Alle guten Dinge sind drei

Regionalligist SpVgg Hankofen-Hailing will am Samstag (14.30 Uhr) – im dritten Anlauf – den ersten Testspielsieg 2025 landen. Gegner auf dem Kunstrasenplatz in Osterhofen ist Landesligist TSV Bogen und nicht nur mit Ex-Trainer Heribert Ketterl gibt es an diesem Wochenende ein “Wiedersehen”.

Die “Dorfbuam” haben bisher zweimal getestet und jeweils eine Niederlage kassiert. Für Spielertrainer Tobias Beck ist dies jedoch kein Beinbruch, denn schließlich befördern verlorene Begegnungen mitunter entscheidendes Verbesserungspotenzial zu Tage. Und wenn es der Sache dient, um am 22. Februar mit der Nachholpartie in Illertissen taufrisch in die “Restsaison” zu starten, “nehmen wir zwangsweise negative Ergebnisse in Kauf, um daraus zu lernen und darauf aufzubauen”, erklärt Tobias Beck, der kürzlich seinen 30. Geburtstag feiern durfte. Verzichten muss der A-Lizenzinhaber nach wie vor auf Defensivallrounder Simon Pichlmeier und Kapitän Daniel Hofer. Pichlmeier befindet sich nach seine Schulter-OP weiterhin im Aufbau, während Daniel Hofer aus privaten Gründen fehlt. Der Regionalligist hat derzeit, wie allerorts, ein paar angeschlagenen Akteure im Kader. “Es ist Grippe- und Erkältungszeit. Davon bleiben wir ebenso wenig verschont. Klagt bei uns ein Spieler dahingehend über Symptome, gehen wir lieber auf Nummer sicher, indem wir ihn pausieren lassen”, sagt Tobias Beck.

Aufgalopp für Rautenstädter
Für den TSV Bogen bedeutet das Aufeinandertreffen mit dem ehemaligen Bayernliga-Gefährten Hankofen das erste Vorbereitungsspiel in diesem Jahr. Bogen hat in Person von Heribert Ketterl nicht nur auf dem Trainerstuhl “Dorfbuam-Vergangenheit” sitzen, sondern mit Michael Dietl, Jonas Gmeinwieser, Daniel Gnjidic, Noah Winter und Alexander Sigl auch auf dem Platz stehen. Daniel Gnjidic muss allerdings verletzt passen. “Hankofen kommt immer besser in Schwung und hat hart trainiert. Für uns ist es der erste Test und mit Niederbayerns ranghöchster Mannschaft wartet eine hohe Hürde auf uns. Trotzdem wollen wir, so gut es geht, dagegenhalten, obwohl wir mit einer Rumpftruppe antreten werden”, sagt Bogens Chefanweiser Heribert Ketterl. Bei den Rautenstädtern befindet sich aktuell fast ein Drittel der Mannschaft im Wiederaufbau und es ist ungewiss, ob und falls ja, in welchem Umfang die betroffenen Kicker eingesetzt werden können. “Der Spielverlauf wird zeigen, welche Optionen wir ziehen. Wir sind allesamt motiviert und besonders ich freue mich auf das Wiedersehen mit meiner ehemaligen Mannschaft. Das Gesicht des Teams hat sich zwar ein wenig verändert, aber der Großteil ist noch da”, teilt Ketterl mit.

Positive Entwicklung in Tore ummünzen
Um den Klassenerhalt zu realisieren, muss die Torausbeute gesteigert werden. Deshalb haben die “Dorfbuam” während der Winterpause die Abteilung “Attacke” verstärkt. Bisher ist in zwei Vorbereitungsspielen lediglich ein Torerfolg gelungen. “Hier müssen wir den Hebel ansetzen, das ist richtig”, sagt Tobias Beck, der die ansteigende Formkurve als Trendwende zur Besserung wahrnimmt: “Die vorhandenen Chancen müssen besser genutzt werden. Wir müssen richtig geil auf Tore sein. Dabei ist es völlig egal, wer den Treffer letztendlich macht. Auch defensiv dürfen wir viel weniger zulassen, indem wir noch kompakter, aber ebenso robuster zu Werke gehen.”

In Bezug auf das Duell mit dem TSV Bogen erörtert Tobias Beck: “Wir werden mit Sicherheit mehr Ballbesitz haben. Es gilt den Gegner aus der Reserve zu locken und mit schnellen Kombinationen zu Fehlern zu zwingen. Im Gegenzug dürfen wir uns nicht auskontern lassen. Grundsätzlich sind Testspielergebnisse zweitrangig, aber gegen Bogen geht es immer um das Prestige”, so Beck abschließend.

Gegen Bogen will sich die Spvgg Hankofen-Hailing – hier mit Christoph Laimer am Ball – keinesfalls eine Blöße geben. Foto: Paul Hofer.