Aktuelles

Dorfbuam mit 1:0-Arbeitssieg gegen Bamberg

Es war ein hartes Stück Arbeit für die “Dorfbuam” im “Sechs-Punkte-Spiel“ gegen den FC Eintracht Bamberg am Samstagnachmittag, bis der umkämpfte Dreier unter Dach und Fach war. Insbesondere zu Beginn waren die Gäste überlegen, was auch auf die Anfangsaggresivität der “Domreiter” zurückzuführen ist. Bambergs Trainer Jan Gernlein peitschte seine Mannen unaufhörlich nach vorne, aber der goldenen Treffer gelang an diesem Nachmittag den Gastgebern.

“Joker” Valentin Harlander stach knapp zehn Minuten vor Schluss – der Angreifer erzielte das Tor des Tages per Flugkopfball in bester “Jürgen-Klinsmann-Manier“ und durfte sich in diesem Zuge nicht nur über seinen ersten Saisontreffer, sondern auch über sein Regionalliga-Premierentor freuen. Mithilfe des Sieges verbessert sich die Spielvereinigung Hankofen auf Tabellenplatz dreizehn. Da auch die Konkurrenz weiterhin fleißig punktet, ist der erste Relegationsrang – den aktuell die SpVgg Ansbach belegt – lediglich einen Zähler entfernt.

Bamberg betreibt Chancenwucher
Bei konsequenterer Chancenverwertung hätten die Gäste zur Pause mindestens mit einem Tor unterschied führen müssen. Radzivon Hushcha, Björn Schönwieser und zweimal Andreas Pfahlmann vergaben jedoch aus aussichtsreicher Position beziehungsweise scheiterten am glänzend aufgelegten Sebastian Maier im Gehäuse der Gastgeber. Die beste “Dorfbuam-Möglichkeit” konnte Kapitän Daniel Hofer nach zehn Minuten notieren. Der Routinier narrte in dieser Szene seinen Gegenspieler per Körpertäuschung, setzte das Leder aber knapp am Gästetor vorbei.

Umgekehrtes Bild im zweiten Durchgang
Der Kampfgeist war den Gastgebern während der ersten 45 Minuten keinesfalls abzusprechen, aber Abspiel- und Stockfehler, sowie eine teilweise überhastete Vorgehensweise plus waghalsige “Ballstafetten” im Abwehrbereich ergaben in der Summe kein stimmiges Gesamtbild. Dies sollte sich in Hälfte zwei ändern, auch weil Spielertrainer Tobias Beck Trainerstuhl gegen Spielfeld tauschte und damit die Trendwende einleitete. Den Anfang machte ein satter Schuss von Flügelflitzer Brian Wagner, den Eintracht Torhüter Benedikt Willert abwehren konnte. Apropos “Benedikt”: Hankofens Abwehrhühne Benedikt Gänger hatte einen wahren Sahnetag erwischt und war besonders in der Luft, aber auch am Boden jederzeit Herr der Lage. Ihm gebührt deshalb ein Sonderlob.

Die Dorfbuam bekamen nun mit zunehmender Spieldauer Oberwasser: Daniel Hofer setzte sich über Außen stark durch und beinahe hätte Tobias Richter die Hereingabe seines Mitspielers über die Linie bugsieren können. Nur ein paar Zeigerumdrehungen später wurde ein Schuss des nimmermüden Simon Pichlmeier in allerletzter Sekunde geblockt und als Andreas Wagner auf Tobias Beck zurücklegte und Beck abdrückte, hatten bereits viele Zuschauer den Torschrei auf den Lippen. FCE-Schlussmann Benedikt Willert verhinderte jedoch per “Übergriff” sensationell den Rückstand.

Hankofen setzt sich in der Crunch-Time durch
In der Schlussphase bemühten die Gastgeber erst Glücksgöttin Fortuna und schlugen dann eiskalt zu. Dreimal verpasste der agile Björn Schönwieser sein Ziel nur knapp und nach einem Hartwig-Kopfball musste gar “Aluminium” für die Dorfbuam retten. Fast im direkten Gegenzug bediente “Kilometerfresser” Simon Pichlmeier den eingewechselten Valentin Harlander im Zentrum und der stürzte nicht nur sich selbst kopfüber ins Glück (81.): Harlanders unhaltbarer Flugkopfball löste einen kollektiven Freudentaumel aus und als die verbleibende Spielzeit inklusive “Overtime” überstanden war, gab es kein Halten mehr – der fünfte Saisonsieg der SpVgg Hankofen war in trockenen Tüchern. Die Beck-Truppe ist nun bereits seit sieben Begegnungen in Folge daheim ungeschlagen.

Trainerstimmen:
“Der Gegner hat ein Tor mehr erzielt und entscheidet deshalb das Spiel für sich. Wir machen unsere Chancen nicht und sind in einer Szene nicht nah genug dran, somit fahren wir ohne Punkte wieder nach Hause”, fasste Jan Gernlein – FC Eintracht Bamberg – nach dem Schlusspfiff zusammen.

“Im Endeffekt ist es egal, wie der Sieg zustande kommt. Verlierst du das Spiel, bist du der Depp, weil du wieder unten drinstehst. Wir haben wichtige Zähler im Abstiegskampf geholt, die anderen Mannschaften punkten ebenso fleißig, d. h. der Sieg war für uns extrem wichtig, auch um wieder etwas Abstand auf Bamberg zu generieren”, sagte Tobias Beck.

Ausblick: am kommenden Samstag sind die Dorfbuam in Schweinfurt gefordert (14.00 Uhr). Das nächste Heimspiel geht im Maierhofer-Bau-Stadion am 16. November ab 14.00 Uhr über die Bühne, wenn die Zweitvertretung von Greuther Fürth nach Niederbayern kommt.

SpVgg Hankofen Hailing – FC Eintracht Bamberg 2010 1:0 (0:0)

Schiedsrichter: Peter Dotzel (TSV Heidenfeld).

Zuschauer: 545.

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier – Gänger, Laimer (80. Harlander), Schwarzensteiner, B. Wagner, Pex (46. Beck), Pichlmeier, Richter (80. Spahiu), Hofer (66. Stockinger), Ouro Agrignan (85. Lummer) und A. Wagner.

FC Eintracht Bamberg: Willert – Hartwig, Kettler, Schmitt, Auer (12. Valdez – 83. Schneider), Leistner (62. Ljevsic), Linz, Reischmann, Hushcha (62. Lang), Pfahlmann (62. Strasser) und Schönwieser.

Tor: Valentin Harlander (81.).

“Big-Points” zu vergeben!

Die “Dorfbuam” empfangen am Samstagnachmittag FC Eintracht Bamberg (14.00 Uhr) – der Tabellensiebzehnte gastiert beim Vierzehnten. Beide Teams trennen lediglich drei Zähler.

Dreier dringend benötigt
Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing schlägt sich – im bisherigen Saisonverlauf – wacker und ist sogar seit sechs Spielen daheim ungeschlagen. Drei Siege und drei Unentschieden ergeben diese Serie. Da jedoch der letzte Heimsieg bereits über einen Monat zurückliegt, ist es dringend an der Zeit, endlich wieder dreifach zu punkten. “Wir wollen keinen zusätzlichen Druck aufbauen, aber jeder der die Tabelle lesen kann, weiß, was die Stunde geschlagen hat. Ein Heimsieg gegen Bamberg wäre enorm wichtig”, sagt Hankofens Sportchef Richard Maierhofer, wohlwissend, dass sich die Gäste keinesfalls kampflos ergeben werden. Apropos ergeben: Bamberg hat im Oktober bewiesen, dass man gegen Top-Teams der Liga bestehen kann, denn die Eintracht konnte in Burghausen (1:0) und daheim gegen Schweinfurt (3:1) gewinnen. Allerdings setzte es auch deftige Schlappen, u. a. am letzten Spieltag in Aubstadt (2:5), sowie in Vilzing (0:3) oder im heimischen Rund gegen Würzburg (0:4).

Mit Mut zum Erfolg
“Das Spiel in Bamberg war mitunter unsere schlechteste Saisonleistung. Seitdem haben wir uns in vielen Bereichen mehr als nur gesteigert und sind an den Aufgaben gewachsen. Dass die Eintracht gute Leistungen abliefern kann, wissen wir. Trotzdem wollen wir mit einer kontrollierten, aber mutigen Offensive zum Erfolg kommen”, sagt Dorfbuam-Trainer Tobias Beck. Verzichten muss Hankofens Chefcoach auf Tobias Lermer, Daniel Rabanter, Stefan Lemberger und Jonas Hoffmann. Lermer wurde erfolgreich am Jochbein operiert, Rabanter ist gesperrt (Gelb/Rot) und das Duo Lemberger Hofmann fehlt angeschlagen. Offensivmann Hoffmann zwickt es bedauerlicherweise wieder im lädierten Oberschenkel.

Der Gegner
Dass die “Domreiter” Abstiegskampf können, hat die Relegation der abgelaufenen Spielzeit gezeigt. “Nun müssen wir wieder die Art und Weise finden, wie wir punkten können. Hankofen ist, auch aufgrund der Ergebnisse der letzten Wochen, der Favorit. Die Heimstärke tut ihr übriges. Wir fahren nach Niederbayern, um etwas mitzunehmen. Schönheitspreis wird es keinen zu gewinnen geben, aber im Abstiegskampf zählen einzig und allein die Resultate”, teilt Bamberg-Trainer Jan Gernlein im Vorfeld mit. Eintracht Bamberg gilt – mit lediglich sechzehn Treffern – nicht gerade als Torfabrik der Regionalliga Bayern. Damit weisen die Franken, ex aequo mit Türkgücü München, den zweitschlechtesten Wert aller achtzehn Teams aus. Einzig Viktoria Aschaffenburg ist vor des Gegners Tor noch harmloser (15). Mit den gestandenen Angreifern Radzivon Hushcha (4), David Lang (4) und Lukasz Jankowiak (2) sind die Domreiter in der Abteilung “Attacke” mehr als ordentlich bestückt. Insbesondere Jankowiak hat dem Defensivverbund der Dorfbuam im Hinspiel am 20. Juli (0:2) mehrfach Probleme bereitet. “Wir müssen nah am Mann sein und Konter frühzeitig unterbinden. Ziemlich sicher dürfen wir uns auf ein Geduldsspiel einstellen. Hier gilt es Ruhe zu bewahren, nicht überhastet zu agieren und Fehler zu vermeiden”, erklärt Hankofens Trainer Tobias Beck. Bei der Eintracht fehlen Simon Kollmer, Andreas Mahr, Ben Olschewski und Luca Ljevsic

“Secondary Scoring” ist gefragt
Bei der Spielvereinigung Hankofen ist die “Last” des Toreschießens ebenso auf wenige Schultern verteilt. Mit Tobias Lermer (bisher sechs Treffer) fällt nun ein Torgarant für längere Zeit aus. Mittelstürmer Andreas Wagner (6) agierte zuletzt gegen Buchbach nicht entschlossen genug. Auf ihn wird es in den verbleibenden Partien im alten Jahr besonders ankommen. Dass Wagner, wie auch Tobias Richter (3) immer brandgefährlich ist, wissen auch die gegnerischen Mannschaften. Deshalb kommt dem “Secondary Scoring” eine besondere Bedeutung zu. Dies bedeutet, dass Spieler aus der vermeintlich “zweiten Reihe” – deren Hauptaufgabe es grundsätzlich nicht ist, für Tore zu sorgen – einen Schritt nach vorne machen müssen. Mittelfeldantreiber Samuel Pex hat gegen Buchbach bewiesen, wie es geht, indem er seinen ersten Saisontreffer erzielte. Simon Pichlmeier war dem Premierentor in ein paar Situationen schon sehr nah und Valentin Harlander, sowie Kapitän Daniel Hofer (beide bisher kein Tor) arbeiten sehr hart für die Mannschaft, müssen sich aber als Offensivkräfte ebenso an Toren messen lassen.

Ausblick
Am 9. November sind die Dorfbuam beim derzeitigen Tabellenführer Schweinfurt gefordert und am 16. November ist mit Greuther Fürth das “kleine Kleeblatt” im Maierhofer-Bau-Stadion zu Gast. Beide Begegnungen werden um 14.00 Uhr angepfiffen. Heimspiel-Tickets sind jederzeit unter www.spvgg-hankofen.de buchbar.

1:1 im Heimspiel vs. TSV Buchbach (0:0)

Die “Dorfbuam” holen das dritte Unentschieden am Stück im heimischen Rund. Der Tabellenvierzehnte war im ersten Durchgang deutlich überlegen, ging jedoch äußerst fahrlässig mit seinen Chancen um. Dies bestrafte der oberbayerische Regionalliga-Dino zu Beginn der zweiten Hälfte mit dem Führungstreffer (54.). Samuel Pex sorgte mit einem Traumtor für den 1:1-Endstand (56.) – in der ersten Halbzeit hatte er noch – nach einer unfreiwilligen Vorlage von Gästekeeper Zech – eine “Millionenchance” vergeben. Insgesamt geht die Punkteteilung in Ordnung, da jedes Team eine Halbzeit für sich beanspruchen konnte. Aufgrund der Niederlagen von Vilzing (0:2 vs. Greuther Fürth) und Bamberg (2:5 vs. Aubstadt) bleibt die Spielvereinigung Hankofen auf Platz vierzehn, allerdings punktgleich mit dem Fünfzehnten Viktoria Aschaffenburg. Beide Mannschaften konnten bislang siebzehn Punkte einheimsen.

Starke Halbzeit – leider ohne Ertrag
Nach zwanzig Minuten eröffnete Rückkehrer Tobias Richter die Phase “der Chancen”. Sein Kopfball – auf Zuspiel von Flügelflitzer Brian Wagner – ging nur knapp vorbei. Ein paar Minuten später war Torjäger Andreas Wagner völlig frei vor Buchbachs Schlussmann Ludwig Zech, agierte im Abschluss jedoch leider nicht entschlossen genug. Zech brachte die Hand geistesgegenwärtig nach oben und vereitelte die Möglichkeit gekonnt. Zech war es auch, der in der nächsten Szene im Mittelpunkt stand: nach einem Rückpass “bediente” er Hankofens Mittelfeldantreiber Samuel Pex, doch dieser verzog überhastet. Mittlerweile war die “Dorfbuam-Führung” überfällig, aber die Gastgeber ließen weiterhin beste Chancen liegen, denn kurz vor der Pause köpfte Andreas Wagner ebenso nicht genau genug.

Buchbach dreht den Spieß um
In der Kabine hatte Buchbachs Cheftrainer Aleksandro Petrovic offensichtlich die richtigen Worte gefunden, da seine Mannschaft nun wie verwandelt aufspielte. Der “frische Wind” gipfelte in das 0:1. Torschütze war Tobias Heiland, der seinem Nachnamen somit alle Ehre machte (54.). Dies wollten die Gastgeber nicht auf sich sitzen lassen: Samuel Pex traf – fast im Gegenzug – sehenswert per Direktabnahme zum Ausgleich (56.). In der verbleibenden Spielzeit war Buchbach optisch überlegen, mit den Chancen, die zudem rar gesät waren, ging man ähnlich wie Hankofen im ersten Durchgang um. Kurz vor Ultimo (87.) handelte sich “Dorfbua” Daniel Rabanter noch die “Ampelkarte” für wiederholtes Foulspiel ein und fehlt damit am kommenden Samstag im wichtigen Heim-Duell mit Eintracht Bamberg (14.00 Uhr).

Die Spielvereinigung Hankofen bleibt damit zum sechsten Mal in Folge im Maierhofer-Bau-Stadion unbesiegt. Legt man aber insbesondere das Chancenplus der ersten Hälfte zugrunde, ist ein Punkt gegen Buchbach allerdings zu wenig. Insbesondere, wenn es um die sogenannten “Big Points” im Abstiegskampf geht.

Trainerstimmen:
“Ich habe der Mannschaft in der Kabine gesagt, dass nach einer solchen Halbzeit ein 0:0 gegen ein Team wie Buchbach zu wenig ist beziehungsweise zu wenig sein kann. Da hätte man frühzeitig in Führung gehen müssen. Buchbach hat das Zeug in einer zweiten Halbzeit, insbesondere bei solchen Platzverhältnissen, ein ekliger und schwer zu bespielender Gegner zu sein. Und das haben wir heute gesehen”, fasste Spielertrainer Tobias Beck (Hankofen) nach dem Schlusspfiff zusammen.

“In der Summe ist das ein gerechtes Unentschieden. Die erste Halbzeit ging klar an Hankofen. Wir haben die Mannschaft von Tobi Beck durch unsere individuellen Fehler eingeladen, glücklicherweise haben sie die Möglichkeiten nicht genutzt. Der zweite Durchgang war unsere Halbzeit. Die Punkteteilung ist deshalb aus meiner Sicht gerecht”, so Aleksandro Petrovic (TSV Buchbach).

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier, Laimer, Rabanter, Schwarzensteiner, B. Wagner, Pex (61. Beck), Pichlmeier (82. Lummer), Richter, Stockinger (68. Ouro Agrignan), Hofer (82. Harlander) und A. Wagner (87. Gänger).

TSV Buchbach: Zech, Bahar, Hingerl, Tavra, Walter, Gashi (89. Manghofer), Heiland (68. Stoßberger), Mattera (82. Orth), Muteba, Ammari (57. Celani) und Sztaf (76. Hirtlreiter).

Schiedsrichter: Maximilian Ziegler (FC Lindach).

Zuschauer: 680.

Tore: 0:1 Tobias Heiland (54.) und 1:1 Samuel Pex (56.).

Gelb/Rot: Daniel Rabanter (87. Wiederholtes Foulspiel).

Hankofen fordert Regionalliga-Dino Buchbach heraus

Am frühen Samstagnachmittag empfängt der Tabellenvierzehnte Hankofen den siebtplatzierten TSV Buchbach (15.30 Uhr). Bisher sind sich die Vereine in der Regionalliga zweimal gegenübergestanden und in beiden Fällen hatten die Oberbayern am Ende die Nase vorne. In Buchbach mussten die Mannen um Kapitän Daniel Hofer Mitte September 2022 eine bittere 2:3-Pille schlucken und im heimischen Maierhofer-Bau-Stadion blieb am Ostermontag 2023 – trotz zwischenzeitlicher 2:1-Führung – die “Dorfbuam-Auferstehung” aus, denn der Endstand lautete ebenso 2:3 aus Sicht der Gastgeber. Diesmal soll es anders laufen und wie gehabt setzt man im Lager des Aufsteigers auf die Heimstärke. Sieben Mal ist man bisher am Reißinger-Bach angetreten und lediglich zweimal musste man den Platz als Verlierer verlassen (1:3 vs. Schweinfurt, 0:1 vs. Illertisssen).

Starker Oktober
Die Definition “goldener Herbst” wäre etwas übertrieben, aber die Oktober-Bilanz der Dorfbuam kann sich allemal sehen lassen: bis dato stehen zwei 1:1-Unentschieden daheim gegen Würzburg und Augsburg, ein Sieg in Aubstadt (1:0) und ein knappes 0:1 in Bayreuth auf dem “Scoreboard”. “’Aktuell läuft es ganz ordentlich, aber wir dürfen uns auf den zuletzt gezeigten Leistungen keinesfalls ausruhen. Das wird in dieser Liga sofort bestraft”, tritt Richard Maierhofer, Hankofens sportlicher Leiter, auf die Euphoriebremse. “Die Jungs sind derzeit gut drauf und es ist absolut positiv zu sehen, dass wir Ausfälle oder notwendige Umstellungen ohne großen Leistungsabfall kompensieren können”, so Maierhofer weiter.

Apropos Ausfälle: Tobias Lermer und Stefan Lemberger fehlen definitiv – David Schneider und Jonas Hoffmann sind angeschlagen. Die Leistungsträger Tobias Richter und Andreas Wagner kehren ins “Line-Up” zurück. Beide mussten in Bayreuth beruflich bedingt aussetzen und haben in diesem Zuge auch die Sperre nach fünf gelben Karten abgesessen. Was die fünfte gelbe Karte betrifft, agieren aktuell Simon Pichlmeier und Benedikt Schwarzensteiner “am Limit”, denn beide sind bisher viermal verwarnt worden.

Wiedererstarkte Buchbacher
Das Gründungsmitglied der Regionalliga-Bayern ist in der vergangenen Saison dem “Tod”, d. h. dem Abstieg, in letzter Sekunde von der Schippe gesprungen. Zwischenzeitlich scheinbar aussichtslos zurück, erkämpfte man sich im Schlussspurt einen Relegationsplatz und sicherte sich im dazugehörigen neuen Modus relativ souverän den Klassenerhalt. Damit eine derartige “Horrorsaison” – O-Ton Trainer Aleksandro Petrovic – künftig ausbleibt, hat man während der Sommerpause den Kader – u. a. mit Rückkehrer Daniel Muteba – punktuell verstärkt. “Die Mannschaft bzw. das Auftreten des Teams hat mit dem Buchbach der Vorsaison wenig bis gar nichts mehr zu tun. Die Truppe um Tobias Stoßberger und Co. konnte bislang überzeugen und dürfte ein Kandidat für das Mittelfeld oder mehr sein”, sagt Tobias Beck, Spielertrainer der SpVgg Hankofen-Hailing. Die Jungs von Aleksandro Petrovic konnte im Laufe der bisherigen Runde – wie auch die Dorfbuam – Bayern II (3:2), sowie die “Schwabenritter” aus Augsburg (2:0) – bezwingen und haben insgesamt etwas konstanter punkten können.

Lob für den Gegner
“Aktuell stehen wir zwar gut da, aber die Tabelle ist aufgrund der teilweise unterschiedlichen Anzahl der Spiele noch nicht bereinigt”, teilt Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic mit. Den Gegner schätzt der langjährige Regionalliga-Kicker wie folgt ein: “In Hankofen ist es nie einfach. Nur mit den Basics kannst du dort etwas holen. Am Samstag ist rennen, kratzen und beißen, aber auch schnell umschalten angesagt. Mir imponiert, dass Hankofen an fußballerischen Lösungen interessiert ist und nicht einfach nur hohe Bälle nach vorne schlägt. Zuletzt in Bayreuth hat man über weite Strecken des Spiels nicht sehen können, wer um den Titel spielt und gegen den Abstieg kämpft. Die Handschrift von Tobias Beck ist ganz klar erkennbar.”

Zählbares muss her
“Wir müssen eine Reaktion zeigen. Und damit meine ich nicht leistungstechnisch, sondern was das Punktekonto betriff. Wie vor der Saison klar angesprochen, dürfen wir uns keine längeren Schwächephasen erlauben, denn das hat uns schlussendlich 2022/23 das Genick gebrochen. Buchbach ist der Favorit und wir sind der Underdog. Die Rolle liegt uns und mit der nötigen Energie bleibt der Dreier im Maierhofer-Bau-Stadion”, spricht Tobias Beck abschließend Klartext. Das Duell könnte auch zur “Geduldsfrage” werden, denn möglichweise entscheidet ein einziger Treffer über Sieg oder Niederlage.

Neuer Termin Duell in Vilzing wird am 07.12. ausgetragen

Das Auswärtsspiel bei der DJK Vilzing, ursprünglich für Sonntag, 6. Oktober angesetzt, wird nun am Samstag, 7. Dezember, ausgetragen. Anpfiff ist um 14.00 Uhr.

„Wir freuen uns auf die Begegnung und hoffen, dass es diesmal der Wettergott gut mit uns meint“, sagt Richard Maierhofer, Hankofens sportlicher Leiter.

Bittere 0:1-Niederlage in Bayreuth

Von den Rahmenbedingungen her war es ein weiteres Highlightspiel für die “Dorfbuam”, extrem bitter hingegen war das Zustandekommen des “Game-Winners”: nach einen Allerwelts-Zweikampf wurde in der Nachspielzeit von Durchgang eins auf Freistoß für die Gastgeber entschieden, Bayreuths Regisseur Zejnullahu flankte nach innen und Kapitän Edwin Schwarz köpfte ein (45.+5.). Hankofens Spielführer Daniel Hofer hatte im Zweikampf, der der Standardsituation vorausgegangen war, klar ersichtlich den Ball gespielt. Wesentlich mehr als die Niederlage schmerzt jedoch die schwere Verletzung von Offensivmann Tobias Lermer. Der 29-jährige wurde von seinem Mitspieler Valentin Harlander nach einer guten Viertelstunde im Luftkampf unabsichtlich ausgeknockt. Bei Redaktionsschluss befand sich Lermer im Straubinger Klinikum. Eine Operation – inklusive längerer Pause – ist nach ersten Informationen unausweichlich.

Die Hankofener-Serie – drei Spiele ungeschlagen – ist damit beendet, während die Spielvereingung Bayreuth nun seit zehn Partien nicht mehr bezwungen werden konnte. Aufgrund der Niederlagen der direkten “Dorfbuam-Konkurrenten” Vilzing (2:3 in Schweinfurt) und Aschaffenburg (0:1 in Illertissen) bleibt es weiterhin bei Tabellenplatz vierzehn. Dieser berechtigt zum Klassenerhalt.

Hankofen übersteht Anfangsphase
Zu Beginn drückte der Tabellenzweite das Gaspedal voll durch, aber mit Glück und Geschick, sowie einem heißen “Handschuh” von Dorfbuam-Keeper Basti Maier überstand man diese Drangperiode. Die Mehrzahl der 6.570 Zuschauer peitschte die Gastgeber – das Duell war Übrigens das erste Aufeinandertreffen der beiden Vereine in einem Punktspiel – nach vorne, aber die Jungs von Spielertrainer Tobias Beck hielten mit Bravour dagegen. Und als der Ansturm abbete, prallten Dorfbuam-Torjäger Tobias Lermer und sein Kollege Valentin Harlander in der Luft unglücklich zusammen. Lermer krümmte sich vor Schmerzen und musste nach längerer Behandlungspause mit der Trage vom Feld gebracht werden. Im Anschluss ging es für ihn direkt ins Straubinger Klinikum. Nach eingehenden Untersuchen bestätige sich leider der Anfangsverdacht: mehrfacher Jochbeinbruch. Außerdem wurde die Augenhöhle in Mitleidenschaft gezogen.

Tobias Beck kommt in die Partie
Hankofens Chefanweiser Beck entledigte sich nach der Verletzung Lermers in Windeseile des Trainingsanzugs und wechselte sich kurzerhand selbst ein. Der “Kaltstart” glückte und plötzlich spielte der Tabellenvierzehnte munter mit. Simon Pichlmeier bediente Daniel Hofer und dieser zog aus der Nahdistanz ab. Der stramme Schuss verfehlte allerdings das Gehäuse von Lucas Zahaczweski (29.). Kurz darauf kombinierte sich Hankofen erneut nach vorne und Samuel Pex hatte den Ausgleich auf dem Fuß, verzog jedoch mit links nur knapp. Die Begegnung war nun weitestgehend ausgeglichen und ein Remis zur Pause hätten wohl beide Trainer unterschrieben. Aber aufgrund der Verletzungspause Lermers ließ Schiedsrichter Maximilian Graf mehrere Minuten nachspielen und entschied in dieser Phase auf Freistoß für Bayreuth in aussichtsreicher, halbrechter Position. Ex-Drittliga-Akteuer Eroll Zejnullahu – von 1860 München in die Wagnerstadt gewechselt – bereitete mustergültig für Edwin Schwarz vor und dieser nickte zum Siegtreffer ein (45.+5.).

Hankofen gibt sich zu keiner Zeit geschlagen
Im zweiten Durchgang verflachte das Spiel etwas, aber beide Mannschaften suchten weiterhin ihr Heil in der Offensive. Auf Seiten der Gastgeber mühten sich Jann George, Yannick Graf und Edwin Schwarz, während Tobias Beck und Samuel Pex unbedingt den Ausgleich erzielen wollten. In der Schlussphase hatte Bayreuth mehr vom Spiel und der eingewechselte Patrick Scheder verzweifelte ebenso wie sein Mitspieler Marco Stefandl am starken Maier im Dorfbuam-Tor. Dies hätte sich für die “Altstädter” beinahe noch gerächt, denn “Joker” Michael Lummer zwang Bayreuths Schlussmann Lucas Zahaczweski in der 90. Minuten zu einer Glanzparade. Kurze Zeit später ertönte der Schlusspfiff von Maximilian Graf.

Bemerkenswert: trotz der Ausfälle der Leistungsträger Tobias Richter und Andreas Wagner (beide gelbgesperrt) konnte Hankofen einem Titelanwärter mehr als nur Paroli bieten. Richter und Wagner gelten nicht nur seit Jahren als Stützen des Teams, sondern haben heuer bisher auch die Hälfte der “Dorfbuam-Treffer” – Wagner sechs Stück, Richter drei – erzielt. Der lange verletzte Lennard Stockinger kommt ebenso immer besser in Schwung und durfte deshalb zum zweiten Mal in Folge von Beginn an ran. Der für Stockinger eingewechselte Jonas Hoffmann demonstrierte auch, warum man ihn einst nach Hankofen geholt hatte. Ihm ist zu wünschen, dass er verletzungsfrei bleibt.

Trainerstimmen:
“Wir haben viele Chancen und verwandeln leider nur eine davon. Wir hatten es mit einem Gegner zu tun, der insgesamt gut verteidigt hat und damit war es ein Geduldsspiel. Das 1:0 war verdient und hätte eine Art Dosenöffner sein können. Im zweiten Durchgang hat man ein bisschen die Nachwehen vom Burghausen-Spiel gemerkt, denn das war sehr intensiv. Wir hatten nicht mehr die gewohnte Ballsicherheit und sind nicht mehr wie im ersten Abschnitt aufgetreten”, fasste der Bayreuther Trainer Lukas Kling zusammen.

“Die Zuschauer haben zwei verschiedene Halbzeiten gesehen. Zu Beginn waren wir beeindruckt und hatten ein bisschen zu viel Respekt. Wir waren mit und ohne Ball ängstlich. Was die zweiten 45 Minuten betrifft, muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Man konnte keinen Unterschied in Sachen Platzierung der beiden Vereine erkennen. Wir haben Bayreuth hoch unter Druck gesetzt, sind immer wieder von hinten gut rausgekommen und haben schnell kombiniert. Einzig die Cleverness und ein bisschen Glück vor des Gegners Tor hat gefehlt. Sonst hätten wir hier sicherlich was mitgenommen”, erklärte Tobias Beck.

Ausblick: am kommenden Samstag ist der TSV Buchbach in Hankofen zu Gast (15.30 Uhr). Tickets: www.spvgg-hankofen.de.

SpVgg Bayreuth – SpVgg Hankofen-Hailing 1:0 (1:0). 

Schiedsrichter: Maximilian Graf (DJK Raitenbuch).

Zuschauer: 6.570.

Tor: Edwin Schwarz (45.+5.).

SpVgg Bayreuth: Zahaczweski, Götz (71. Scheder), Kehl, Lippert, Schwarz, Weber, Zejnullahu, Zietsch, George (82. Frey), Graf (89. Görtler) und Heim (57. Stefandl).

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier – Gänger, Laimer, Rabanter, Stockinger (69. Hoffmann), B. Wagner, Pex (87. Schwarzensteiner), Pichlmeier (82. Lummer), Harlander, Hofer (77. Ouro Agrignan) und Lermer (18. Beck).

Hankofen gastiert in Bayreuth

Die Mannschaft von Spielertrainer Beck muss innerhalb von vier Tagen zum zweiten Mal auswärts antreten. Diesmal ist der Tabellenvierzehnte beim Regionalliga-Meister von 2021/22 gefordert und am Dienstagabend (19.00 Uhr) hängen die Trauben noch ein Stückchen höher als zuletzt in Aubstadt. Auf die Dorfbuam wartet nicht nur ein bärenstarker Gegner, sondern auch ein “großer Bahnhof”, denn die Gastgeber haben die Partie zum “Freispiel” erklärt, d. h. alle Besucher haben freien Eintritt und der Bayerische Rundfunk überträgt im kostenlosen Online-Livestream. “Diese Reichweite ist auch eine Belohnung für all unsere Helfer, Partner und Sponsoren, sowie natürlich die Mannschaft inklusive Staff”, sagt Hankofens Sportchef Richard Maierhofer.

Blut geleckt
Am Wochenende konnte der Bann gebrochen werden: die “Dorfbuam” haben mit dem 1:0 beim TSV Aubstadt den ersten Auswärtssieg dieser Spielzeit und den zweiten Regionalliga-Erfolg überhaupt in trockene Tücher gebracht. “Das war extrem wichtig. Einerseits für das Selbstvertrauen der Jungs und anderseits natürlich für das Punktekonto. Derzeit punkten alle unsere Konkurrenten. Selbst gegen Spitzenteams fahren abstiegsbedrohte Teams Zähler ein”, schildert Richard Maierhofer das derzeitige Geschehen im hinteren Tabellendrittel der Regionalliga Bayern. “Nun haben wir Lunte gerochen, aber Bayreuth ist noch ein bis zwei Hausnummern größer, als es Aubstadt war”, führt Maierhofer weiter aus.

Die Wagnerstadt rockt
Die Spielvereinigung Bayreuth rangiert aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz und hat diese Saison nicht nur mehrfach gegen Spitzenteams überzeugen können, sondern auch gezeigt, dass Mannschaften aus dem Tabellenkeller zur Stolperfalle für die “Kling-Truppe” werden können. Dies belegt unter anderem eine 0:1-Niederlage gegen Viktoria Aschaffenburg oder auch das 2:2-Remis in Vilzing. Wenn es darauf ankommt, ist mit den Wagnerstädtern aber jederzeit zu rechnen. Das haben Ex-Profi Jann Georg (SSV Jahn Regensburg) und seine Mitspieler beispielsweise am vergangenen Freitag gegen Wacker Burghausen (1:0-Heimsieg) eindrucksvoll demonstriert. “Mit Hankofen ist nicht gut Kirschen essen. Du gewinnst nicht umsonst daheim gegen Bayern oder ringst Würzburg und Augsburg ein 1:1 ab. Außerdem hat die Mannschaft von Tobi Beck am Wochenende in Aubstadt gezeigt, dass man auch auswärts gewinnen kann. Eine “die-putzen-wir-locker-weg-Haltung“ unsererseits wäre deshalb völlig unangebracht”, sagt Bayreuths Trainer Lukas Kling. Bei den Gastgebern stehen Nicolas Andermatt und Christoph Fenninger verletzungsbedingt auf der Kippe. “Bei beiden sehen wir kurzfristig, ob es für einen Einsatz reicht”, sagt Kling.

Hankofener-Vorfreude
“Wir haben unheimlich Bock auf das Spiel”, bringt Tobias Beck, Dorfbuam-Spielertrainer die Vorfreude seiner Jungs zum Ausdruck. “Wir haben uns im Laufe der letzten Wochen stabilisiert, ernten die Früchte unserer Arbeit und konnten nun auch auswärts gewinnen. Selbstverständlich fahren wir mit dem nötigen Respekt nach Bayreuth, denn wir sind beim Zweiten zu Gast. Und das Gute daran ist, wir haben nichts zu verlieren”, sagt Beck und kann sich dabei ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen. “Der Bayreuther-Kader ist sehr erfahren und bringt viel Power, sowie Geschwindigkeit mit. Das Umschalten passiert blitzschnell und präzise. Für uns bedeutet das, dass wir die Konzentration noch mehr erhöhen müssen und weit über die Leistungsgrenze hinausmüssen. Außerdem gilt es die Kulisse anzunehmen und aktiv das Spiel zu bestreiten. Gehen wir zu passiv an die Sache heran, geht das Ding nach hinten los”, erklärt Beck. Der Einsatz von David Schneider steht “auf der Kippe”. Stefan Lemberger kann wieder mitwirken, dafür fehlen Tobi Richter und Andreas Wagner gesperrt (5. Gelbe Karte).

Apropos Kulisse: dem Vernehmen nach sind bereits über 4.000 Eintrittskarten vergriffen beziehungsweise ausgegeben worden. “Den freien Eintritt ermöglicht eine Sponsoring-Aktion. Viele Partner haben Kontingente erhalten. Wir freuen uns auf ein hohes Zuschaueraufkommen. Das wird Werbung für unseren Standort”, teilt Bayreuths Pressesprecher Stefan Kolb mit. Das Bayreuther “Hans-Walter-Wild-Stadion“ bietet Platz für rund 21.500 Besucher. 10.000 sind für den Ligenspielbetrieb genehmigt, 12.500 dürfen wir auf Antrag begrüßen”, erörtert Kolb.

Ausblick: am kommenden Samstag empfängt Hankofen den TSV Buchbach (15.30 Uhr). Tickets für diesen Vergleich sind unter www.spvgg-hankofen.de erhältlich. Im Anschluss findet im Sportheim das beliebte Weinfest statt.

Dorfbuam feiern 1:0-Auswärtssieg in Aubstadt!

Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing überwindet den Auswärtsfluch und holt sich mit einem 1:0-Erfolg in Aubstadt den ersten Saisonsieg in der Fremde. Die Gastgeber finden zu keiner Zeit zu ihrem Spiel und servieren Torjäger Andreas Wagner den Führungstreffer nach einer knappen halben Stunde auf dem Silbertablett. Das war der sechste Saisontreffer Wagners – der junge Familienvater hätte mit seinem siebten Tor in dieser Spielzeit die Begegnung kurz vor Schluss endgültig entscheiden können, vergab jedoch aus aussichtsreicher Position. Aubstadts Trainer Julian Grell war nach der Partie sichtlich bedient und sprach von der bis dato schlechtesten Leistung 2023/24. Bei den “Dorfbuam” kannte der Jubel hingegen keine Grenzen. Die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Beck “behauptet” damit Rang vierzehn, zwei Zähler vor den Relegationsplätzen.

Guter Beginn von Andy Wanger und Co.
Bei den Dorfbuam rotierten Christoph Laimer, Lennard Stockinger und Simon Pichlmeier in die Startformation. Für die Offensivkräfte Daniel Hofer und Valentin Haralander blieb nur ein Platz auf der Bank. Tobias Beck coachte von der Seitenlinie aus und gönnte sich diesmal keinerlei “Einsatzminuten”. David Schneider musste kurzfristig verletzt passen.

Hankofen begann, wie von Spielertrainer Beck eingefordert, konzentriert und frech. Angreifer Andreas Wagner stand dabei sogleich im Mittelpunkt: Nach einer schönen Kombination traf er jedoch den Ball nicht voll und ging nach dem “Luftloch” zu Boden. Ein paar Minuten später schlenzte Wagner die Kugel nur ein paar Zentimeter am Lattenkreuz vorbei. TSV-Schlussmann Max Böhnke wäre in dieser Situation nur die Statistenrolle geblieben. Auf der Gegenseite “semmelte” Pitter mit links drüber und prüfte dabei das Fangnetz.

Geschenk dankbar angenommen
Mit einem Fehlpass “par excellence” bereitete Aubstadts Verteidiger Tim Hüttl den “Game-Winner” der Dorfbuam vor: Abstoß, TSV-Torhüter Max Böhnke spielt zu Hüttl und der legt quer durch den Fünfmeterraum für Andreas Wanger auf. Wagners Schuss wird zum Leidwesen von Böhnke noch leicht abgefälscht und trudelt in die Maschen (29.). Bis zur Pause spielte Hankofen gefälliger nach vorne, das 0:2 blieb jedoch aus. Tobias Richter hatte noch die beste Chance auf dem Fuß, als er aus der Drehung Böhnke zum Zupacken zwang (43.).

Chancenarmer zweiter Durchgang
Zum Pausentee setzte es in der Kabine der Gastgeber sicherlich eine saftige “Predigt” von Trainer Julian Grell, aber ein nachhaltiges Aufbäumen inklusive Hochkaräter blieb aus. Beide Mannschaften neutralisierten sich im Laufe der zweiten Halbzeit weitestgehend und knapp zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit hätte Andreas Wagner einen Doppelpack schnüren können. Tobias Lermer setzte sich geschickt durch, bediente im Fallen den freistehenden Wagner und der feine Lupfer des 29-jährigen war leider ein bisschen zu hoch angesetzt. In der Schlussphase wollte Aubstadt den Ausgleich erzwingen, aber gegen die vielbeinige Dorfbuam-Abwehr inklusive einer tadellosen Leistung von Keeper Sebastian Maier war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Referee Thomas Ehrnsper, der mit der Begegnung keine Probleme hatte, beendete schließlich die Partie, fixierte das “zu Null” von Basti Maier und leitete damit den kollektiven Gästejubel ein.

Mit diesem Sieg beenden die Dorfbuam die schwarze Serie gegen die Unterfranken, denn 2022/23, im Laufe der Regionalliga-Premierensaison, zog man gegen Aubstadt zweimal den Kürzeren (0:2 und 3:5).

Trainerstimmen
“Wir gratulieren Hankofen zum verdienten Auswärtssieg. Wir haben heute alles vermissen lassen, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat. Das war wenig bis gar nichts von uns, das muss man leider so sagen. Wichtig ist nun, dass wir die entsprechenden Lehren daraus ziehen”, erklärte Aubstadts Trainer Grell nach dem Abpfiff. Das Fazit von Tobias Beck fiel logischerweise anders aus: “Spielentscheidend war, dass wir über 90 Minuten plus x eine konzentrierte Defensivleistung abgerufen haben. Wir wussten, dass Aubstadt auf Umschaltmomente aus ist, um die Schnelligkeit auszuspielen, aber in dieser Hinsicht haben wir nichts zugelassen. Selbst bei Ballverlusten waren wir schneller wieder in der gewünschten Ordnung und das war die Basis für diesen Auswärtserfolg.”

Englische Woche
Bereits am Dienstag ist Hankofen in Bayreuth gefordert (19.00 Uhr) und am Samstag empfängt man den TSV Buchbach im heimischen Maierhofer-Bau-Stadion (15.30 Uhr). Nach Beendigung des Heimspiels startet im Sportheim das alljährliche Weinfest und den Abend möchte man sich, verständlicherweise, mit einem Dreier versüßen.

Schiedsrichter: Thomas Ehrnsperger (1. FC Rieden).

Zuschauer: 481.

TSV Aubstadt: Böhnke, Behr, Hemmerich, Hüttl, Hatman (57. Grimm), Heinze, Maier, Pitter (67. Ayompo Falaye), Trunk (46. Mrozek), Weiß (70. Ott) und Nickel.

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier, Laimer, Rabanter, Schwarzensteiner, Stockinger (64. Ouro Agrignan), B. Wagner, Pex (64. Hofer), Pichlmeier (90.+1. Gänger), Richter (75. Lummer), Lermer und A. Wagner (83. Harlander).

Tor: 0:1 Andreas Wagner (29.).

1:0-Auswärtssieg in Aubstadt

Die Dorfbuam feiern in Aubstadt einen eminent wichtigen 1:0-Auswärtssieg. Das goldene Tor gelingt dabei Stürmer Andreas Wanger nach einer knappen halben Stunde – er wurde vom Gegner – bei einer Abstoßsituation mustergültig „bedient“. Dies war der sechste Saisontreffer des Goalgetters.

Am kommenden Dienstag ist die Spielvereinigung Hankofen-Hailing bei der SpVgg Bayreuth zu Gast (19.00 Uhr).

Ausführlicher Bericht folgt.

Englische Woche für die “Dorfbuam”

Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing ist innerhalb von vier Tagen zweimal auswärts gefordert: den Anfang macht am Samstagnachmittag das Gastspiel in Aubstadt (14.00 Uhr) und am Dienstagabend geht es für die Schützlinge von Spielertrainer Tobias Beck zum aktuellen Tabellenzweiten SpVgg Bayreuth (19.00 Uhr). Bei Redaktionsschluss rangierten die Dorfbuam auf Tabellenplatz vierzehn, aber die Staffel ist in der Gefahrenzone nicht nur dicht beisammen, sondern die direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt punkten aktuell regelmäßig. Wenn man weiterhin “über dem Strich” bleiben will, muss man in der Fremde bestehen.

Remis erlaubt keine großen Sprünge
Hankofen konnte zuletzt zweimal im heimischen Maierhofer-Bau-Stadion unentschieden spielen. Das 1:1 gegen Würzburg und auch das Remis gegen die Zweitvertretung des FC Augsburg war hart erkämpft und sinnbildlich für die Mentalität der Dorfbuam. Aber: einzelne Zähler helfen im Klassement nur bedingt weiter. Davon kann man beim TSV Aubstadt ein Lied singen, denn die “Grabfelder” sind die “Unentschieden-Könige” der Regionalliga Bayern. “Wir haben bereits sechsmal mit dem Gegner die Punkte geteilt. Nicht auszudenken, wo wir stehen würden, wenn wir nur ein paar Spiele davon gewonnen hätten”, sagt TSVA-Trainer Julian Grell. Seine Mannschaft ist seit acht Partien ungeschlagen und belegt mit achtzehn Zählern Rang zehn. “Wir können mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Der Blick auf die Tabelle darf uns aber nicht in Sicherheit wiegen, denn ein bis zwei schwächere Spiele und du bist unten wieder voll dabei”, so Grell, der mit Lukas Mrozek auch einen ehemaligen „Dorfbua“ im Kader hat. Mrozek war 2022/23 sportlich am Reißinger-Bach beheimatet und hat sich nach dem Abstieg den Unterfranken angeschlossen.

Auswärtsschwäche ablegen
Die Heimstärke der Spielvereinigung Hankofen ist beeindruckend, aber wenn der Klassenerhalt realisiert werden soll, muss man auswärts ergebnisorientierter auftreten. Bisher wurden sechs Partien in der Fremde absolviert und dabei lediglich zwei magere “Pünkterl” stibitzt. Insbesondere das 2:2 in Nürnberg Mitte September hat gezeigt, wozu Tobias Lermer und Co. auf des Gegners Platz in der Lage sind. Die Auswärtsschwäche war im Übrigen auch 2022/23 ein großes Problem, denn hätte man in der Ferne nicht nur sieben Zähler aus 19 Spielen erbeuten können, wäre man in der Endabrechnung mindestens auf einem Relegationsplatz gelandet. Am Ende standen 36 Punkte – gut 80 Prozent davon resultierten aus Heimspielen.

Der Gegner
“Hankofen ist eine gewachsene Mannschaft, die einen klaren Plan verfolgt. Bisher hat es auswärts noch nicht recht klappen wollen, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Team auch in der Fremde gewinnt”, lobt Julian Grell den Gegner. Aubstadt geht nahezu komplett in die Partie. Einzig hinter den Einsätzen von Christian Köttler und Ingo Feser steht ein Fragezeichen. Aus dem starken Kollektiv der “Grabfelder” ragt das brandgefährliche Sturmduo Max Grimm und Marco Nickel hervor. Aubstadt hat bisher 19 Tore erzielt – vier Treffer gehen auf “die Kappe” von Max Grimm, Marco Nickel hat fünf Einschüsse zum Teamerfolg beigesteuert. “Die beiden dürfen wir keine Sekunde aus den Augen lassen, insbesondere in den ersten zehn bis zwanzig Minuten lauert das Duo stets auf Fehler in den gegnerischen Abwehrreihen”, warnt Hankofens Tobias Beck.

Die Mischung macht’s
“Wir müssen mutig nach vorne spielen, ohne dabei die Ordnung zu verlieren. Aubstadt ist ein gewachsener Regionalliga-Standort. Das Team von Julian Grell hat sich nach einem schwierigen Start stabilisiert und auch gegen Top-Teams der Liga bewiesen, dass man nicht nur mithalten kann. Wir müssen von Beginn an hellwach sein und voll durchziehen”, erklärt Tobias Beck, der weiterhin auf Stefan Lemberger (Muskelfaserriss im Oberschenkel) verzichten muss. Richtungsweisend wird der Start in die Begegnung sein. Verschläft man den Auftakt oder agiert ungenau, bestraft dies der TSV Aubstadt. Wie das „geht“, musste die DJK Vilzing am “Tag der deutschen Einheit” schmerzlich erfahren. Die Mannschaft von Trainer “Beppo” Eibl lag bereits nach einer guten halben Stunde mit 0:3 zurück und trotz intensiver Bemühungen der Oberpfälzer war die Messe somit grundlegend gelesen.

Keine Zeit zum Ausruhen
Am Dienstag gastieren die Dorfbuam in Bayreuth (19.00 Uhr) Das Duell mit den Wagnerstädtern wird vom Bayerischen Rundfunk kostenlos online gestreamt und auch die Gastgeber haben mit der Aktion “Fußball for free” freien Eintritt in allen Kategorien ausgelobt. Möglich ist dies aufgrund einer Sponsoring-Aktion. Das nächste Heimspiel geht im Maierhofer-Bau-Stadion am 26. Oktober über die Bühne, wenn Regionalliga-Dino TSV Buchbach zum Derby aufkreuzt (15.30 Uhr). Tickets für diesen Vergleich sind demnächst unter www.spvgg-hankofen.de buchbar.