Aktuelles

Englische-Woche für Hankofen: Totopokal-Kracher am Dienstag

Achtelfinale: Regionalligist empfängt Liga-Rivalen Türkgücü München (17.30 Uhr).

Für beide Mannschaften ist die Saison bisher alles andere nach Wunsch verlaufen und der Pokal diente bisweilen dazu, um Selbstvertrauen für die schweren Aufgaben des Regelspielbetriebs zu tanken. Nun trifft man binnen kurzer Zeit erneut aufeinander, nachdem man vor gut zwei Wochen in München bereits die Klingen gekreuzt hatte. Das 2:2 hat seinerzeit weder Türkgücü, noch den Dorfbuam so richtig weitergeholfen, denn seit es die 3-Punkte-Regel gibt, sind mit einem Remis keine großen Sprünge möglich. Insbesondere wenn man im Abstiegskampf jeden Zähler benötigt.

Die Dorfbuam haben das Totopokal-Achtelfinale erreicht, indem die Teams aus Dingolfing (2:1) und Wasserburg (2:0) bezwungen wurden, die Neuperlacher haben Schwarzhofen (8:0) und den TSV Nördlingen (7:6 n. E.) ausgeschaltet.

Der ehemalige Drittligist aus München hatte zuletzt, bis 31. August waren Spielerwechsel möglich, personell noch einmal nachgelegt: mit Emir Sejdovic konnte ein früherer bosnischer Nationalspieler vom FV Illertissen verpflichtet werden und der 18-jährige Serbe Marko Popovic kam auf Leihbasis vom FC Bayern München. Beide durften am Wochenende von Beginn an ran, konnten jedoch die 1:2-Heimniederlage gegen Bamberg nicht verhindern. Die frühe Führung, durch ein Eigentor der Franken begünstigt, wurde weder ausgebaut noch ins Ziel gebracht. Für Offensivmann Emir Terakaj – der vor rund zwei Monaten von der DJK Gebenbach zu Türkgücü gewechselt war – war das Abenteuer TG München schnell wieder beendet. Der 23-jährige Bad Abbacher hat vor ein paar Tagen die Freigabe erhalten. Mittlerweile hat er sich dem Bayernligisten Spielvereinigung Bayern Hof angeschlossen.

„Wir haben nach wie vor die Seuche. Es war schon enttäuschend, dass wir gegen Bamberg den Kürzeren gezogen haben. Nun müssen wir nach Hankofen und bereits am Freitag geht es in Schweinfurt weiter“, sagt Türkgücü-Trainer Alper Kayabunar. „Der Pokal ist wichtig für uns, aber oberste Priorität hat die Liga. Inwieweit wir gegen Hankofen rotieren können, wird sich zeigen. Auch, weil wir zuletzt ein paar Ausfälle hatten“, so Kayabunar.

Die Spielvereinigung Hankofen kann diesmal wieder auf Daniel Hofer und Daniel Rabanter bauen – Lennard Stockinger und Jonas Hoffmann fehlen nach wie vor. Ob es bei Spielertrainer Tobias Beck für einen Einsatz von Beginn an reicht (Knie), entscheidet sich kurzfristig. „Wir wollen ohne Frage weiterkommen, aber das Hauptaugenmerk liegt auf dem Regionalliga-Klassenerhalt. Trotzdem werden wir gegen Türkgücü alles reinwerfen, um das Viertelfinale zu erreichen“, erklärt Tobias Beck.

Ticketing-Hinweis:

Dauerkarten haben für die Achtelfinal-Paarung keine Gültigkeit. Tickets können nur am Spieltag vor Ort – zum Preis von 12,- bzw. 10,- Euro (Vollzahler/ermäßigt) erworben werden.

Ausblick: am Samstag duellieren sich die Dorfbuam im heimischen Maierhofer Bau-Stadion ab 14.00 Uhr mit der Spielvereinigung Ansbach. Dabei handelt es sich um ein „Sechs-Punkte-Spiel“, denn Ansbach ist ebenfalls im Tabellenkeller der Regionalliga Bayern platziert. Tickets sind im Vorverkauf unter www.spvgg-hankofen.de erhältlich.

Nichts zu holen an der Salzach – Hankofen unterliegt mit 1:4

Für die Spielvereinigung Hankofen war das Regionalliga-Top-Team Wacker Burghausen am Freitagabend eine Nummer zu groß. Letztendlich geht der Sieg auch in dieser Höhe vollauf in Ordnung.

Spielertrainer Beck unzufrieden: „Haben das Spiel bereits im ersten Durchgang verloren“.

Die Dorfbuam mussten die Auswärtsfahrt ins oberbayerische Burghausen ohne die beiden Führungsspieler Daniel Rabanter und Daniel Hofer antreten, da das Duo privat verhindert war. Die Abwesenheit der beiden Korsettstangen sollte sich leider auch auf das Ergebnis auswirken, da die Stabilität und Erfahrung von Kapitän Hofer und Rabanter in einigen Szenen fehlte. Lenni Stockinger und Jonas Hoffmann (beide langzeitverletzt), sowie Michi Lummer (3-Wochen-Reise) waren wie angekündigt nicht dabei und auch Spielertrainer Tobias Beck nahm zunächst auf der Bank Platz. Burghausen konnte Noah Shawn Agbaje im Kader begrüßen, zum Einsatz kam der Rückkehrer (FC St. Pauli II) jedoch nicht.

Über weite Strecken der ersten Hälfte bekam Hankofen so gut wie keinen Zugriff auf die Partie. Die erste dicke Möglichkeit der Hausherren stoppte der Pfosten, Christopher Bibaku hatte nach schöner Malinowski-Vorarbeit über rechts zu genau gezielt, nur ein paar Minuten später schlug es aber dann doch hinter Dorfbuam-Torhüter Sebastian Maier ein. Ein fahriger Ballverlust im Mittelfeld führte dazu, dass Niklas Doll aus 25 Metern „einschweißen“ konnte (6.). Nach einer guten halben Stunde erhöhten die Gastgeber auf 2:0. Koblenz-Neuzugang Doll machte seinen Doppelpack perfekt, indem er Maier vom Punkt keine Chance ließ (34.) Der Strafstoß resultiere aus einem Foul von David Schneider am agilen Sebastian Malinowski, dessen im Einsatz im Vorfeld auf der Kippe stand.

Nach vierzig Minuten war Sebastian Malinowski auf und davon und überlistete Sebastian Maier im kurzen Eck. Hankofen gab sich aber nicht auf, sondern schlug zurück: Nach einem kapitalen Schnitzer von Andreichyk im SVW-Abwehrverbund landete die Kugel vor den Füßen von Andreas Wagner und den Torjäger muss man bei solchen Gelegenheiten nicht zweimal bitten. Der Anschluss war geschafft (51.). Mit seinem vierten Saisontreffer hat Wagner nun 50 Prozent der Dorfbuam Tore – acht an der Zahl – erzielt. Zwischenzeitlich hatte Wacker Offensivmann Christopher Bibaku zum zweiten Mal Alu anvisiert. Das 0:4 hätte den Dorfbuam wohl endgültig das Genick gebrochen, so war man plötzlich wieder im Spiel. Apropos im Spiel: Tobias Beck wechselte sich nach einer guten Stunde selbst ein, um seiner Mannschaft einen Push zu geben. Aufgrund andauernder Knieprobleme stand der 29-jährige nicht in der Startformation.

Hankofen war in der verbleibenden Spielzeit bemüht, Burghausen hatte ein optisches Übergewicht, ohne dabei jedoch zwingend zu werden. Sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit bugsierte der eingewechselte Tobias Duxner das Leder an den Pfosten. Drei Minuten später machte der 20-jährige – nach schönem Zusammenspiel – mit Daniel Bares – mit dem 4:1 den Deckel drauf. Die Salzachstädter setzen ihre Siegesserie fort und übernehmen damit, punktgleich mit dem 1. FC Schweinfurt, die Tabellenführung.

Trainerstimmen:
„Mit dem 3:0 zur Halbzeit waren wir zufrieden, aber dann ist das passiert, was wir nicht wollten. Der Gegner wurde zu einem Tor eingeladen und noch ein bisschen aufgebaut. Viel angebrannt ist zwar nicht, aber das muss nicht sein“, sagte SVW-Trainer Robert nach Beendigung der Begegnung.

„Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte verloren. Wir hatten uns einen Plan zurechtgelegt, wie wir in Burghausen bestehen wollen. Der Plan beinhaltete vor allem körperlich voll dagegenzuhalten, da Wacker mit viel Dynamik und Körperlichkeit kommt. Den Gameplan haben wir nicht umgesetzt, sondern Burghausen eingeladen, um die Stärken besser ausspielen zu können“, erklärt Tobias Beck.

Viel Zeit zum Hadern bleibt der Mannschaft von Beck nicht, denn bereits am Dienstag gibt Türkgücü München seine Visitenkarte am Reißinger Bach ab. Dabei handelt es sich um kein Ligenspiel, sondern um das Totopokal-Achtelfinale. Anpfiff ist bereits um 17.30 Uhr und Dauerkarten haben für das „After-Work-Game“ keine Gültigkeit. Tickets können nur am Spieltag vor Ort – zum Preis von 12,- bzw. 10,- Euro (Vollzahler/ermäßigt) erworben werden.

Tore: 1:0/2:0 Niklas Doll (6./34. Strafstoß), 3:0 Sebastian Malinowski (40.), 3:1 Andreas Wagner (51.) und 4:1 Tobias Duxner (87.).

SV Wacker Burghausen: Schöller – Maljokoki, Mares, Schulz, Sommerauer, Ade (75. Walchhütter), Andreichyk (72. Hofbauer), Bachschmid, Bibaku (69. Bares), Doll (88. Gordok) und Malinowski (79. Duxner).

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier, Gänger, Laimer, Schneider (62. Beck), Schwarzensteiner, Pex (73. Spahiu), Pichlmeier (67. Lemberger), Richter (83. Harlander), Wagner B., Lermer und Wagner A.

Zuschauer: 1.128.

Schiedsrichter: Kenny Abieba (KSD Hajduk Nürnberg).

Hankofen will nachlegen

Die Mannschaft um Spielertrainer Tobias Beck ist am Freitagabend beim wiedererstarkten SV Wacker Burghausen gefragt (19.00 Uhr).

Der 4:2-Heimsieg gegen Schwaben Augsburg vom vergangenen Samstag war Balsam für die bisher arg geschundene Dorfbuam-Seele und mit vier erzielten Volltreffern wurde die Ladehemmung vor des Gegners Tor ebenso behoben. Nun hat man mit den Salzachstädtern einen großen Namen früherer Tage vor der Brust, der heuer eine bis dato ungemein konstante Mannschaft ins Rennen schickt. Die Truppe von Chefanweiser Robert Berg liegt aktuell mit fünfzehn Zählern aus sechs Partien auf dem dritten Tabellenrang und hat, wie Berg betont „noch lange nicht genug“.

„Wir sind froh, dass wir gut gestartet sind und schon ein paar Zähler sammeln konnten. Dass die Tabelle aktuell eine Momentaufnahme ist, dürfte jedem klar sein, aber das aktuelle Punkteguthaben macht es möglich, dass wir beruhigt aufspielen können“, sagt Robert Berg. Den Gegner seiner Schützlinge schätzt er wie folgt ein: „Hankofen könnte, was ich so gesehen habe, gut und gerne fünf Zähler mehr auf dem Konto haben. Die Dorfbuam sind, ähnlich wie Schwaben Augsburg, ein starker Aufsteiger. Vielleicht haben sie etwas Lehrgeld bezahlen müssen, doch nun ist die Mannschaft von Spielertrainer Beck voll im Geschäft. Unterschätzen ist für meine Jungs absolut verboten.“

Mit voller Kapelle kann der ehemalige Bundesligist Burghausen wohl nicht antreten, denn die Spitzer-Zwillinge Marcel und Alexander können dem Vernehmen nach nicht eingesetzt werden. Für Michael John Lema und Sebastian Malinowski soll es ebenfalls nicht gut aussehen. Sebastian Niedermayer, in Schwarzach bei Bogen wohnhaft, ist langzeitverletzt. In Burghausen hatte man sich vom Ex-Vilzinger einiges versprochen, aber der Linksfuß hat schon länger die sprichwörtliche „Seuche“ am Fuß beziehungsweise im Knie. Besonders aufpassen sollten die Dorfbuam auf SVW Dauerbrenner Felix Bachschmid. Der stete Unruheherd erzielte zuletzt in Aubstadt den Siegtreffer in der Nachspielzeit und hat bereits drei Tore auf dem persönlichen Scorer-Konto stehen. Den Auswärts-Erfolg von Aubstadt will Wacker nun in der heimischen Arena vergolden. Die Dorfbuam können mit Andreas Wagner im Übrigen ebenso einen Angreifer aufbieten, der bislang dreifach „einnetzen“ konnte.

„Burghausen nutzt fast jede Torchance und lässt hinten wenig bis gar nichts zu. Sie haben erst zwei Treffer kassiert. In der aktuellen Verfassung sprechen wir hier auf alle Fälle über eine Spitzenmannschaft der Regionalliga Bayern“, sagt Tobias Beck Hankofens Spielertrainer. Bei ihm zwickte kürzlich das Knie, ob er in der Wacker Arena von Beginn an aufläuft, entscheidet sich kurzfristig. Weiterhin fallen Lenni Stockinger und Jonas Hoffmann aus. Stockinger kann höchstwahrscheinlich nächste Woche wieder mit dem Team trainieren, Hoffmann ist voraussichtlich in ein bis zwei Wochen bereit dafür. Michael Lummer, Hankofens Mister Zuverlässig im defensiven Mittelfeld, steht auch nicht zur Verfügung, da er mit seiner Freundin eine dreiwöchige Indonesien-Reise angetreten hat.

Vorletzte Saison mussten die Niederbayern gegen die Salzachstädter zweimal denkbar knapp mit 0:1 die Segel streichen. Diesmal liebäugelt man mit einem Punktgewinn, auch weil Wacker zuletzt fünfmal in Folge den Platz als Sieger verlassen hat. „Wir wissen alle, dass eine Serie irgendwann endet. Vielleicht tut uns Burghausen den Gefallen und unterschätzt uns ein wenig. Gleichzeit brauchen wir einen guten Tag und schon könnte es mit einem Punkt oder mehr klappen“, orakelt Tobias Beck.

TV-Tipp für Daheimgebliebene: der Streaming-Anbieter Sportotal TV überträgt die Begegnung live und in voller Länge online. Wer also vor dem Bildschirm mitfiebern will, kann dies unter www.sporttotal.tv tun.

Der Knoten ist geplatzt: SpVgg Hankofen holt ersten Saisondreier

Die Dorfbuam treten gegen Mitaufsteiger TSV Schwaben Augsburg couragiert, sowie konzentriert auf und belohnen sich mit einem verdienten Heimerfolg.

Die Gastgeber begannen schwungvoll und gingen mit einem „Tor des Willens“ in Führung (8.). Daniel Rabanter war bis zur Grundlinie durchgelaufen und bediente den mitgelaufenen Tobias Richter. Dieser köpfte – wie früher Jürgen Klinsmann – in Flugkopfball-Manier ein und einen Großteil der über 450 Zuschauer riss es bereits erstmals von den Sitzen. Die restliche Anfangsphase verlief überwiegend ausgeglichen: beide Mannschaften spielten gefällig nach vorne, ein weiterer Treffer wollte vorerst nicht fallen.

Nach einer knappen halben Stunde war es dann aber doch so weit, sehr zum Leidwesen aller Dorfbuam-Anhänger: eine schöne Kombination durchs Mittelfeld wurde von Achitpol Keereerom wuchtig mit „links“ abgeschlossen. Torhüter Sebastian Maier blieb ohne jede Abwehrchance und der Neuzugang – Keereerom war vom FC Augsburg zu den Schwabenrittern gekommen und machte seine erste Partie – krönte seinen bis zu diesem Zeitpunkt einwandfreien Einstand. Bis zum Pausenpfiff waren die Gäste optisch überlegen, Hankofen ließ aber, auch weil Goalie Sebastian Maier in einer Szene gegen Simon Achatz (Weitschuss) glänzend reagierte, keinen weiteren Gegentreffer zu.

Auf die Siegerstraße bogen die Hausherren mit zwei fast identischen Treffern ein: zweimal schön über rechts kombiniert – beim 2:1 traf Tobias Lermer rechts unten (50.) und eine Viertelstunde später war es Andreas Wagner, der die Hereingabe einschieben konnte. Nun war der Bann endgültig gebrochen und als Brian Wagner zwei Zeigerumdrehungen später – per „Traumschlenzer“ – mit dem 4:1 den Deckel draufmachte, stand nicht nur ganz Hankofen Kopf. Im restlichen Verlauf von Durchgang zwei blieb ein vollumfängliches Aufbäumen der Gäste aus, mehr als das 2:4 von Simon Gail nach schöner Einzelleistung war für die Schützlinge von Spielertrainer Matthias Ostrzolek nicht mehr drin (87.). Die bisherige „Bilanz“ Schwaben Augsburg vs. Hankofen – jeweils drei Siege und ein Unentschieden – wurde somit zugunsten der Dorfbuam korrigiert. Gästekeeper Patrick Sander wurde in der sechsten Minute der Nachspielzeit mit Rot des Feldes verwiesen, da der das Spielgerät außerhalb des Strafraums mit der Hand gespielt hatte.

Die beiden einzigen Spielertrainer der Liga äußerten sich nach dem Abpfiff wie folgt:
„Die Woche war für unser Selbstvertrauen enorm wichtig. Aus den ersten fünf Spielen hatten wir einen Zähler geholt. Es war allen klar, dass etwas passieren muss. Der Punkt in München, das Pokal-Weiterkommen in Wasserburg und nun der erste Heimerfolg geben mit Sicherheit viel Auftrieb. Daraus werden wir Kraft schöpfen, um unser Punktekonto weiter zu verbessern“, sagte Tobias Beck, der aufgrund einer Knieblessur auf einen Einsatz verzichtete.

„Unser Auftritt war in der ersten Halbzeit ordentlich, das Umschaltverhalten gegen den Ball im zweiten Durchgang allerdings katastrophal. Damit bin ich überhaupt nicht zufrieden. Ich kann nicht akzeptieren, wie manche Spieler gegen den Ball gearbeitet haben. Wir hatten dann große Lücken in unserem Spiel und haben verdientermaßen so viele Gegentore kassiert“, so Matthias Ostrzolek.

Die Spielvereinigung Hankofen verlässt den letzten Tabellenplatz, während Schwaben Augsburg auf Rang acht rangiert. Die Jungs von Spielertrainer Tobias Beck sind am kommenden Freitag, 30. August, ab 19.00 Uhr beim SV Wacker Burghausen gefordert.

Spvgg Hankofen-Hailing: Maier – Gänger, Rabanter, Schneider, Schwarzensteiner, Pichlmeier, Richter (58. Pex), Wagner B. (84. Laimer), Hofer (72. Lummer), Lermer (81. Spahiu) und Wagner A. (86. Harlander).

TSV Schwaben Augsburg: Sander – Gerlspeck, Herzig (70. Öztürk), Krug (70. Yücel), Rusinger (54. Fackler-Stamm), Achatz (72. Ebeling), Gail, Heiß (70. Bischofberger), Ostrzolek, Keereerom und Kurz.

Tore: 1:0 Tobias Richter (8.), 1:1 Achitpol Keereerom (28.), 2:1 Tobias Lermer (50.), 3:1 Andreas Wagner (65.), 4:1 Brian Wagner (67.) und 4:2 Simon Gail (87.).

Rote Karte: Gästetorhüter Patrick Sander (90.+7). Handspiel außerhalb des Strafraums.

Zuschauer: 455.

Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (SV Gräfendorf).

Aufsteigerduell vs. Schwaben Augsburg

SpVgg Hankofen-Hailing empfängt am Samstag Schwaben Augsburg (14.00 Uhr).

Die Leistungskurve der Dorfbuam hat zuletzt eindeutig nach oben gezeigt. Dem Auswärtspunkt in München vom vergangenen Samstag folgte ein souveräner 2:0-Pokalerfolg unter der Woche in Wasserburg. Duplizität der Ereignisse: die Totopokalauslosung am Donnerstagabend bescherte der Spielvereinigung im Achtelfinale den Gegner vom letzten Wochenende, d. h. im Pokal geht es erneut gegen Türkgücü München. Diesmal aber daheim (Dienstag, 03.09.; 17.30 Uhr), was Spielertrainer Tobias Beck positiv zur Kenntnis nahm: “Es ist erfreulich, dass wir diesmal unter der Woche nicht auswärts fahren müssen, sondern daheim antreten dürfen. Ein klarer Vorteil, meines Erachtens und unsere Zuschauer freut es auch.”

Vorerst geht es aber daheim gegen den glänzend gestarteten Aufsteiger Schwaben Augsburg und am 30. August an der Salzach gegen Wacker Burghausen. Die “Schwabenritter”, gecoacht von Spielertrainer und Ex-Profi Matthias Ostrzolek (u. a. Hannover96, Hamburger SV), haben bisher neun von fünfzehn möglichen Punkten geholt und rangieren damit komfortabel im vorderen Tabellendrittel. Die Augsburger konnten Aschaffenburg (2:1), Vilzing (3:2) und die Zweitvertretung des FCA (5:2) bezwingen, während man in Würzburg (1:3) und zuletzt daheim gegen Aubstadt (0:2) das Nachsehen hatte. Mit dieser Performance waren Ostrzolek und Co. gar nicht einverstanden “Das war die bisher schwächste Saisonleistung. In Hankofen sind wir deshalb auf Wiedergutmachung aus”, so Ostrzolek im Vorfeld der Partie. “Wir fahren mit dem Anspruch zu gewinnen nach Hankofen. Leicht wird es dort nicht, denn die Mannschaft steht insbesondere daheim sehr eng und kompakt. Da kriegt man nicht viel Platz. Wir werden viel Ballbesitz haben und daraus müssen wir Lösungen entwickeln”, sagt Matthias Ostrzolek, der bisher in allen fünf Begegnungen im Kader stand. Beide Vereine kennen sich übrigens aus früheren Bayernliga-Tagen und zu dieser Zeit hat sich Schwaben Augsburg in Hankofen stets schwergetan.

Im Lager Dorfbuam ist man sich der Stärke des TSV Schwaben Augsburg bewusst: “Uns war vor der Saison klar, dass Schwaben Augsburg kein gewöhnlicher Aufsteiger ist. Die Qualität war am Kader eindeutig abzulesen”, erörtert Richard Maierhofer, Hankofens sportlicher Leiter. Dass es trotzdem an der Zeit ist Punkte einzufahren, dürfte in Hankofen jedem klar sein. “Schwaben Augsburg steht nicht zu Unrecht dort oben. Das Team ist variabel ausgerichtet und fußballerisch sehr gut unterwegs. Aubstadt hat jedoch kürzlich gezeigt, dass die Mannschaft von Matthias Ostrzolek verwundbar ist. Wir werden mit einer guten Defensive und harter, mutiger Arbeit gegen den Ball antreten und das Beste rausholen. Es wird knifflig, aber chancenlos sind wir sicher nicht” sagt Tobias Beck.

Dass die Stimmung am Reißinger Bach wieder besser ist, versteht sich von selbst und auch das Lazarett lichtet sich immer mehr. Lennard Stockinger und Jonas Hoffmann trainieren bereits individuell und dürften in absehbarer Zeit am Mannschaftstraining teilnehmen. Michael Lummer war zuletzt angeschlagen, seine Blessur ist aber schon wieder abgeklungen. Auf Seiten der Gäste fallen Jonas Greppmeier und Turgay Karvar langzeitverletzt aus – Nicola della Schiava und Engjell Havolli sind ebenso nicht einsatzbereit. Neuzugang Achitpol Keereerom hingegen könnte erstmals in lila auflaufen, denn die erforderliche Spielgenehmigung des Verbandes liegt vor.

Totopokal: Spielvereinigung Hankofen zieht in das Achtelfinale ein

Ungefährdeter 2:0-Auswärtssieg in Wasserburg – Spielertrainer Beck mit Leistung zufrieden.

Die Dorfbuam rotierten, aber nicht aufgrund der Stärke des Gegners, sondern bereits vor der Begegnung in Sachen Aufstellung: gegen den aktuellen Spitzenreiter der Landesliga Südost durften der wiedergenesene Benedikt Gänger, Samuel Pex, Tobias Richter, Valentin Harlander, Aziz Ouro Agrignan und Arian Spahiu von Beginn an ran und machten ihre Sache recht ordentlich.

Wasserburg war in der Vergangenheit häufig kein gutes Pflaster für die Dorfbuam, doch an diesem Abend war den Löwen der Zahn schnell gezogen. Ein Doppelschlag gegen Ende von Durchgang eins sorgte schließlich dafür, dass das Weiterkommen in Hälfte zwei zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet war. Die Tore erzielten Brian Wagner (34.), der nach verhaltenem Start in die Saison immer besser auf Touren kommt und David Schneider (38.). Schneider hatte bereits am Samstag in München getroffen und präsentiert sich derzeit, nicht nur aufgrund seiner Torgefährlichkeit, in guter Verfassung.

„Wir haben mit dem Sieg unsere Pokalaufgabe erfüllt und sind dabei wesentlich souveräner aufgetreten, als zuletzt in Dingolfing. Zu Beginn mussten wir uns, aufgrund der personellen Änderungen, kurz finden, aber dann haben wir konsequent unser Spiel durchgezogen. Defensiv sind wir gut gestanden und offensiv haben wir immer wieder Aktionen kreiert. In der zweiten Halbzeit haben wir die Offensivaktionen teilweise nicht zu Ende gespielt, aber in der Summe kann man mit dem Auftritt der Mannschaft zufrieden sein“, erklärte Hankofens Trainer Tobias Beck nach Beendigung der Begegnung.

Das Totopokal-Achtelfinale wird am morgigen Donnerstag gegen 18.00 Uhr ausgelost. Unter Umständen dürfen sich die Dorfbuam auf einen der drei Drittligisten freuen: „1860 München, Ingolstadt, oder Unterhaching wären Top-Gegner. Sicherlich ein Highlight-Spiel. Wir nehmen es aber, wie es kommt“, so Beck.

Dass der „zweite Anzug“ sitzt, ist nicht nur eine wichtige Erkenntnis für die Verantwortlichen am Reißinger Bach, sondern auch richtungsweisend für den weiteren Verlauf der Runde. Bereits am Samstag sind Kapitän Daniel Hofer und seine Kameraden daheim gegen Schwaben Augsburg gefordert (14.00 Uhr) und der bärenstarke Aufsteiger wird im Maierhofer Bau-Stadion sicherlich keine Geschenke zu verteilen haben.

„Gegen Schwaben Augsburg wird es schwer, aber nicht unmöglich. Das Team von Spielertrainer Matthias Ostrzolek hat bisher gezeigt, dass man jeden Gegner in der Liga schlagen kann. Wir werden voll dagegenhalten und müssen vorne die Dinger machen“, gibt Tobias Beck die Marschroute vor.

Tore:  1:0 Brian Wagner (34.) und 2:0 David Schneider (38.).

TSV 1880 Wasserburg: Volkmer – Brich, Haunolder, Kasumovic, Lindner, Mayer, Ferreira Goncalves (46. Voglmaier), Kononenko, Rubio Gonzalez, Barthuber und Starringer (77. Stellner).

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier, Gänger, Rabanter, Schneider, Schwarzensteiner (46. Lemberger), Pex (62. Pichlmeier), Richter (80. Laimer), Wagner B. (62. Hofer), Harlander, Ouro Agrignan und Spahiu.

Gelb/Rot: Johannes Lindner (66. Wasserburg).

Zuschauer: 244.

Schiedsrichter: Marcel Klein (FC Perlach).

2:2 – ein Punkt für die Moral

SpVgg Hankofen holt auswärts gegen Türkgücü München nach 0:2-Rückstand einen Punkt.

Wer im Vorfeld der Partie ein Abwarten auf beiden Seiten prognostiziert hatte, wurde schnell eines Besseren belehrt, denn obwohl viel auf dem Spiel stand, agierten beide Teams mit offenem Visier und suchten ihr Heil in der Offensive. Waren es noch die Gastgeber, die in den ersten Minuten den besseren Start erwischten – Dorfbuam Keeper Sebastian Maier musste in einer Szene beim Herauslaufen Kopf und Kragen riskieren – konnten die Niederbayern über weite Strecken von Hälfte eins die klareren Möglichkeiten verzeichnen. Simon Pichlmeier, Brian Wagner und Kapitän Daniel Hofer hatten zu genau gezielt und trafen Pfosten bzw. Latte. Türkgücü München – mit der Heimpremiere im Dantestadion – zirkelte in Person von Ünal Tosun das Leder ebenso ans Lattenkreuz (45.).

Die Gastgeber kamen besser aus der Kabine und Unruheherd Ünal Tosun erzielte nur ein paar Zeigerumdrehungen nach dem Wiederanpfiff das 1:0 (47.). Beim Angriff über die linke Seite war Hankofen nicht zu einhundert Prozent bei der Sache, ließ Umit Scintu gewähren, indem er sich auf Außen gleich gegen drei Dorfbuam durchsetzen konnte und Tosun verwertete die Hereingabe, in bester Stürmer-Manier, zur Führung. Keine zehn Minuten später konnte sich Tosun im Eins gegen Eins gegen Christoph Laimer behaupten und Hankofens Torhüter Sebastian Maier im Nachschuss überwinden. 0:2 – war es das nun für Hankofen? Nein!

Wer die Dorfbuam zu diesem Zeitpunkt bereits komplett abgeschrieben hatte, musste seine Meinung nach einer guten Stunde revidieren: Eckball Tobias Lermer und David Schneider, diesmal von Beginn an aufgeboten, drückte den Ball zum Anschlusstreffer über die Linie (60.). Die Abwehr der Neuperlacher präsentiere sich in dieser Szene nicht von ihrer besten Seite, denn „nah am Mann“ sieht anders aus. Hankofen war jetzt mit neuem Mut ausgestattet und dieser sollte sich schnell auszahlen. Mohamed Bekaj, zu dieser Partie nach seiner Rotsperre in den Kader zurückgekehrt, konnte Dorfbuam-Angreifer Andreas Wagner – nach einem langen Ball von Tobias Beck – im Strafraum nur regelwidrig stoppen. Referee Dr. Quirin Demlehner entschied auf Elfmeter und der Gefoulte trat selbst an: Tor! Zwei zu zwei, alles wieder offen (69.).

Beinahe wäre den Gastgebern noch das 3:2 gelungen, aber Rückkehrer Sebastian Maier, zuletzt privat verhindert, vereitelte die Großchance von Ünal Tosun mit einer Glanztat. Somit blieb es beim 2:2-Remis. Das Unentschieden hilft beiden Teams nicht wirklich weiter, denn um den Tabellenkeller zu verlassen beziehungsweise den Anschluss herzustellen, helfen bekanntlich nur Siege.

Trainerstimmen nach Spielende:
„Wir hatten uns insgesamt mehr erhofft und wollten im Dantestadion mit einem Dreier zum Auftakt durchstarten. Im Laufe der ersten Hälfte hat man gesehen, warum beide Vereine unten drin stehen. Es gab viele Chancen auf beiden Seiten, aber keine Tore. Wir hatten uns viel vorgenommen und sind dementsprechend gut aus der Kabine gekommen. Dann haben wir 2:0 geführt, kriegen aber noch zwei bittere Gegentore. Das war ein guter Auftritt, aber mit einem Unentschieden machst du keine großen Sprünge“, fasst Türkgücü Trainer Alper Kayabunar zusammen.

„Im ersten Durchgang hatten wir bei den Alu-Treffern viel Pech. Bei den Gegentoren haben wir nicht gut ausgesehen, aber dass wir dann sehr gut zurückgekommen sind, spricht für die Moral der Truppe. Insgesamt haben wir die erhoffte Reaktion gezeigt und freuen uns über den Punkt. Ein Sieg wäre natürlich eminent wichtig gewesen, aber wenn man den Spielverlauf betrachtet, müssen wir mit dem Zähler zufrieden sein“, sagte Dorfbuam-Spielertrainer Tobias Beck der bis auf Lennard Stockinger (Sprunggelenk) und Jonas Hoffmann (Oberschenkel) alle Mann aufbieten konnte.

Ein kompletter Kader ist wichtig, denn für Hankofen steht die nächste Englische-Woche ins Haus. Am kommenden Dienstag 20. August, sind Kapitän Daniel Hofer und seine Mitspieler im Totopokal gefordert. Die Auswärtspartie in Wasserburg wird um 19.00 Uhr angepfiffen. Am Samstag, 24. August, hält der Spielplan die nächste Heimpartie für die Dorfbuam bereit: der starke Aufsteiger TSV Schwaben Augsburg stellt sich am Reißinger-Bach vor (14.00 Uhr).

Türkgücü München: Schmid, Bekaj, Hoppe, Tunc, Scintu (65. Terkaj), Yel, Porta (85. Gerstmayer), Reich (60. Auburger), Hutterer, Lacazette und Tosun.

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier, Schwarzensteiner, Schneider, Pichlmeier (79. Spahiu), Rabanter (90.+2 Lummer), Wagner B., Laimer (60. Richter), Hofer (74. Harlander), Lermer, Beck und Wagner A.

Tore: 1:0/2:0 Ünal Tosun (47./56.), 2:1 David Schneider (60.) und 2:2 Andreas Wagner (69. Foulelfmeter).

Zuschauer: 430.

Schiedsrichter: Dr. Quirin Demlehner (SSV Eggenfelden).

6-Punkte-Spiel 

Die Spielvereinigung Hankofen trifft am Samstag (14.00 Uhr) auswärts auf Türkgücü München. Schauplatz des Duells ist das städtische Stadion an der Dantestraße München. Türkgücü läuft das erste Mal in der neuen Heimat auf, für die Dorfbuam handelt es sich ebenfalls um eine Premiere. Bisher mussten die Neuperlacher zweimal “daheim” ran – die Begegnungen wurden noch im ATS Sportpark Heimstetten ausgetragen.

Beide Teams zieren das Tabellenende. Türkgücü hat dreimal verloren – zweimal mit einem Tor und einmal mit zwei Toren Unterschied – und ein Remis geholt. Beim 2:2 zum Auftakt gegen Meisterschaftsanwärter Würzburger Kickers führte man bereits mit 2:1 nach einer knappen Stunde. Im Vorfeld der Saison setzte es beim ehemaligen Drittligisten erneut einen Umbruch. Knapp zwanzig neue Spieler – darunter auch Ex-Löwe Romuald Lacazette – galt beziehungsweise gilt es zu integrieren. Einzelne Korsettstangen wie Kapitän Ünal Torsun sind geblieben, aber Konstanz sieht wahrlich anders aus.

Wie auch die Dorfbuam hatte Türkgücü zuletzt mit Platzverweisen “zu kämpfen”. Am vorletzten Spieltag erwischte es Mohamed Bekaj, am vergangenen Wochenende war für David Abrangao vorzeitig Schluss. Beide kassierten glatt Rot. Auf Bekaj kann Trainer Alper Kayabuner diesmal wieder bauen, während Abrangao logischerweise aussetzen muss. Verletzt sind dem Vernehmen nach Jonas Lindner und Deniz Haimerl. “Wir spielen eine ähnliche Saison wie Hankofen, da wir ebenso ein paar Mal unglücklich verloren haben. Hankofen hat gegen Illertissen so gut wie gar nichts zugelassen und kassiert in der Summe ein irreguläres Tor, das wegen Handspiel nicht hätte zählen dürfen. Wir hatten in Aubstadt Pech. Beinahe wäre uns in Unterzahl sogar noch der Sieg gelungen”, sagt Alper Kayabuner. “Wir freuen uns auf das erste Spiel im Dantestadion und wollen logischerweise den ersten Saisonsieg. Den will Hankofen auch, deswegen stellen wir uns auf ein enges Spiel ein. Schön wird es nicht unbedingt werden, aber was zählt, ist am Ende der Erfolg”, so Kayabuner. 2022/23 – im Laufe Hankofens erster Regionalliga-Spielzeit setzte es für die Dorfbuam im heimischen Rund ein 1:4 gegen Türkgücü – auswärts konnte man einen Zähler holen (0:0).

Die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Beck hat die letzten drei Regionalliga-Partien couragiert bestritten und sich eine Vielzahl an Chancen erarbeiten können. Leider wurden diese nicht genutzt. Dieses “Manko” muss dringend abgestellt werden, denn bisher steht lediglich ein Törchen auf der Habenseite, während es bereits neunmal hinter Sebastian Maier und Matthias Petermann eingeschlagen hat. Apropos Sebastian Maier: der Schlussmann ist wieder mit von der Partie – er musste zuletzt aus privaten Gründen passen. Das Hankofener Lazarett beziehungsweise die Ausfallliste reduziert sich an diesem Wochenende merklich. Tobias Richter (Urlaub) kehrt in den Kader zurück, Stefan Lemberger und Michael Lummer sind nach dem Ablauf ihrer Sperren wieder spielberechtigt und auch Benedikt Gänger hat seine Sprunggelenksverletzung überwunden. Einzig Lennard Stockinger (Sprunggelenk) und Jonas Hoffmann (Oberschenkel) fallen weiterhin aus.

“Wir haben im Training intensiv an unserem Spiel im gegnerischen Drittel gefeilt. Mir hat unser Abwehrverhalten gegen Illertissen sehr gut gefallen. Dass es vorne häufiger klingeln muss, kann jeder an der Tordifferenz ablesen. Chancen haben wir uns viele erspielt. Und auch Leute mit Torgefahr wissen wir im Kader”, sagt Dorfbuam-Spielertrainer Tobias Beck. Die Tordifferenz lautet aktuell 1:9 – Tabellenführer Illertissen hat ein 9:1 vorzuweisen. Es ist offensichtlich, wo man den Hebel ansetzen muss. “Türkgücü hat einen starken Kader. Die wahre Leistungsstärke entspricht sicher nicht dem aktuellen Tabellenplatz. Da die Mannschaft, bis auf ein paar Spieler, quasi neu zusammengestellt wurde, braucht das Zeit. Das könnte ein kleiner Vorteil für uns sein”, erörtert Beck.

Auch wenn die Saison noch jung ist, kann man auf jeden Fall von einem 6-Punkte-Spiel für die Niederbayern sprechen, da der Ausgang richtungsweisend sein wird. Vor allem für die geschundene Dorfbuam-Seele wäre ein Sieg eminent wichtig. Das Umfeld würde ebenso aufatmen und daraus neue Kraft schöpfen können, denn wenn Hankofen daheim antritt, ist in Sachen Organisation das ganze Dorf involviert.

Das nächste Mal ist es am kommenden Samstag, 24. August, so weit, wenn der starke Aufsteiger Schwaben Augsburg seine Visitenkarte am Reißinger Bach abgibt (14.00 Uhr). Die “Violetten” – um Spielertrainer Matthias Ostrzolek – konnten bisher neun von zwölf möglichen Zählern erbeuten und sind somit fast perfekt gestartet. Tickets für diesen Vergleich sind unter www.spvgg-hankofen.de oder an der Tageskasse erhältlich.

Illertissen nimmt Dreier aus Hankofen mit

Die SpVgg Hankofen-Hailing kassiert die nächste Niederlage – Dorfbuam mit gefälligem Spiel, es fehlt aber das letzte Quäntchen (Glück) – besonders bitter: Gegentor resultiert aus Handspiel. 

Die Gastgeber kassierten bereits nach einer Viertelstunde das “Tor des Tages”. Dem einzigen Treffer der Partie – Torschütze Nico Fundel (15.) – ging jedoch ein klares Handspiel voraus und deshalb hätte er nicht zählen dürfen. FVI-Akteur Furkan Kircicek war, auf Höhe der Mittellinie, nach der Ballannahme von Hankofens Spielertrainer Tobias Beck, mit der Hand am Ball und “legte” damit für Gökalb Kilic ab. Dieser leitete an Milos Cocic weiter und dessen Pass, der den Dorfbuam-Abwehrverbund regelgerecht “sezierte”, fand in Tobias Rühle einen dankbaren Abnehmer. Rühles Zuspiel vollendete Fundel mit einem durchdachten Abschluss ins rechte untere Eck. Dorfbuam-Torhüter Matthias Petermann war geschlagen und sein Team erneut in Rückstand geraten.

Apropos Torhüter “Matze” Petermann. Dieser durfte gegen Illertissen – wie auch schon im Pokal in Dingolfing – ins Gehäuse, da die etatmäßige Nummer eins Sebastian Maier erneut aus privaten Gründen fehlte. Im weiteren Verlauf von Durchgang eins mühten sich beide Teams redlich, zwingende Abschlüsse waren jedoch Mangelware. Ein ähnliches Bild bot sich den 460 Zuschauern in Durchgang zwei. Die Spielvereinigung Hankofen überzeugte mit einem optischen Übergewicht, aber sobald es ans “Eingemachte” also in Richtung Gästestrafraum ging, war Endstation. Entweder war das Visier des Schützen zu ungenau eingestellt oder ein Gästespieler warf sich in den Schuss. Die beste Hausherren-Chance in der Schlussphase konnte Aziz Ouro Agrignan verzeichnen. Der gebürtige Togolese wurde von Daniel Rabanter schön in Szene gesetzt und entschied sich für einen Heber. Dieser war jedoch zu hoch angesetzt – vielleicht wäre in dieser Situation ein satter Schuss die bessere Option gewesen. Kurz davor war “Dingolfing-Torschütze” Benedikt Schwarzensteiner ganz vorne zu finden, er konnte aber diesmal leider keinen Treffer zum Mannschaftserfolg beisteuern.

Am Ende half alles nichts: der FV Illertissen bejubelte nach dem Abpfiff die geteilte Tabellenführung (punktgleich mit Bayern München II), während im Lager der Dorfbuam die nächste Niederlage zu verarbeiten ist beziehungsweise war.

“Wir hatten nach der Führung ein paar Strafraumsituationen und haben es dabei versäumt nachzulegen. Es ist nur logisch, dass der Gegner dann alles mobilisiert, um doch noch zum Ausgleich zu kommen. Das haben wir zu verhindern gewusst und nehmen deshalb die drei Punkte mit. Auch so ein Spiel musst du erst einmal gewinnen”, fasste FVI-Trainer Holger Bachthaler auf der obligatorischen Pressekonferenz nach Spielende zusammen. Die beiläufige Aussage “Illertissen und die Spielvereinigung Hankofen seien mit ähnlichen Voraussetzungen gesegnet”, sorgte für zahlreiche Schmunzler bei den anwesenden Sportheimbesuchern.

Die Spielvereinigung Hankofen musste erneut ohne sieben Spieler auskommen, Tobias Beck will dies jedoch nicht als Ausrede gelten lassen: “Unser Kader hat alles abgerufen. Mir fehlen ehrlich gesagt ein bisschen die Worte. Unser Torhüter hat den Ball so gut wie gar nicht in den Händen gehabt. Außer beim Gegentor, als er ihn aus dem Netz holen musste. Wir haben die komplette zweite Halbzeit auf ein Tor gespielt. Nur ist es aktuell so, dass der letzte Zug fehlt, oder wir schlussendlich die falschen Entscheidungen treffen. Wir legen lieber noch einmal ab oder quer, wenn wir den Abschluss suchen sollten, oder wir schließen zu unsauber beziehungsweise zu überhastet ab.”

Die spielentscheidende Szene wollte A-Lizenzinhaber Beck nicht unkommentiert lassen: “Es ist normalweise nicht meine Art einzelne Schiedsrichterentscheidungen herauszupicken und zu kritisieren, aber warum kurz vor dem Gegentor kein Handspiel gepfiffen wurde, erschließt sich mir nicht. In einer weiteren Situation heute, die ähnlich war, wurde prompt auf Handspiel entschieden. Wir machen momentan keine Tore, das ist richtig, aber solche Entscheidungen fallen seit ein paar Spielen nicht zu unseren Gunsten. Das ist ärgerlich. Positiv ist, dass sich die Mannschaft nicht aufgibt und es immer wieder versucht. Irgendwann muss das Glück auch wieder auf unserer Seite sein. Ich hoffe, dass dies schon bald der Fall ist.”

Am kommenden Samstag ist die Spielvereinigung Hankofen ab 14.00 Uhr in München im städtischen Stadion an der Dantestraße gefordert. Dort trifft man auf Türkgücü München. Die Kayabunar-Elf ist – mit nur einem Punkt auf der Habenseite – ein Gegner auf Augenhöhe und die Partie deshalb von enormer Bedeutung für die Dorfbuam. Das Aufgebot dürfte dann auch wieder “umfangreicher” sein, denn Tobias Richter kehrt aus dem Urlaub zurück und die beiden “Sünder” Stefan Lemberger und Michael Lummer haben ihre Sperren abgesessen. Bei Benedikt Gänger und Lenni Stockinger (beide Sprunggelenk) und Jonas Hoffmann (Oberschenkel) wird es noch circa zwei Wochen dauern, bis sie das Mannschaftstrainig wieder aufnehmen können. Samul Pex war gegen Illertissen wieder im Kader.

SpVgg Hankofen-Hailing: Petermann – Laimer, Schneider (75. Agrignan), Schwarzensteiner, Beck, Pichlmeier, Wagner B., Harlander, Hofer (71. Rabanter), Lermer, Wagner A.

FV Illertissen: Ponath – Fundel, Jürgensen, Neuberger, Udogo, Zeller (69. Jeck), Cocic (89. Pfaumann), Kilic (73. Vochatzer), Kircicek (67. Milic), Pudik, Rühle (83. Glessing).

Tor: 0:1 Nico Fundel (15.).

Zuschauer: 460.

Schiedsrichter: Steffen Ehwald (FC Geldersheim).

Totopokal: Hankofen holt in Dingolfing 2:1-Sieg – am Samstag kommt Illertissen (14.00 Uhr)

Totopokal: Hankofen holt in Dingolfing 2:1-Sieg.

774 Zuschauer sahen im ersten Durchgang einen verhaltenen Beginn. Valentin Harlander, ebenso wie Aziz Ouro Agrignan, in der Startelf aufgeboten, sorgte nach einer guten halben Stunde für den ersten Aufreger, indem er einen Abpraller über das Tor bugsierte. Drei Minuten vor der Pause war Dingolfing auf und davon. Die Eins-gegen-Eins-Situation – Hochstetter gegen Petermann – wurde jedoch zurückgepfiffen, da Schiedsrichter Andreas Egner ein Stürmerfoul gesehen hatte. Im direkten Gegenzug ließen die BWW-Städter Benedikt Schwarzensteiner frei zum Schuss kommen um der Hankofener Abwehrspieler holte aus, um ein Traumtor zu erzielen (43.).

Kurz nach dem Wiederanpfiff erhöhte „Sturmtank“ Valentin Harlander per Kopf auf 2:0 (46.). Insbesondere Rückkehrer Daniel Rabanter sorgte dafür, dass der Treffer wunderbar vorbereitet wurde. Die Gastgeber ließen sich davon nicht beeindrucken, blieben konzentriert und warteten auf Chancen. Der nächste FCD-Hochkaräter – keine zehn Minuten später – hatte es in sich: Dominik Dedaj prüfte per Gewaltschuss Maier-Vertreter „Matze“ Petermann im Dorfbuam-Gehäuse, der im Verbund mit der Querlatte den Anschlusstreffer verhindern konnte (51.). Nach einer guten Stunde musste Tobias Lermer mit der Ampelkarte vom Feld (62.). In der verbleibenden Spielzeit waren Höhepunkte rar gesät. Der Dingolfinger-Anschluss – ein schön vorgetragener Angriff über Außen, abgeschlossen von Lukas Baumgartner, kam zu spät (85.).

FC Dingolfing: Müller – Berleb, Büchner, Füllner (Loibl, 77.), Justvan, Bauer, Baumgartner, Kehl (Petri, 70.), Dedaj (Schneil, 59.), Hochstetter (Stuckenberger, 59.) und Wimmer (Beck, 46.).

SpVgg Hankofen-Hailing: Petermann – Laimer, Rabanter (Schneider, 59.), Schwarzensteiner, Beck, Lummer, Pichlmeier, Harlander, Hofer, Lermer und Agrignan.

Zuschauer: 774.

Schiedsrichter: Andreas Egner (TSV Bodenmais).

Der nächste Gegner in Runde zwei steht mit den Wasserburger Löwen bereits fest. Die Begegnung wird am Dienstag, 20.08.24, um 19.00 in Wasserburg angepfiffen.

Heimspiel am Samstag, 14.00 Uhr, Gegner FV Illertissen
Personalsituation: Andreas Wagner steht wieder im Aufgebot. Tobias Richter ist im Urlaub und damit nicht dabei. Jonas Hoffmann (Oberschenkel) Und Lennard Stockinger, sowie Benedikt Gänger (beide Sprunggelenk) müssen nach wie vor aussetzen. Stefan Lemberger ist gesperrt, Michael Lummer ebenso. Ob es bei Samuel Pex reicht, wird sich zeigen. Brian Wagner war gegen Dingolfing aufgrund einer leichten Blessur Ersatz (Vorsichtsmaßnahme).

Gegen Illertissen muss eine Steigerung her, denn der FVI zählt zu den besseren Teams der Liga. Der kürzlich getätigte Transfer – Alexander Kopf kehrte nach einem Jahr bei Schalke 04 – in den Landkreis Neu-Ulm zurück, besitzt einiges an Aussagekraft. „Wir sind gut gestartet, haben aber unser Spiel noch längst nicht in den Bahnen, so wie wir es uns vorstellen. Hankofen hat sich zuletzt stetig gesteigert und wird demnächst punkten. Davon bin ich überzeugt. Wir wollen nicht das erste Team sein, das es erwischt“, erklärt Illertissens Trainer Holger Bachthaler. Sein Team hat bisher zweimal gewonnen und einmal unentschieden gespielt. Das macht in der Summe Rang drei.

„Die Vorzeichen sind offensichtlich. Wir sind der klare Underdog. Die Flinte ins Korn zu werfen, wäre der falsche Ansatz. Am Samstag haben wir ein neues Spiel und einen andere Gegner vor der Brust. Wir werden mit dem zur Verfügung stehenden Kader bereit sein“, so Tobias Beck, Dorfbuam-Spielertrainer.

Auch wenn die Umstände derzeit günstiger sein könnten, darf man die Situation nicht überbewerten und gänzlich der Negativität verfallen. Man wusste, dass das Unterfangen „Regionalliga 2.0“ schwer wird. Die Duelle gegen Schweinfurt und in Fürth haben gezeigt, dass man auf Regionalliga-Niveau bestehen kann, wenn man an ein paar Stellschrauben dreht. Und auch wenn der Sieg in Dingolfing kein Fußball-Feuerwerk war, müssen solche Spiele erst einmal gewonnen werden.

Vorverkauf für Bayern-Spiel startet:
Am Samstag sind, im Rahmen des Illertissen-Heimspiels, Tickets für das Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern München II erhältlich. Die Zweitvertretung des deutschen Rekordmeisters kommt am Freitag, 20.09., nach Niederbayern (17.00 Uhr).