Aufgeben ist keine Option

Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing ist bereits seit zwölf Spielen ohne Sieg. Im Rahmen der Nachholpartie am Dienstag in Vilzing (1:3) wurde erneut offenkundig, wo der Schuh drückt: offensiv ist man derzeit zu harmlos und individuelle Fehler machen es dem Gegner in den entscheidenden Phasen einer Partie häufig zu einfach. Dabei hatte man couragiert begonnen und den klaren Favoriten Vilzing, immerhin amtierender Vizemeister der Regionalliga Bayern, nicht zur Entfaltung kommen lassen. Dies ist ein Fakt, auch wenn DJK-Trainer Josef Eibl im Nachgang an vielen Fronten bemüht war, die Begegnung und hinter vorgehaltener Hand auch den Kontrahenten kleinzureden. Die aktuelle Platzierung der Dorfbuam (16.) bedeutet Abstiegskampf pur und dennoch ist es verwunderlich, dass im Umfeld mancherorts Probleme gibt, die Situation (richtig) einzuordnen. “Einige Personen haben vergessen, wo wir herkommen und mit welchen Möglichkeiten wir mitunter gegen Profimannschaften mit einer dementsprechenden Infrastruktur inklusive dazugehörigem Etat antreten. Der Blick für die Realität fehlt mir derzeit ein bisschen”, sagt Spielertrainer Tobias Beck und wirbt insofern um Verständnis, dass man am Reißinger-Bach weiterhin Zusammenhalt und eine “Niemals-Aufgeben-Mentalität” an den Tag legen muss, um die Relegation zu erreichen. Am Samstag ist Aufsteiger Hankofen zum Abschluss der zweiten Englischen-Woche bei Titelverteidiger Würzburg gefordert (14.00 Uhr) und die Lanig-Truppe, aktueller Tabellenzweiter, ist alles andere als “Laufkundschaft”.

Ruhe bewahren 

“Wir werden nicht in Panik verfallen, glauben weiterhin an unsere Stärken und arbeiten fokussiert weiter. In den vergangenen Jahren konnten wir in der Bayernliga viele scheinbar unlösbare Szenarien meistern. Diese Erfahrungen sollen nun helfen. Einige Spieler aus diesen Zeiten sind noch an Bord”, sagt Tobias Beck und schickt damit eine unmissverständliche Botschaft an Kritiker und nimmermüde Schwarzmaler. Beck sitzt am Reißinger-Bach nach wie vor fest im Sattel. Als ein Medienvertreter in Vilzing, als die 1:3-Niederlage amtlich war, groteskerweise die Trainerfrage stellte, kostete dies den Sportlichen Leiter Richard Maierhofer nur ein müdes Lächeln. “Tobias leistet sehr gute Arbeit und ist äußerst professionell. Er ist und bleibt der richtige Trainer für uns. Wir wussten im Vorfeld, dass die Saison schwierig werden kann”, so Maierhofer. Personell hat sich bei den Dorfbuam seit Dienstag wenig verändert, d. h. Daniel Hofer arbeitet weiterhin seinen Trainingsrückstand auf und ist keine Option, Brian Wagner fehlt verletzt (Zerrung), Andreas Wagner kehrt nach seiner Sperre zurück, aber dafür ist nun Benedikt Schwarzensteiner – aufgrund seiner fünften gelben Karte – raus.

Steter Unruhe bei den Kickers 

Beim Titelverteidiger will partout keine Ruhe einkehren und Cheftrainer Martin Lanig steht gefühlt unter Dauerbeschuss. Dabei haben sich die Unterfranken zuletzt stabilisiert und bis auf Rang zwei hochgekämpft. Die Erfolge in Aubstadt (1:0) und bei der formstarken SpVgg Ansbach (2:1) haben zwar die Wogen am Dallenberg etwas geglättet, aber Fans, Sponsoren, sowie die Medien erwarten nun gegen den Underdog aus Niederbayern den ersten Heimsieg 2025. Für Verwirrung sorgt derzeit, dass Leistungsträger Maxi Zaiser zweimal nicht im Kader stand. Die Sachlage ist clubseitig nach wie vor unkommentiert, was auf (interne) Probleme hindeuten könnte. Aber auch ohne Zaiser finden sich im Kader der Kickers mit Benjamin Girth und Moritz Hannemann (beide je 9 Treffer), sowie Fabian Wessig und Co. namhafte Akteure, die jederzeit in der Lage sind, Spiele im Alleingang zu entscheiden. “Die Kickers sind dort angelangt, wo sie hingehören. Wenn wir in allen Belangen fleißiger als der Gegner sind, ist in Würzburg etwas möglich”, erörtert Tobias Beck, der die Auswärtspartie zum nächsten Highlight-Spiel erklärt: “Wir freuen uns auf das Ambiente im Stadion und die Herausforderung. Solche Spiele liegen uns, das haben wir mehrfach bewiesen. Wir geben uns mit der aktuellen Situation keinesfalls zufrieden und werden alles reinwerfen.”

Mitfahrt im Teambus 

Im Mannschaftsbus sind noch Plätze frei. Wer mitfahren will, kann am Samstag wie folgt zusteigen:

  • 8:30 Uhr Hankofen, Maierhofer Bau-Stadion
  • 8:45 Uhr Tierpark Straubing

Der Preis für die Mitfahrt beträgt pro Person 15,- Euro. Der Eintritt ist NICHT inbegriffen. Eine Voranmeldung ist ebenso nicht notwendig.

Streaming-Tipp: die Online-Plattform “SporttotalTV” überträgt die Begegnung Würzburger Kickers – SpVgg Hankofen kostenlos, live und in voller länger unter www.sporttotal.tv.

Ausblick: am Karsamstag, 19. April, empfangen die Dorfbuam die DJK-Vilzing (14.00 Uhr). Tickets für diesen Vergleich sind demnächst online unter www.spvgg-hankofen.de buchbar.

In Würzburg wird es, wie auch zuletzt in Vilzing, auf den Einsatz der Dorfbuam ankommen. Foto: Paul Hofer.