga Bayern nach Niederbayern (14.00 Uhr). Der ehemalige Drittligist hat bisher lediglich zehn Zähler auf der Habenseite verbuchen können, aber es ist trotzdem aus zwei Gründen Vorsicht geboten: die Münchener haben den “Dorfbuam”, wenn auch im Totopokalbewerb, am 3. September eine 1:2-Heimniederlage zugefügt und die Formkurve der Kayabunar-Elf zeigte zuletzt nach oben. Türkgücü konnte unter anderem einen Dreier aus der Ausburger Rosenau entführen, indem dort Mitte November die Zweitvertretung des FC Augsburg mit 1:0 bezwungen wurde. Mit einem Heimsieg würde Hankofen dem rettenden Ufer wieder ein Stückchen näherkommen und wenn man mit zwei Toren Unterschied gewinnt, ist sogar der Sprung auf Platz vierzehn möglich, denn das Ansbacher-Gastspiel in Vilzing an diesem Wochenende wurde abgesagt. Die Spielvereinigung Ansbach ist aktuell – mit drei Punkten mehr auf der Habenseite und einer marginal besseren Tordifferenz (Plus eins) – Vierzehnter. Die “Dorfbuam” haben eine Partie weniger als die Franken absolviert und nehmen derzeit den Fünfzehnten Platz, d. h. den ersten Relegationsrang ein.

Absoluter Abstiegskampf
“Die Bedeutung der Partie brauchen wir nicht extra hervorheben, es sollte ohnehin jedem klar sein, worum es geht. Wir müssen gewinnen, darüber kann es keine zwei Meinungen geben. Ich messe den jeweiligen Gegner ungern am Tabellenplatz. Türkgücü hat viel Qualität und Erfahrung in der Mannschaft. Insbesondere auswärts sind sie brandgefährlich. Wir müssen von Beginn an hellwach sein und uns bestmöglich an die Platzverhältnisse anpassen, sowie den Kampf annehmen”, erklärt Hankofens Spielertrainer Tobias Beck. “Es wird ein Spiel des Willens werden”, fügt Beck an, der bekanntermaßen auf Tobias Lermer (Jochbeinbruch) und auch das Duo Arian Spahiu plus Aziz Ouro-Agrinan (beide privat verhindert) verzichten muss. Michael Lummer muss aufgrund seiner Rotsperre auf der Tribüne Platz nehmen.

Torfestival ist keins zu erwarten, da die beiden Kontrahenten bis dato lediglich 18 (München) beziehungsweise 20 Treffer (Hankofen) markieren konnten. Gastgeber Hankofen konnte im November erst einen Torerfolg bejubeln – dies war im Rahmen des 1:0-Heimsieges gegen Eintracht Bamberg am 2. November. Am vergangenen Wochenende fiel das “Dorfbuam-Gastspiel” in Illertissen kurzfristig dem Wetter zum Opfer. Tobias Beck hat seinen Jungs ein freies Wochenende ermöglicht und die Mannschaft zahlte ihm dies mit Trainingsfleiß zurück. “Wir sind im Training sehr konzentriert zu Werke gegangen. Wenn wir derart fokussiert in das Spiel gehen und noch dazu über die volle Distanz unsere Heimmentalität auf den Platz bringen, bin ich guter Dinge”, sagt Tobias Beck.

Aus der Sicht des Gegners
“Wir haben diese Saison gegen Hankofen ausschließlich gute Spiele gemacht. Ärgerlich war, dass wir sie daheim noch zurück in die Partie haben kommen lassen. Am Ende mussten wir uns mit einem Unentschieden begnügen. Dies soll diesmal nicht der Fall sein. Die Heimstärke ist uns bekannt, aber wir wissen, wie man in Hankofen gewinnen kann”, teilt Türkgücü-Trainer Alper Kayabunar mit. Im August 2022 behielt München im Maierhofer-Bau-Stadion mit 4:1 die Oberhand und durfte sich nach dem Abpfiff über ein gelungenes Auswärtsmatch freuen. Das Gesicht der Mannschaft hat sich seitdem – wie auch der eigene Anspruch – radikal verändert. “Für uns kann es nur ein Ziel geben und das ist der Klassenerhalt. Hier dient der TSV Buchbach der Vorsaison als Beispiel. Wir werden die Spielzeit zu keiner Zeit abschenken”, so Alper Kayabunar abschließend.

Auf Seiten der Gäste fehlen Deniz Haimerl (Sprunggelenk) und Steven Roßbach (Rotsperre). Ansonsten dürfte Chefanweiser Alper Kayabunar die “Qual der Wahl” haben. An die Kette zu legen, gilt es Türkgücüs Unterschiedsspieler Ünal Torsun – der 32-jährige kann an einem guten Tag jeder Regionalliga-Abwehrreihe Probleme bereiten.

Eintrittskarten für den Abstiegskrimi sind online unter www.spvgg-hankofen.de oder auch an der Tageskasse erhältlich. Vielleicht ist das Heimspiel gegen München sogar die letzte Regionalliga-Partie 2024 für die Dorfbuam, denn die DJK Vilzing – das “Dorfbuam-Nachholspiel” in der Oberpfalz ist für 7. Dezember angesetzt – ist nicht gerade für eine “Wir spielen um jeden Preis”-Einstellung bekannt.

Spiel in Illertissen abgesagt

Das morgige Gastspiel der Dorfbuam in Illertissen fällt dem Wetter zum Opfer und muss deshalb verschoben werden.

Sobald der neue Termin feststeht, wird dieser kommuniziert.

Den Negativtrend stoppen

Zwei Niederlagen am Stück und 0:8-Gegentore haben die Spielvereinigung Hankofen auf den fünfzehnten Tabellenplatz der Regionalliga Bayern befördert. Damit nimmt die Beck-Truppe derzeit den ersten Relegationsrang ein. Am Samstag ist man beim formstarken FV Illertissen zu Gast (14.00 Uhr) und der Tabellendritte ist – legt man die Papierform zugrunde – klar favorisiert. Die Bachthaler-Truppe hat am 18. Oktober zum letzten Mal als Verlierer den Platz verlassen (2:3 gegen Bayern München II) und seitdem dreizehn von fünfzehn möglichen Punkten eingefahren. Insbesondere der beeindruckende 3:0-Auswärtserfolg vom 26. Oktober in Würzburg ist erwähnenswert, denn der “FVI” zeigte dem amtierenden Meister Würzburger Kickers an diesem Tag seine Grenzen auf.

Auswärtsbilanz aufpolieren
“Illertissen zählt aktuell zu den heißesten Teams der Liga. Die Mannschaft von Holger Bachthaler hat einen Lauf und ist nur sehr schwer zu stoppen. Wir konzentrieren uns vorrangig auf die Defensive und wollen, sofern es der Spielverlauf zulässt, mit Kontern Nadelstiche setzen, indem wir schnell umschalten. Einen Sieg zu erwarten, wäre vermessen, weshalb wir einen Zähler als Ziel ausgeben”, sagt “Dorfbuam”-Spielertrainer Tobias Beck. Der Aufsteiger aus Leiblfing muss in Illertissen auf den langzeitverletzten Tobias Lermer (mehrfacher Jochbeinbruch), Michael Lummer (Rotsperre) und “Zizou” Ouro Agrignan (privat verhindert) verzichten. Vor allem der Ausfall des torgefährlichen Offensivspielers Lermer schmerzt, denn seine aufsteigende Formkurve bzw. Rückkehr zu alter Stärke hatte sich auf Anhieb in den Ergebnissen bemerkbar gemacht. Es sind aber nicht nur Lermers Treffer, die derzeit fehlen, auch sein Laufpensum – inklusive Kampfgeist – sucht seinesgleichen.

Hankofens Bilanz in der Fremde ist mit fünf Punkten – ein Sieg und zwei Unentschieden bei neun absolvierten Begegnungen – alles andere als “berauschend”, aber irgendwann wird Illertissen im heimischen Rund Federn lassen beziehungsweise eine Punkteteilung akzeptieren müssen. “Wenn uns ein Auftritt wie in Aubstadt gelingt, ist alles drin. Wir gehen mit dem nötigen Respekt und dennoch zuversichtlich in die Partie”, erklärt Tobias Beck.

Das Hinspiel konnte Illertissen am 10. August mit 1:0 für sich entscheiden. Nico Fundel erzielte bereits nach fünfzehn Minuten den “Game-Winner”, aber im zweiten Durchgang lag mehrfach der Ausgleich in der Luft. Vielleicht macht diese Tatsache den “Dorfbuam” Mut. Im Erfolgsfall wäre es nicht der erste Sieg gegen Tobias Rühle und seine Mitspieler: 2022/23 kassierten die “Bayerischen-Schwaben” im Maierhofer-Bau-Stadion ein klares 0:3.

Der Gegner
Der “FVI” hat bislang 31 Tore erzielt und dieser Wert macht die “Blau-Weißen” längst nicht zu einem Spitzenteam. Tabellenführer Schweinfurt hat bis dato 45-mal “eingenetzt” und die “kleinen Bayern” 44-Mal getroffen. Beide Vereine haben außerdem ein bzw. sogar zwei Spiele weniger absolviert. Faustpfand des Tabellendritten ist die mannschaftliche Geschlossenheit und eine strukturierte, sowie ausgeglichene Besetzung. Der breite und gut bestückte Kader macht es möglich, dass man seit Wochen fünf bis sieben Ausfälle von Stammkräften scheinbar problemlos wegsteckt und unaufhaltsam “marschiert”.

“Wir wollen das letzte Heimspiel 2024 siegreich gestalten und uns bestmöglich vom eigenen Anhang verabschieden. Das Hinspiel und der weitere Verlauf der Runde haben gezeigt, dass Hankofen ein schwer zu bespielender Gegner ist. Wenn wir einhundert Prozent oder mehr abrufen können, bin ich sicher, dass wir den Platz als Sieger verlassen. Geben wir hingegen nicht unser Bestes, wird das Spiel für uns einen unerwünschten Ausgang haben”, teilt FVI-Trainer Holger Bachthaler im Vorfeld der Partie mit.

Ausblick: der Spielplan im Kalenderjahr 2024 sieht für die Dorfbuam noch zwei weitere Begegnungen vor. Am kommenden Samstag trifft man zum dritten Mal im zweiten Halbjahr 2024 auf Türkgücü München (14.00 Uhr – heim) und für 7. Dezember ist das Nachholspiel in Vilzing angesetzt (14.00 Uhr). Richard Maierhofer, Hankofens Sportchef, weilt aktuell im verdienten Jahresurlaub und wird, sofern es nicht zur erneuen Absage kommt, in Vilzing auf die Kommandobrücke zurückkehren.

Lenni Stockinger: von hinten nach vorne

Dass Lennard Stockinger im Mannschaftskader als Abwehrspieler gelistet wird, mutet auf den ersten Blick etwas seltsam an. Bei den Dorfbuam wird er mittlerweile auf der offensiven linken Außenbahn eingesetzt, obwohl er bei seiner Verpflichtung als Linksverteidiger eigeplant war. „Ich fühle mich in der Offensive wohl, und außerdem spiele ich da, wo der Trainer mich brauchen kann“, erklärt der Neunzehnjährige.

Geboren wurde Lennard in Deggendorf, aufgewachsen ist er in Aschenau, wo er als Kind auch seine ersten Schritte auf dem Fußballrasen machte. Später kickte er bei der SpVgg Grün-Weiß Deggendorf, ehe er für insgesamt drei Spielzeiten ab der U17 zum 1.FC Nürnberg wechselte. Beim neunfachen deutschen Meister wurde er in der Abwehr eingesetzt. Von seinen Qualitäten konnte man sich hier in Hankofen bereits in der letzten Saison bei einigen Probetrainings überzeugen. Zu Anfang der Saison plagten Lenni noch einige Wehwehchen, die er nun zum Glück auskuriert hat. Hier in Hankofen spielt Lenni sein erstes Jahr im Herrenbereich.

Seine Familie ist bei jedem Heimspiel dabei und drückt ihm an der Bande die Daumen. Apropos Familie, der Kontakt nach Hankofen ist bei Lennard Stockinger auf eher ungewöhnlichen Weg zustande gekommen. Der treue Fan der Dorfbuam und zugleich Geschäftsführer der Südluft Systemtechnik GmbH aus Plattling, Rudi Hofeneder, ist ein Bekannter der Familie und hat dazu geraten, einfach mal in Hankofen vorzuspielen. Auf diese Weise ist Stocki erst so richtig auf die Dorfbuam aufmerksam geworden, hat hier ein Spiel besucht und später sein erstes Probetraining absolviert.

Hobbykoch statt Fußballprofi
Während seiner Zeit in Nürnberg hat Stocki alleine gewohnt und war daher sozusagen gezwungen, für sich selber zu sorgen und auch zu kochen. Aus dem Muss wurde ein leidenschaftliches Hobby, sehr zur Freude seiner Freundin Carolin, die er gerne mit Delikatessen verwöhnt. Nur backen mag er nicht so gerne, wie er selber zugibt. Beruflich war es Lennard schon immer wichtig, auf soliden Beinen zu stehen. Er absolviert derzeit eine Ausbildung zum Groß- und Einzelhandelskaufmann bei der G.U.T. Deggendorf KG, lernt also einen kaufmännischen Beruf. Hierin unterscheidet er sich in Sachen Pragmatismus von seinem großen Bruder, der Design studiert, künstlerisch begabt ist und gerne Bilder malt. Dafür scheint Lennard der bessere Fußballer zu sein, sein Bruder schaffte es bislang nur in die A-Klasse. Vor den Spielen pflegt Lenni eigentlich anders als viele seiner Mitspieler keine besonderen Rituale. Ihm genügt eine kleine Einheit mit der Blackroll zum Warmwerden, und außerdem achtet er auf eine vernünftige Ernährung. Stockis Spielvorbereitung ist somit genau wie sein Wesen, ruhig, ausgeglichen und gechillt.

# 27 Lennard Stockinger

Position: Abwehr
Alter: 19 Jahre
Geburtsdatum: 11.07.2005
Größe: 1,80 m
Gewicht: 75 kg

Immer weiter: Lennard Stockinger (am Ball) kurbelt das Spiel an.

Ein Taktgeber: Tobias Schöwel

Der Begriff Metronom leitet sich aus den griechischen Wörtern metron („Maß“) und nomos („Gesetz, Übereinkunft“) ab. Es handelt sich hierbei um ein Gerät, das durch akustische Impulse in gleichmäßigen Zeitintervallen ein konstantes Tempo vorgibt. Man kennt Metronome, also Taktgeber, besonders vom Klavierspielen. Der Taktgeber zeigt dem Klavierspieler an, ob er sich zu flott oder aber zu langsam durch seine Sonaten bewegt. Durchaus als Metronom, als Taktgeber, darf man bei uns im Verein Tobias Schöwel betiteln.

Meist ist er es, der bei anstehende Themen auf die Tube drückt, wenn sich in der Vorstandschaft oder im Ausschuss ein gewisser Schlendrian einstellt. Er ist es auch, der auf die Bremse drücken mag, wenn sich Themen und Prozesse im Verein verselbstständigen und davonzugaloppieren drohen. Tobi Schöwel ist Dorfbua im wahrsten Sinne des Wortes und ein unerlässlicher Baustein in der Vereinsstruktur. Die Familie Schöwel ist seit jeher unabrückbar mit dem Fußball in Hankofen verbunden. Vater Erhard war viele Dekaden im Ausschuss tätig und davon auch einige Jahre Vorsitzender des Vereins.

Mutter Anna ist fester Bestandteil des Verkaufsteams, und Tobis Frau Katrin managed die Einteilung der Arbeitsdienste rund um die Heimspiele. Tobias spielte von Kindesbeinen an in jeder Nachwuchsmannschaft bei den Dorfbuam, und später bis zu seinem Karriereende bei den Senioren. Unabhängig von seiner Tätigkeit als Schriftführer verrichtet er rund um das Spielfeld, und rund um den Verein vielerlei Aufgaben, oftmals ganz still und leise, ohne großen Wind davon zu machen.

Nebenbei betreut er seit einigen Jahren diverse Hankofener Jugendmannschaften, die mit der DJK Leiblfing Spielgemeinschaften bilden. Er ist bestes Beispiel dafür, wie dieser Verein funktioniert, und andersrum würde dieser Verein ohne Leute wie ihn nicht funktionieren. Er steht wie viele andere Mitglieder mit Herzblut hinter dem Verein, kann aber auch den kritischen Mahner geben. Gas geben und bremsen. Und er packt an, ist ein Hardliner im positiven Sinne. Ein Metronom mit genau richtig eingestellter Frequenz.

0:3-Heimniederlage vs. Greuther Fürth II

Die Zweitvertretung der SpVgg Greuther Fürth hat Aufsteiger Hankofen eine verdiente 0:3-Heimniederlage zugefügt. Damit blieben die “Dorfbuam” nach über drei Monaten – die letzte “Nullrunde” im Maierhofer-Bau-Stadion datiert vom 10. August (0:1 gegen Illertissen) – nach langer Zeit wieder einmal ohne Punkte vor eigenem Publikum. Obwohl man Torchancen kreieren konnte, stellten die Gäste das spielstärkere und vor allem kaltschnäuzigere Team. Herausragend agierte Fürths Angreifer Daniel Kasper. Er erzielte alle Gästetreffer und stellte seine Klasse am Boden und auch in der Luft unter Beweis. Mit sechszehn Toren führt der 22-jährige weiterhin die Torschützenliste der Regionalliga Bayern an. Die Konkurrenz hat überwiegend “für” Hankofen gespielt, d. h. in Sachen Tabellenkonstellation bleibt “nach unten” alles beim Alten. Um das rettende Ufer nicht aus den Augen zu verlieren, muss man am kommenden Samstag in Illertissen bestehen (14.00 Uhr). Dass der Tabellendritte keine Laufkundschaft darstellt, versteht sich von selbst.

Veränderte Anfangsformation
Hankofens Spielertrainer Tobias Beck brachte Valentin Harlander von Beginn an im Angriff, dafür blieb Tobias Richter nur der undankbare Platz auf der Ersatzbank. Lennard Stockinger rückte ebenso in die Startelf, Aziz Ouro Agrignan fehlte privat verhindert. Trotz schwieriger Platzbedingungen entwickelte sich früh eine muntere Partie, mit Chancen auf beiden Seiten. “Dorfbuam-Kapitän” Daniel Hofer hätte beinahe einen Abspielfehler von Fürths Torhüter Schulze zur Führung genutzt und auf der Gegenseite musste Bastian Maier gegen Daniel Kasper (Fürth) eine erste Kostprobe seines Könnens abgeben. Kurze Zeit später tauchten die Gastgeber erneut gefährlich vor Torhüter Moritz Schulze auf, als Benedikt Gänger einen Hofer-Schuss per Richtungsänderung auf das Tor brachte. Schulze packte jedoch entschlossen zu. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs machten die Franken ernst: Daniel Kasper besorgte – nach einer perfekt getimten Imeri-Hereingabe – per Kopf das 1:0 (26.) und legte rund zehn Minuten später per Flachschuss das 2:0 nach. In beiden Fällen war Hankofens Keeper Maier ohne Abwehrchance.

Genickbruch nach einer knappen Stunde
Nach dem Wiederanpfiff drückten die Gastgeber auf den Anschlusstreffer. Die beste Möglichkeit hatte in dieser Phase Andreas Wagner, der Schulze im Gästetor per Flugkopfball prüfte. Die Drangperiode wurde allerdings jäh unterbrochen, denn nach einem Konter “hämmerte” Daniel Kasper das Spielgerät humorlos zum 3:0 in die Maschen (56.). Damit war die Partie entschieden. Obwohl sich die Dorfbuam zu keiner Zeit aufgaben, hätte Kasper gut und gerne noch auf 4:0 oder gar 5:0 erhöhen können. Objektiv betrachtet geht der 3:0-Endstand in Ordnung.

In der Nachspielzeit musste Michael Lummer mit Rot vom Feld (90.+1.), da Schiedsrichter Julian Schaub bei einem Gästeangriff eine Notbremse Lummers gesehen haben wollte. Das Foulspiel des 23-jährigen ist unbestritten, ob er damit allerdings eine klare Torchance verhindert hat, ist mindestens diskussionswürdig. Bitter ist, dass ein Ballverlust von Michael Lummer die strittige Szene nach sich zog. Anfang August hatte Lummer in Fürth – die Partie endete ebenso 0:3 – auch einen Platzverweis kassiert (Gelb/Rot).

Fazit: kein Tor in den letzten beiden Spielen ist zu wenig, wenn man in der Regionalliga Bayern bestehen will. Dies gab auch Hankofens Spielertrainer Tobias Beck nach dem Schlusspfiff zu: “Der Unterschied war, dass der Gegner seine Chancen eiskalt genutzt hat. Wir hingegen sind aktuell viel zu harmlos im Abschluss.”

“Wir nehmen verdient den Dreier aus Hankofen mit. Der Gegner hatte zwar zu Beginn der zweiten Hälfte ebenfalls Möglichkeiten, aber unter dem Strich gewinnen wir aufgrund einer guten Mannschaftsleistung”, erörterte Fürths Trainer Leonhard Haas. Sein verlängerter Arm auf dem Spielfeld – Daniel Adlung – musste bereits nach zwanzig Minuten verletzt ausgewechselt werden. Im Rahmen der obligatorischen Pressekonferenz konnte Haas dahingehend aber leichte Entwarnung geben.

Ausblick: am kommenden Samstag müssen die Dorfbuam beim Tabellendritten FV Illertissen antreten (14.00 Uhr). In “Neu-Ulm” gilt die Devise “Verlieren verboten” für die Beck-Elf.

Schiedsrichter: Julian Schaub (FC Sportfreunde Schwaig).

Zuschauer: 520.

Tore: 1:0/2:0/3:0 Daniel Kasper (26./34./56.).

SpVgg Hankofen-Hailing – Greuther Fürth II 0:3 (0:2).

SpVgg Hankofen: Maier – Gänger, Rabanter, Schwarzensteiner (46. Laimer), B. Wagner, Beck, Pichlmeier (86. Lemberger), Stockinger (46. Richter), Harlander (71.), Hofer (84. Hoffmann) und A. Wagner.

Greuther Fürth II: Schulze – Adiele, Kastull, Mostofi, Prib, Wuttke, Adlung (22. Grimbs), Fries (90. Hrgota), Imeri (60. Nwkoa/79. Haskaj), Näpflein und Kasper (86. Vuc).