SpVgg Hankofen-Hailing empfängt am Samstag Schwaben Augsburg (14.00 Uhr).
Die Leistungskurve der Dorfbuam hat zuletzt eindeutig nach oben gezeigt. Dem Auswärtspunkt in München vom vergangenen Samstag folgte ein souveräner 2:0-Pokalerfolg unter der Woche in Wasserburg. Duplizität der Ereignisse: die Totopokalauslosung am Donnerstagabend bescherte der Spielvereinigung im Achtelfinale den Gegner vom letzten Wochenende, d. h. im Pokal geht es erneut gegen Türkgücü München. Diesmal aber daheim (Dienstag, 03.09.; 17.30 Uhr), was Spielertrainer Tobias Beck positiv zur Kenntnis nahm: “Es ist erfreulich, dass wir diesmal unter der Woche nicht auswärts fahren müssen, sondern daheim antreten dürfen. Ein klarer Vorteil, meines Erachtens und unsere Zuschauer freut es auch.”
Vorerst geht es aber daheim gegen den glänzend gestarteten Aufsteiger Schwaben Augsburg und am 30. August an der Salzach gegen Wacker Burghausen. Die “Schwabenritter”, gecoacht von Spielertrainer und Ex-Profi Matthias Ostrzolek (u. a. Hannover96, Hamburger SV), haben bisher neun von fünfzehn möglichen Punkten geholt und rangieren damit komfortabel im vorderen Tabellendrittel. Die Augsburger konnten Aschaffenburg (2:1), Vilzing (3:2) und die Zweitvertretung des FCA (5:2) bezwingen, während man in Würzburg (1:3) und zuletzt daheim gegen Aubstadt (0:2) das Nachsehen hatte. Mit dieser Performance waren Ostrzolek und Co. gar nicht einverstanden “Das war die bisher schwächste Saisonleistung. In Hankofen sind wir deshalb auf Wiedergutmachung aus”, so Ostrzolek im Vorfeld der Partie. “Wir fahren mit dem Anspruch zu gewinnen nach Hankofen. Leicht wird es dort nicht, denn die Mannschaft steht insbesondere daheim sehr eng und kompakt. Da kriegt man nicht viel Platz. Wir werden viel Ballbesitz haben und daraus müssen wir Lösungen entwickeln”, sagt Matthias Ostrzolek, der bisher in allen fünf Begegnungen im Kader stand. Beide Vereine kennen sich übrigens aus früheren Bayernliga-Tagen und zu dieser Zeit hat sich Schwaben Augsburg in Hankofen stets schwergetan.
Im Lager Dorfbuam ist man sich der Stärke des TSV Schwaben Augsburg bewusst: “Uns war vor der Saison klar, dass Schwaben Augsburg kein gewöhnlicher Aufsteiger ist. Die Qualität war am Kader eindeutig abzulesen”, erörtert Richard Maierhofer, Hankofens sportlicher Leiter. Dass es trotzdem an der Zeit ist Punkte einzufahren, dürfte in Hankofen jedem klar sein. “Schwaben Augsburg steht nicht zu Unrecht dort oben. Das Team ist variabel ausgerichtet und fußballerisch sehr gut unterwegs. Aubstadt hat jedoch kürzlich gezeigt, dass die Mannschaft von Matthias Ostrzolek verwundbar ist. Wir werden mit einer guten Defensive und harter, mutiger Arbeit gegen den Ball antreten und das Beste rausholen. Es wird knifflig, aber chancenlos sind wir sicher nicht” sagt Tobias Beck.
Dass die Stimmung am Reißinger Bach wieder besser ist, versteht sich von selbst und auch das Lazarett lichtet sich immer mehr. Lennard Stockinger und Jonas Hoffmann trainieren bereits individuell und dürften in absehbarer Zeit am Mannschaftstraining teilnehmen. Michael Lummer war zuletzt angeschlagen, seine Blessur ist aber schon wieder abgeklungen. Auf Seiten der Gäste fallen Jonas Greppmeier und Turgay Karvar langzeitverletzt aus – Nicola della Schiava und Engjell Havolli sind ebenso nicht einsatzbereit. Neuzugang Achitpol Keereerom hingegen könnte erstmals in lila auflaufen, denn die erforderliche Spielgenehmigung des Verbandes liegt vor.