Plank Bert nimmt kein Blatt vor den Mund!
Zu einem vollen Erfolg wurde am vergangenen Samstag wiederum das Starkbierfest der SpVgg. Hankofen-Hailing, das bereits zum zwölften Mal abgehalten wurde. Die aufgrund der Witterung unvermeidbare Spielabsage der Bayernliga-Partie gegen den fränkischen Vertreter des TSV Kornburg tat dem Besuch entgegen allen Befürchtungen keinen Abbruch, die Tribünengaststätte im Stadion am Reißinger Bach war wiederum voll besetzt.
Unter den Gästen befand sich auch der Gebietsvertreter Hans Artmann von der Brauerei Arco-Moos. Dieser kam zur Freude der Veranstaltenden nicht mit leeren Händen. Im Gepäck hatte er ein frisches Fass Coronator Starkbier für den offiziellen Bieranstich, sowie für den Festredner und Gstanzlsänger der Veranstaltung, Bert Plank, einen Steinkrug der Brauerei.
Dem Festredner erklärte Artmann zu anfangs die Bedeutung des Krugaufdrucks, auf dem ein Wappen der Maria Beate von Österreich darstelle. Plank griff dies zu Beginn seiner mit Spannung erwarteten Rede gleich auf und brachte zum Ausdruck, dass ihm ein Krug von Kaiserin Sissy noch besser gefallen hätte, dieser aber vermutlich bereits ausverkauft sei.
Zu Beginn analysierte Festredner Plank die Situation der Bayernliga-Mannschaft, und hier den in den vergangenen beiden Jahren stetigen Wechsel an der Trainerposition: „Die SpVgg. hat in den letzten beiden Jahren ihren Trainer öfter gewechselt als da Lothar Matthäus zu seinen besten Zeiten seine jungen Weiber“. Nacheinander ging er dann auf die Neuzugänge der Mannschaft ein, wobei er diese aufstehen ließ, weil sich ja einige Gäste darunter befanden, die an Fußball eigentlich kein Interesse hätten und heute „nur zum Saufen gekommen sind“. Er stellte dabei an das Publikum die humorige Quizfrage, wer von Neuzugängen wohl zuhause Spargel anbauen würde. Gemeint war natürlich der 1,95 Meter große Benedikt Gänger vom gleichnamigen Landmarkt, was unter großem Gelächter aufgelöst wurde.
Im weiteren Verlauf wurden das vergangene Jahr und die Geschehnisse in Hankofen Revue passiert. Dies geschah größtenteils in humoriger Art, jedoch fehlten auch teilweise angebrachte kritische Untertöne nicht. Der Vortrag Bert Planks war kein dumpfes Bedienen angesagtem Gauditums, sondern vielmehr eine teils scharfzüngige Rede über das, was in Hankofen war und in naher Zukunft geschehen wird. Eingegangen wurde dabei insbesondere auf diverse Vereinsjubiläen von Schützenverein, Eisstockfreunden, Sportverein und Feuerwehr.
Zum Abschluss seiner Rede schließlich gab es zur Freude des Publikums noch ein Stegreif-Gstanzlsingen Planks, wobei einige Zuschauer kräftig derbleckt wurden, nicht einmal Pfarrer Franz Schmid wurde verschont. Nach über einer Stunde bedankte sich das Publikum mit großem Applaus.
*** Bericht: B. Plank / S. Kopp ***
Fassanstich durch Gebietsvertreter der Brauerei Arco-Moos Hans Artmann
v.l: Walter Brunner, Georg Maierhofer, Alois Beck, Festredner Bert Plank, Hans Artmann
Festredner und Gstanzlsänger Bert Plank mit Musiker Rudi Schmid